Klüften, und wird vom gemeinen Volk in Ae- gypten gegessen.*)
27. felis. Vngues retractiles, caput rotun- dius, lingua aspera.
1. Leo. der Löwe. (Fr. le lion. Engl. the lion.) F. cauda elongata floccosa corpore fuluo. *
Schreber tab. XCVII. A. XCVII. B.
Das majestätische Thier ist in den heissesten Zo- nen der alten Welt, vorzüglich in den Sand- wüsten des innern Africa zu Hause, hat sich hingegen von den Küsten (so wie die Bären und Luchse in andern bewohnten Gegenden) mehr und mehr verlohren. Sein ganzes Ansehn, sein donneränliches Brüllen, seine furchtbare Stärke und die Mäsigung, die er demohngeachtet in Vergleich mit den folgenden blutdürstigen mör- derischen Raubthieren bezeigt, haben ihm den Beynamen des Königs der Thiere verschafft. Er nährt sich blos von seiner eignen Beute und zwar von größern Säugethieren; fällt hingegen nur in der Nothwehr oder aus äußerstem Hun- ger Menschen an, schont kleiner kraftloser Ge- schöpfe; entsetzt und scheut sich aber vor den Bä- ren**). Er verträgt auch unser Clima recht gut; läßt sich ausnehmend zahm machen und selbst zum Zug und zur Jagd andrer Thiere ab- richten. Das Weibgen wirft 3 bis 4 Junge von denen aber meist nur eins erwachsen und die andern am Zahnen sterben sollen.***)
*)io. veslingobs. anatom. c. 6.
**)strype'sSurv. of Lond. et Westminster. Lond. 1720. fol. Tom. I. p. 118. sq.
***)shaw'sTravels p. 171. ed. 2.
Klüften, und wird vom gemeinen Volk in Ae- gypten gegessen.*)
27. felis. Vngues retractiles, caput rotun- dius, lingua aspera.
1. Leo. der Löwe. (Fr. le lion. Engl. the lion.) F. cauda elongata floccosa corpore fuluo. *
Schreber tab. XCVII. A. XCVII. B.
Das majestätische Thier ist in den heissesten Zo- nen der alten Welt, vorzüglich in den Sand- wüsten des innern Africa zu Hause, hat sich hingegen von den Küsten (so wie die Bären und Luchse in andern bewohnten Gegenden) mehr und mehr verlohren. Sein ganzes Ansehn, sein donneränliches Brüllen, seine furchtbare Stärke und die Mäsigung, die er demohngeachtet in Vergleich mit den folgenden blutdürstigen mör- derischen Raubthieren bezeigt, haben ihm den Beynamen des Königs der Thiere verschafft. Er nährt sich blos von seiner eignen Beute und zwar von größern Säugethieren; fällt hingegen nur in der Nothwehr oder aus äußerstem Hun- ger Menschen an, schont kleiner kraftloser Ge- schöpfe; entsetzt und scheut sich aber vor den Bä- ren**). Er verträgt auch unser Clima recht gut; läßt sich ausnehmend zahm machen und selbst zum Zug und zur Jagd andrer Thiere ab- richten. Das Weibgen wirft 3 bis 4 Junge von denen aber meist nur eins erwachsen und die andern am Zahnen sterben sollen.***)
*)io. veslingobs. anatom. c. 6.
**)strype'sSurv. of Lond. et Westminster. Lond. 1720. fol. Tom. I. p. 118. sq.
***)shaw'sTravels p. 171. ed. 2.
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Klüften, und wird vom gemeinen Volk in Ae-
gypten gegessen. *)
27. felis. Vngues retractiles, caput rotun-
dius, lingua aspera.
1. Leo. der Löwe. (Fr. le lion. Engl. the lion.)
F. cauda elongata floccosa corpore fuluo. *
Schreber tab. XCVII. A. XCVII. B.
Das majestätische Thier ist in den heissesten Zo-
nen der alten Welt, vorzüglich in den Sand-
wüsten des innern Africa zu Hause, hat sich
hingegen von den Küsten (so wie die Bären und
Luchse in andern bewohnten Gegenden) mehr
und mehr verlohren. Sein ganzes Ansehn, sein
donneränliches Brüllen, seine furchtbare Stärke
und die Mäsigung, die er demohngeachtet in
Vergleich mit den folgenden blutdürstigen mör-
derischen Raubthieren bezeigt, haben ihm den
Beynamen des Königs der Thiere verschafft.
Er nährt sich blos von seiner eignen Beute und
zwar von größern Säugethieren; fällt hingegen
nur in der Nothwehr oder aus äußerstem Hun-
ger Menschen an, schont kleiner kraftloser Ge-
schöpfe; entsetzt und scheut sich aber vor den Bä-
ren **). Er verträgt auch unser Clima recht
gut; läßt sich ausnehmend zahm machen und
selbst zum Zug und zur Jagd andrer Thiere ab-
richten. Das Weibgen wirft 3 bis 4 Junge
von denen aber meist nur eins erwachsen und
die andern am Zahnen sterben sollen. ***)
*) io. vesling obs. anatom. c. 6.
**) strype's Surv. of Lond. et Westminster. Lond. 1720.
fol. Tom. I. p. 118. sq.
***) shaw's Travels p. 171. ed. 2.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/124>, abgerufen am 21.11.2024.
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