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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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unsers Eichhörnchens: auch die Lebensart beider
Thiere hat viel gleiches; doch soll der Uistiti
besonders gern Fische fressen.

5. lemvr. Maki. Caput vulpinum, den-
tes incisores inferiores incumbentes
.

1. Cucang. der Loris. (Linne's tardigradus.)
L. ecaudatus. *

seba thes. I. tab. XXXV. f. I. et 2.

Diese und die folgende Gattung haben am
Zeigefinger der Hinterfüsse eine spitzige Kralle,
an allen übrigen Fingern aber platte Nägel.
Der Loris findet sich auf Ceilan; ist ein flinkes
lebhaftes Thiergen von der Grösse und Farbe
des Eichhörnchens, bat schlanke dünne Beine,
und soll in Monogamie leben.

2. Mongoz. der Mongus L. facie nigra, cor-
pore et cauda griseis
. *

Der Mongus hat schöne orangegelbe Augen,
sehr weiches Haar, und einen langen wollichten
Schwanz, den er im Sitzen um den Hals schlägt.
Die Hinterfüsse sind viel länger als die vordern.
Sein Fell hat, wie bey manchen Affen, einen spe-
cifiken Geruch, fast nach Ameisenhaufen. Er
ist in Madagascar, Mozambike etc. zu Hause.
Büffon beschreibt ihn als wild und böse; das
waren aber die, die wir gesehen, und einer,
den wir selbst geraume Zeit lebendig gehabt ha-
ben, im geringsten nicht. Der unsrige war
das gefälligste, sanftmüthigste Thier von der
Welt, mit dem jedes Kind spielen konnte. Er
kannte seinen Herrn, vertrug sich sehr gut mit
Affen und andern Thieren; fraß am liebsten
Obst, gelbe Möhren etc. doch auch sehr gern
kleine lebendige Vögel.

unsers Eichhörnchens: auch die Lebensart beider
Thiere hat viel gleiches; doch soll der Uistiti
besonders gern Fische fressen.

5. lemvr. Maki. Caput vulpinum, den-
tes incisores inferiores incumbentes
.

1. Cucang. der Loris. (Linne's tardigradus.)
L. ecaudatus. *

seba thes. I. tab. XXXV. f. I. et 2.

Diese und die folgende Gattung haben am
Zeigefinger der Hinterfüsse eine spitzige Kralle,
an allen übrigen Fingern aber platte Nägel.
Der Loris findet sich auf Ceilan; ist ein flinkes
lebhaftes Thiergen von der Grösse und Farbe
des Eichhörnchens, bat schlanke dünne Beine,
und soll in Monogamie leben.

2. Mongoz. der Mongus L. facie nigra, cor-
pore et cauda griseis
. *

Der Mongus hat schöne orangegelbe Augen,
sehr weiches Haar, und einen langen wollichten
Schwanz, den er im Sitzen um den Hals schlägt.
Die Hinterfüsse sind viel länger als die vordern.
Sein Fell hat, wie bey manchen Affen, einen spe-
cifiken Geruch, fast nach Ameisenhaufen. Er
ist in Madagascar, Mozambike ꝛc. zu Hause.
Büffon beschreibt ihn als wild und böse; das
waren aber die, die wir gesehen, und einer,
den wir selbst geraume Zeit lebendig gehabt ha-
ben, im geringsten nicht. Der unsrige war
das gefälligste, sanftmüthigste Thier von der
Welt, mit dem jedes Kind spielen konnte. Er
kannte seinen Herrn, vertrug sich sehr gut mit
Affen und andern Thieren; fraß am liebsten
Obst, gelbe Möhren ꝛc. doch auch sehr gern
kleine lebendige Vögel.

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[68/0080] unsers Eichhörnchens: auch die Lebensart beider Thiere hat viel gleiches; doch soll der Uistiti besonders gern Fische fressen. 5. lemvr. Maki. Caput vulpinum, den- tes incisores inferiores incumbentes. 1. Cucang. der Loris. (Linne's tardigradus.) L. ecaudatus. * seba thes. I. tab. XXXV. f. I. et 2. Diese und die folgende Gattung haben am Zeigefinger der Hinterfüsse eine spitzige Kralle, an allen übrigen Fingern aber platte Nägel. Der Loris findet sich auf Ceilan; ist ein flinkes lebhaftes Thiergen von der Grösse und Farbe des Eichhörnchens, bat schlanke dünne Beine, und soll in Monogamie leben. 2. Mongoz. der Mongus L. facie nigra, cor- pore et cauda griseis. * Der Mongus hat schöne orangegelbe Augen, sehr weiches Haar, und einen langen wollichten Schwanz, den er im Sitzen um den Hals schlägt. Die Hinterfüsse sind viel länger als die vordern. Sein Fell hat, wie bey manchen Affen, einen spe- cifiken Geruch, fast nach Ameisenhaufen. Er ist in Madagascar, Mozambike ꝛc. zu Hause. Büffon beschreibt ihn als wild und böse; das waren aber die, die wir gesehen, und einer, den wir selbst geraume Zeit lebendig gehabt ha- ben, im geringsten nicht. Der unsrige war das gefälligste, sanftmüthigste Thier von der Welt, mit dem jedes Kind spielen konnte. Er kannte seinen Herrn, vertrug sich sehr gut mit Affen und andern Thieren; fraß am liebsten Obst, gelbe Möhren ꝛc. doch auch sehr gern kleine lebendige Vögel.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/80>, abgerufen am 23.11.2024.