vosmaerdescr. du or. out. Amst. 1778. 4. tab. I. II.
Dieses berufene Thier, das mit dem vorigen sehr oft unter dem gemeinschafftlichen Namen von Waldmensch, Pygmäe u. s. w. verwechselt worden, ist in Ostindien, besonders auf den Sundaischen Inseln zu Hause, bat ohngefähr mit jenem gleiche Höhe, aber einen weit schlan- kern, schmächtigern Wuchs, kleinern Kopf, ganz andere Gesichtsbildung und einen dickt behaar- ten Leib. Darin aber kommen beide miteinan- der überein, daß sie sehr schüchtern und Leute- schen sind, und daher selbst in ihrer Heimat nicht häufig gesehen werden; auch gar schwer der Gefangenschafft und fremden Climas ge- wohnen; aber doch wenn sie ganz jung einge- fangen worden, sich wie andere Affen auch, zu allerhand künstlichen Handlungen abrichten lassen, die man aber von ihren natürlichen genau unter- scheiden muß.
2.b.Pygmaeus der zottige Orangutang. S. villosa, fronte gibba, manibus praemagnis.
allamand (Zugabe zu Büffons N. G. T. XV.) tab. XI.
camper in vaterl. Letteroefening. T. I. p. 18.
Diese merkwürdige Gattung hat zwar mit der vorigen gleiches Vaterland, unterscheidet sich aber durch die langzottigen Haare, durch die gewölbte Stirne und hingegen vorn ausste- hende Schnauze, durch die kaum merkliche kleine Nase, durch die auffallende Größe der Norder- und Hinter-Hände u. s. w. Herr Prof. Cam- per hat dieses Thier zergliedert und die Güte ge- habt uns seine darüber verfertigten anatomischen Tafeln mitzutheilen, woraus sich, ausser vielen
vosmaerdescr. du or. out. Amst. 1778. 4. tab. I. II.
Dieses berufene Thier, das mit dem vorigen sehr oft unter dem gemeinschafftlichen Namen von Waldmensch, Pygmäe u. s. w. verwechselt worden, ist in Ostindien, besonders auf den Sundaischen Inseln zu Hause, bat ohngefähr mit jenem gleiche Höhe, aber einen weit schlan- kern, schmächtigern Wuchs, kleinern Kopf, ganz andere Gesichtsbildung und einen dickt behaar- ten Leib. Darin aber kommen beide miteinan- der überein, daß sie sehr schüchtern und Leute- schen sind, und daher selbst in ihrer Heimat nicht häufig gesehen werden; auch gar schwer der Gefangenschafft und fremden Climas ge- wohnen; aber doch wenn sie ganz jung einge- fangen worden, sich wie andere Affen auch, zu allerhand künstlichen Handlungen abrichten lassen, die man aber von ihren natürlichen genau unter- scheiden muß.
2.b.Pygmaeus der zottige Orangutang. S. villosa, fronte gibba, manibus praemagnis.
allamand (Zugabe zu Büffons N. G. T. XV.) tab. XI.
camper in vaterl. Letteroefening. T. I. p. 18.
Diese merkwürdige Gattung hat zwar mit der vorigen gleiches Vaterland, unterscheidet sich aber durch die langzottigen Haare, durch die gewölbte Stirne und hingegen vorn ausste- hende Schnauze, durch die kaum merkliche kleine Nase, durch die auffallende Größe der Norder- und Hinter-Hände u. s. w. Herr Prof. Cam- per hat dieses Thier zergliedert und die Güte ge- habt uns seine darüber verfertigten anatomischen Tafeln mitzutheilen, woraus sich, ausser vielen
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vosmaer descr. du or. out. Amst. 1778.
4. tab. I. II.
Dieses berufene Thier, das mit dem vorigen
sehr oft unter dem gemeinschafftlichen Namen
von Waldmensch, Pygmäe u. s. w. verwechselt
worden, ist in Ostindien, besonders auf den
Sundaischen Inseln zu Hause, bat ohngefähr
mit jenem gleiche Höhe, aber einen weit schlan-
kern, schmächtigern Wuchs, kleinern Kopf, ganz
andere Gesichtsbildung und einen dickt behaar-
ten Leib. Darin aber kommen beide miteinan-
der überein, daß sie sehr schüchtern und Leute-
schen sind, und daher selbst in ihrer Heimat
nicht häufig gesehen werden; auch gar schwer
der Gefangenschafft und fremden Climas ge-
wohnen; aber doch wenn sie ganz jung einge-
fangen worden, sich wie andere Affen auch, zu
allerhand künstlichen Handlungen abrichten lassen,
die man aber von ihren natürlichen genau unter-
scheiden muß.
2.b. Pygmaeus der zottige Orangutang. S.
villosa, fronte gibba, manibus praemagnis.
allamand (Zugabe zu Büffons N. G. T.
XV.) tab. XI.
camper in vaterl. Letteroefening. T. I.
p. 18.
Diese merkwürdige Gattung hat zwar mit
der vorigen gleiches Vaterland, unterscheidet
sich aber durch die langzottigen Haare, durch
die gewölbte Stirne und hingegen vorn ausste-
hende Schnauze, durch die kaum merkliche kleine
Nase, durch die auffallende Größe der Norder-
und Hinter-Hände u. s. w. Herr Prof. Cam-
per hat dieses Thier zergliedert und die Güte ge-
habt uns seine darüber verfertigten anatomischen
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/76>, abgerufen am 25.11.2024.
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