den Säufenwerken bey Eibenstock gefunden hat: vom Herrn Baron Asch ein paar Pfunde von dem grossen Stücke, das Herr Pallas am Je- nisei entdeckt, u. s. w.
2. Mineralisatum, vererzt.
a) Eisenstein.
Ohne bestimmte Gestalt: wie die mehrsten fol- genden Erzte von rothbrauner Farbe; bald heller bald dunkler.
b) Glaskopf.
Kuglicht, oder auch in Zapfen wie Stalactit, am Bruche auch so concentrisch stralicht: theils in überaus sonderbaren Gestalten drusicht ge- wachsen, wie Grotten voll Tropfstein u. s. w.
c) Blutstein.
In grossen stralichten einzelnen Keilen; so wie der Glaskopf im Kleinen ganze stralichte Zirkel auf dem Bruche bildet.
d) Eisenmann.
In crystallinischer Form: theils in grossen Cry- stallen, zuweilen pfauenschweifig; wie auf den ausnehmend schönen Stücken von der Insel Elba: theils in kleinen, glimmerig, wie in dem oben angeführten thonichten Basalt; dergleichen sich auch im Topfstein auf Elba zeigen. Dahin ge- hört auch der eigentliche Eisenglimmer und Ei- senram.
e) Bohnenerzt, Moorerzt.
In runden Körnern, meist von Erbsengrösse.
f) Magnet.
Das für die Schiffart und Handlung so wich- tige Eisenerzt, das die bekannte Eigenschaft be-
den Säufenwerken bey Eibenstock gefunden hat: vom Herrn Baron Asch ein paar Pfunde von dem grossen Stücke, das Herr Pallas am Je- nisei entdeckt, u. s. w.
2. Mineralisatum, vererzt.
a) Eisenstein.
Ohne bestimmte Gestalt: wie die mehrsten fol- genden Erzte von rothbrauner Farbe; bald heller bald dunkler.
b) Glaskopf.
Kuglicht, oder auch in Zapfen wie Stalactit, am Bruche auch so concentrisch stralicht: theils in überaus sonderbaren Gestalten drusicht ge- wachsen, wie Grotten voll Tropfstein u. s. w.
c) Blutstein.
In grossen stralichten einzelnen Keilen; so wie der Glaskopf im Kleinen ganze stralichte Zirkel auf dem Bruche bildet.
d) Eisenmann.
In crystallinischer Form: theils in grossen Cry- stallen, zuweilen pfauenschweifig; wie auf den ausnehmend schönen Stücken von der Insel Elba: theils in kleinen, glimmerig, wie in dem oben angeführten thonichten Basalt; dergleichen sich auch im Topfstein auf Elba zeigen. Dahin ge- hört auch der eigentliche Eisenglimmer und Ei- senram.
e) Bohnenerzt, Moorerzt.
In runden Körnern, meist von Erbsengrösse.
f) Magnet.
Das für die Schiffart und Handlung so wich- tige Eisenerzt, das die bekannte Eigenschaft be-
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den Säufenwerken bey Eibenstock gefunden hat:
vom Herrn Baron Asch ein paar Pfunde von
dem grossen Stücke, das Herr Pallas am Je-
nisei entdeckt, u. s. w.
2. Mineralisatum, vererzt.
a) Eisenstein.
Ohne bestimmte Gestalt: wie die mehrsten fol-
genden Erzte von rothbrauner Farbe; bald heller
bald dunkler.
b) Glaskopf.
Kuglicht, oder auch in Zapfen wie Stalactit,
am Bruche auch so concentrisch stralicht: theils
in überaus sonderbaren Gestalten drusicht ge-
wachsen, wie Grotten voll Tropfstein u. s. w.
c) Blutstein.
In grossen stralichten einzelnen Keilen; so wie
der Glaskopf im Kleinen ganze stralichte Zirkel
auf dem Bruche bildet.
d) Eisenmann.
In crystallinischer Form: theils in grossen Cry-
stallen, zuweilen pfauenschweifig; wie auf den
ausnehmend schönen Stücken von der Insel Elba:
theils in kleinen, glimmerig, wie in dem oben
angeführten thonichten Basalt; dergleichen sich
auch im Topfstein auf Elba zeigen. Dahin ge-
hört auch der eigentliche Eisenglimmer und Ei-
senram.
e) Bohnenerzt, Moorerzt.
In runden Körnern, meist von Erbsengrösse.
f) Magnet.
Das für die Schiffart und Handlung so wich-
tige Eisenerzt, das die bekannte Eigenschaft be-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 536. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/548>, abgerufen am 22.11.2024.
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