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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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gert, ehe er sich an andern Fleisch vergreifen
sollte. Hat keinesweges, wie doch viele Naturfor-
scher vorgegeben haben, auf der linken Seite einen
Schwimmfus, sondern an beiden Füssen freye
Zehen wie andere Thiere seines Geschlechts.

5. +. Haliaetus. Der Entenstösser, Moos-
weyh. (Fr. le balbuzard, Engl. the osprey.)
F. cera pedibusque caeruleis, corpore supra
fusco, subtus albo, capite albido
.

buffon Vol. I. Tab. II.

Mehr an den Ufern der Flüsse als an den
Seeküsten. Ist oft mit dem Fischadler vermengt
worden*).

6. +. Miluus. Die Weihe, der Gabelgeyer,
Milan, Scheerschwänzel, Taubenfalke.
(Fr. le milan, Engl. the kite.) F. cera flaua,
cauda forficata, corpore ferrugineo, capite
albidiore
. *

Frisch Tab. LXXII.

Fast in der ganzen alten Welt, thut zwar
dem Hausgeflügel Schaden, wird aber von der
andern Seite dadurch nutzbar, daß sie eine
Menge Aas und Amphibien verzehrt; daher
sie auch in manchen Gegenden, wie der Aas-
geyer in Aegypten, gehegt wird und zu schießen
verbothen ist. Sie zieht im Herbst, zuweilen
in unermeßlichen Schaaren, nach Africa, und
man sieht ihre Rückkunft im Frühjahr für ein
sichres Zeichen des geendeten Winters an.

7. +. Gentilis. Der Edelfalke. (Fr. le faucon,
Engl. the falcon.) F. cera pedibusque flauis
corpore cinereo maculis fuscis, cauda fasciis
quatuor nigricantibus. *

*) Linne hat auch diesem Thier ganz unrecht einen
Schwimmfuß an der linken Seite zugeschrieben.

gert, ehe er sich an andern Fleisch vergreifen
sollte. Hat keinesweges, wie doch viele Naturfor-
scher vorgegeben haben, auf der linken Seite einen
Schwimmfus, sondern an beiden Füssen freye
Zehen wie andere Thiere seines Geschlechts.

5. †. Haliaëtus. Der Entenstösser, Moos-
weyh. (Fr. le balbuzard, Engl. the osprey.)
F. cera pedibusque caeruleis, corpore supra
fusco, subtus albo, capite albido
.

buffon Vol. I. Tab. II.

Mehr an den Ufern der Flüsse als an den
Seeküsten. Ist oft mit dem Fischadler vermengt
worden*).

6. †. Miluus. Die Weihe, der Gabelgeyer,
Milan, Scheerschwänzel, Taubenfalke.
(Fr. le milan, Engl. the kite.) F. cera flaua,
cauda forficata, corpore ferrugineo, capite
albidiore
. *

Frisch Tab. LXXII.

Fast in der ganzen alten Welt, thut zwar
dem Hausgeflügel Schaden, wird aber von der
andern Seite dadurch nutzbar, daß sie eine
Menge Aas und Amphibien verzehrt; daher
sie auch in manchen Gegenden, wie der Aas-
geyer in Aegypten, gehegt wird und zu schießen
verbothen ist. Sie zieht im Herbst, zuweilen
in unermeßlichen Schaaren, nach Africa, und
man sieht ihre Rückkunft im Frühjahr für ein
sichres Zeichen des geendeten Winters an.

7. †. Gentilis. Der Edelfalke. (Fr. le faucon,
Engl. the falcon.) F. cera pedibusque flauis
corpore cinereo maculis fuscis, cauda fasciis
quatuor nigricantibus. *

*) Linné hat auch diesem Thier ganz unrecht einen
Schwimmfuß an der linken Seite zugeschrieben.
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[173/0193] gert, ehe er sich an andern Fleisch vergreifen sollte. Hat keinesweges, wie doch viele Naturfor- scher vorgegeben haben, auf der linken Seite einen Schwimmfus, sondern an beiden Füssen freye Zehen wie andere Thiere seines Geschlechts. 5. †. Haliaëtus. Der Entenstösser, Moos- weyh. (Fr. le balbuzard, Engl. the osprey.) F. cera pedibusque caeruleis, corpore supra fusco, subtus albo, capite albido. buffon Vol. I. Tab. II. Mehr an den Ufern der Flüsse als an den Seeküsten. Ist oft mit dem Fischadler vermengt worden *). 6. †. Miluus. Die Weihe, der Gabelgeyer, Milan, Scheerschwänzel, Taubenfalke. (Fr. le milan, Engl. the kite.) F. cera flaua, cauda forficata, corpore ferrugineo, capite albidiore. * Frisch Tab. LXXII. Fast in der ganzen alten Welt, thut zwar dem Hausgeflügel Schaden, wird aber von der andern Seite dadurch nutzbar, daß sie eine Menge Aas und Amphibien verzehrt; daher sie auch in manchen Gegenden, wie der Aas- geyer in Aegypten, gehegt wird und zu schießen verbothen ist. Sie zieht im Herbst, zuweilen in unermeßlichen Schaaren, nach Africa, und man sieht ihre Rückkunft im Frühjahr für ein sichres Zeichen des geendeten Winters an. 7. †. Gentilis. Der Edelfalke. (Fr. le faucon, Engl. the falcon.) F. cera pedibusque flauis corpore cinereo maculis fuscis, cauda fasciis quatuor nigricantibus. * *) Linné hat auch diesem Thier ganz unrecht einen Schwimmfuß an der linken Seite zugeschrieben.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/193>, abgerufen am 25.11.2024.