Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.schwanz; auch, so wie die neugebohrnen Sala- §. 96. Die Amphibien haben ein langsames §. 97. Die Benutzung der Amphibien fürs Men- schwanz; auch, so wie die neugebohrnen Sala- §. 96. Die Amphibien haben ein langsames §. 97. Die Benutzung der Amphibien fürs Men- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000024"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0273" xml:id="pb253_0001" n="253"/> schwanz; auch, so wie die neugebohrnen Sala-<lb/> mander eine Art von Fischkiefern (<hi rendition="#aq">branchiae</hi><lb/> oder Swammerdams <hi rendition="#aq">appendices fimbriatae</hi>)<lb/> hinter den Ohren; ferner zum Theil eine kleine<lb/> Saugeröhre an der Unterlefze u. dergl. m.<lb/> lauter Theile die nur für das ganz zarte junge<lb/> Thier bestimmt sind und mit der zunehmenden<lb/> Reise desselben allgemach schwinden.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 96.</head><lb/> <p>Die Amphibien haben ein langsames<lb/> Wachsthum; so daß z. B. unsere hieländischen<lb/> Frösche meist erst im vierten Jahre mannbar<lb/> werden: und doch erreichen diese nur ein, nach<lb/> Verhältnis dieser späten Pubertät nicht be-<lb/> trächtliches Alter von 12-16 Jahren. Hin-<lb type="inWord"/> gegen weis man daß Schildkröten selbst in der<lb/> Gefangenschaft über 125 Jahre gelebt haben, so<lb/> daß hiernach zu schließen, die Crocodille, und<lb/> großen Schlangen ꝛc. zu einem noch ungleich hö-<lb/> hern Alter müssen gelangen können.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 97.</head><lb/> <p>Die Benutzung der Amphibien fürs Men-<lb/> schengeschlecht ist ziemlich einfach; aber für manche<lb/> Gegenden theils äußerst beträchtlich. Zumal<lb/> der Genuß der Schildkröten und ihrer Eyer,<lb/> so wie auch verschiedener Frösche und Eidexen ꝛc.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [253/0273]
schwanz; auch, so wie die neugebohrnen Sala-
mander eine Art von Fischkiefern (branchiae
oder Swammerdams appendices fimbriatae)
hinter den Ohren; ferner zum Theil eine kleine
Saugeröhre an der Unterlefze u. dergl. m.
lauter Theile die nur für das ganz zarte junge
Thier bestimmt sind und mit der zunehmenden
Reise desselben allgemach schwinden.
§. 96.
Die Amphibien haben ein langsames
Wachsthum; so daß z. B. unsere hieländischen
Frösche meist erst im vierten Jahre mannbar
werden: und doch erreichen diese nur ein, nach
Verhältnis dieser späten Pubertät nicht be-
trächtliches Alter von 12-16 Jahren. Hin-
gegen weis man daß Schildkröten selbst in der
Gefangenschaft über 125 Jahre gelebt haben, so
daß hiernach zu schließen, die Crocodille, und
großen Schlangen ꝛc. zu einem noch ungleich hö-
hern Alter müssen gelangen können.
§. 97.
Die Benutzung der Amphibien fürs Men-
schengeschlecht ist ziemlich einfach; aber für manche
Gegenden theils äußerst beträchtlich. Zumal
der Genuß der Schildkröten und ihrer Eyer,
so wie auch verschiedener Frösche und Eidexen ꝛc.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/273>, abgerufen am 16.07.2024. |