4. +. vulpes. der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le renard. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice albo. *
Schreber tab. XC.
Ein listiges, und wenn er noch klein ist, über- aus possirliches gar leicht zu zähmendes Thier der nordlichen alten Welt. Er baut unter der Erde, oder nimmt auch wohl von einer Dachshöle Besitz, thut dem Wildpret und dem Geflügel großen Schaden, frißt aber auch Mäuse, Am- phibien, Fische, Wespen u. a. Insecten, Honig, Getraide, und besonders gern Weintrauben.
5. +. alopex. der Brandfuchs. (Fr. le renard charbonier.) C. cauda recta, apice nigro. *
Schreber tab. XCI.
Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland und unterscheidet sich fast blos durch die etwas klei- nere Statur, dunklere Farbe, und schwarze Schwanzspitze von demselben.
6. lagopus. der Polarfuchs, Steinfuchs. (Isa- tis) C. cauda recta, apice concolore, pal- mis plantisque pilosissimis.
Schreber tab. XCIII. A. XCIII. B.
In den Polar-Ländern, zumal auf Spitzber- gen, Neu-Zembla etc. wo sie meist mit dem Eis- Bär alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst im November zum Vorschein wenn nun die Sonne unsichtbar wird und zugleich jene Bären sich verlieren. Ihr Fleisch ist schmackhaft; wie das von Caninchen: und ihr Fell bekanntlich geschätzt.
Die mehresten sind weiß. Die sogenannten blauen Füchse hingegen blaulicht-grau. Und
4. †. vulpes. der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le renard. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice albo. *
Schreber tab. XC.
Ein listiges, und wenn er noch klein ist, über- aus possirliches gar leicht zu zähmendes Thier der nordlichen alten Welt. Er baut unter der Erde, oder nimmt auch wohl von einer Dachshöle Besitz, thut dem Wildpret und dem Geflügel großen Schaden, frißt aber auch Mäuse, Am- phibien, Fische, Wespen u. a. Insecten, Honig, Getraide, und besonders gern Weintrauben.
5. †. alopex. der Brandfuchs. (Fr. le renard charbonier.) C. cauda recta, apice nigro. *
Schreber tab. XCI.
Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland und unterscheidet sich fast blos durch die etwas klei- nere Statur, dunklere Farbe, und schwarze Schwanzspitze von demselben.
6. lagopus. der Polarfuchs, Steinfuchs. (Isa- tis) C. cauda recta, apice concolore, pal- mis plantisque pilosissimis.
Schreber tab. XCIII. A. XCIII. B.
In den Polar-Ländern, zumal auf Spitzber- gen, Neu-Zembla ꝛc. wo sie meist mit dem Eis- Bär alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst im November zum Vorschein wenn nun die Sonne unsichtbar wird und zugleich jene Bären sich verlieren. Ihr Fleisch ist schmackhaft; wie das von Caninchen: und ihr Fell bekanntlich geschätzt.
Die mehresten sind weiß. Die sogenannten blauen Füchse hingegen blaulicht-grau. Und
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000024"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0122"xml:id="pb102_0001"n="102"/><prendition="#indent-2">4. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">vulpes</hi></hi>. der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">le<lb/>
renard</hi></hi>. Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">the fox</hi>.) C. cauda recta, apice<lb/>
albo</hi>. *</p><prendition="#l2em">Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. XC.</p><prendition="#l1em">Ein listiges, und wenn er noch klein ist, über-<lbtype="inWord"/>
aus possirliches gar leicht zu zähmendes Thier der<lb/>
nordlichen alten Welt. Er baut unter der Erde,<lb/>
oder nimmt auch wohl von einer Dachshöle<lb/>
Besitz, thut dem Wildpret und dem Geflügel<lb/>
großen Schaden, frißt aber auch Mäuse, Am-<lb/>
phibien, Fische, Wespen u. a. Insecten, Honig,<lb/>
Getraide, und besonders gern Weintrauben.</p><prendition="#indent-2">5. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">alopex</hi></hi>. der Brandfuchs. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">le renard<lb/>
charbonier</hi>.) C. cauda recta, apice nigro</hi>. *</p><prendition="#l2em">Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. XCI.</p><prendition="#l1em">Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland und<lb/>
unterscheidet sich fast blos durch die etwas klei-<lbtype="inWord"/>
nere Statur, dunklere Farbe, und schwarze<lb/>
Schwanzspitze von demselben.</p><prendition="#indent-2">6. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">lagopus</hi></hi>. der Polarfuchs, Steinfuchs. (<hirendition="#aq"><hirendition="#i">Isa-<lb/>
tis</hi>) C. cauda recta, apice concolore, pal-<lb/>
mis plantisque pilosissimis</hi>.</p><prendition="#l2em">Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. XCIII. <hirendition="#aq">A</hi>. XCIII. <hirendition="#aq">B</hi>.</p><prendition="#l1em">In den Polar-Ländern, zumal auf Spitzber-<lbtype="inWord"/>
gen, Neu-Zembla ꝛc. wo sie meist mit dem Eis-<lbtype="inWord"/>
Bär alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst<lb/>
im November zum Vorschein wenn nun die<lb/>
Sonne unsichtbar wird und zugleich jene Bären<lb/>
sich verlieren. Ihr Fleisch ist schmackhaft; wie<lb/>
das von Caninchen: und ihr Fell bekanntlich<lb/>
geschätzt.</p><prendition="#l1em">Die mehresten sind weiß. Die sogenannten<lb/>
blauen Füchse hingegen blaulicht-grau. Und<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[102/0122]
4. †. vulpes. der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le
renard. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice
albo. *
Schreber tab. XC.
Ein listiges, und wenn er noch klein ist, über-
aus possirliches gar leicht zu zähmendes Thier der
nordlichen alten Welt. Er baut unter der Erde,
oder nimmt auch wohl von einer Dachshöle
Besitz, thut dem Wildpret und dem Geflügel
großen Schaden, frißt aber auch Mäuse, Am-
phibien, Fische, Wespen u. a. Insecten, Honig,
Getraide, und besonders gern Weintrauben.
5. †. alopex. der Brandfuchs. (Fr. le renard
charbonier.) C. cauda recta, apice nigro. *
Schreber tab. XCI.
Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland und
unterscheidet sich fast blos durch die etwas klei-
nere Statur, dunklere Farbe, und schwarze
Schwanzspitze von demselben.
6. lagopus. der Polarfuchs, Steinfuchs. (Isa-
tis) C. cauda recta, apice concolore, pal-
mis plantisque pilosissimis.
Schreber tab. XCIII. A. XCIII. B.
In den Polar-Ländern, zumal auf Spitzber-
gen, Neu-Zembla ꝛc. wo sie meist mit dem Eis-
Bär alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst
im November zum Vorschein wenn nun die
Sonne unsichtbar wird und zugleich jene Bären
sich verlieren. Ihr Fleisch ist schmackhaft; wie
das von Caninchen: und ihr Fell bekanntlich
geschätzt.
Die mehresten sind weiß. Die sogenannten
blauen Füchse hingegen blaulicht-grau. Und
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/122>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.