51. crax. Rostrum basi cera obductum in vtraque mandibula. Pennae caput tegentes reuolutae.
1. Alector. der Curasso. C. cera flaua, cor- pore nigro, ventre albo.
bvffon vol. II. tab. XIII.
In Guiana etc.
52. phasianvs. Genae cute nuda laeuigata.
1. +. Gallus. der Haushahn. (Fr. le coq, Engl. the cock.) P. caruncula compressa verticis geminaque gulae, auribus nudis, cauda com- pressa ascendente. *
Der wilde Stammhahn*) ist in Indien zu Hause, wo ihn zuerst Dampier auf Pulo-Con- dor entdeckt hat. Er ist von rothbrauner Farbe, und zeichnet sich durch flache hornichte Blättchen an den Spitzen der Hals- und Flügelfedern aus (die den zinnoberrothen Flügelblättgen des Sei- denschwanzes ähneln). Der Haushahn hinge- gen ist meist über die ganze Erde verbreitet. Doch ist er erst durch die Spanier in die neue Welt gebracht: hingegen auf der Oster-Insel, auf Tongatabu, O-waihi, u. a. Inseln der Südsee bey ihrer Entdeckung schon häufig vor- gefunden worden. Das Huhn ist bey der Menge Eyer die es legt, und seinem oftmali- gen Brüten eins der allernutzbarsten Thiere der ganzen Classe. Und die Streitbarkeit der Hähne hat man von jeher zur Unterhaltung benutzt, und Hahnen-Gefechte als Schauspiele gegeben.
*)sonneratvoyag. aux Indes. vol. II. tab. XCIV. XCV.
51. crax. Rostrum basi cera obductum in vtraque mandibula. Pennae caput tegentes reuolutae.
1. Alector. der Curasso. C. cera flaua, cor- pore nigro, ventre albo.
bvffon vol. II. tab. XIII.
In Guiana ꝛc.
52. phasianvs. Genae cute nuda laeuigata.
1. †. Gallus. der Haushahn. (Fr. le coq, Engl. the cock.) P. caruncula compressa verticis geminaque gulae, auribus nudis, cauda com- pressa ascendente. *
Der wilde Stammhahn*) ist in Indien zu Hause, wo ihn zuerst Dampier auf Pulo-Con- dor entdeckt hat. Er ist von rothbrauner Farbe, und zeichnet sich durch flache hornichte Blättchen an den Spitzen der Hals- und Flügelfedern aus (die den zinnoberrothen Flügelblättgen des Sei- denschwanzes ähneln). Der Haushahn hinge- gen ist meist über die ganze Erde verbreitet. Doch ist er erst durch die Spanier in die neue Welt gebracht: hingegen auf der Oster-Insel, auf Tongatabu, O-waihi, u. a. Inseln der Südsee bey ihrer Entdeckung schon häufig vor- gefunden worden. Das Huhn ist bey der Menge Eyer die es legt, und seinem oftmali- gen Brüten eins der allernutzbarsten Thiere der ganzen Classe. Und die Streitbarkeit der Hähne hat man von jeher zur Unterhaltung benutzt, und Hahnen-Gefechte als Schauspiele gegeben.
*)sonneratvoyag. aux Indes. vol. II. tab. XCIV. XCV.
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pore nigro, ventre albo.
bvffon vol. II. tab. XIII.
In Guiana ꝛc.
52. phasianvs. Genae cute nuda laeuigata.
1. †. Gallus. der Haushahn. (Fr. le coq, Engl.
the cock.) P. caruncula compressa verticis
geminaque gulae, auribus nudis, cauda com-
pressa ascendente. *
Der wilde Stammhahn *) ist in Indien zu
Hause, wo ihn zuerst Dampier auf Pulo-Con-
dor entdeckt hat. Er ist von rothbrauner Farbe,
und zeichnet sich durch flache hornichte Blättchen
an den Spitzen der Hals- und Flügelfedern aus
(die den zinnoberrothen Flügelblättgen des Sei-
denschwanzes ähneln). Der Haushahn hinge-
gen ist meist über die ganze Erde verbreitet.
Doch ist er erst durch die Spanier in die neue
Welt gebracht: hingegen auf der Oster-Insel,
auf Tongatabu, O-waihi, u. a. Inseln der
Südsee bey ihrer Entdeckung schon häufig vor-
gefunden worden. Das Huhn ist bey der
Menge Eyer die es legt, und seinem oftmali-
gen Brüten eins der allernutzbarsten Thiere der
ganzen Classe. Und die Streitbarkeit der Hähne
hat man von jeher zur Unterhaltung benutzt,
und Hahnen-Gefechte als Schauspiele gegeben.
*) sonnerat voyag. aux Indes. vol. II. tab. XCIV. XCV.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/229>, abgerufen am 22.11.2024.
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