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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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Je reicher es an Kupfer ist, desto dunkler gold-
gelber ist es. Zuweilen mit schönen blauen,
rothen etc. Farben angeflogen, und heißt dann
Pfauenschweifig oder Taubenhälsig.

b) Kupferfahlerzt.

Stahlfarb. Im Grund dasselbe, dessen wir so
eben beym Silber gedacht haben: nur daß es
wenig und theils gar kein Silber hält.

Dahin gehört auch das Kupferglaserzt, das
von schwärzerer Farbe, als anderes Fahlerzt,
und zuweilen mit dunklen bunten Farben ange-
flogen ist.

c) Kupfergrün.

In mehrern, zum Theil unbeschreiblich schö-
nen Abartungen. Locker und ohne besonderes
Ansehen heißt es Berggrün.

Sammterzt mit einer sammtartigen, meist
kuglichten Oberfläche, (fast wie Glaskopf).

Atlaserzt keilförmig gestreift, wie der Blut-
stein, aber mit dem vollkommensten Atlasglanz.
Zuweilen sind die Stralen von einander abgeson-
dert, halbdurchsichtig und völlig Smaragdfarben.

Malachit, Schreckstein, ein ganz derbes
marmorartiges Kupfergrün, das meist kuglicht,
aber selten in grossen Stücken bricht, zum Theil
sehr artig wolkicht etc. gezeichnet ist, und schöne
Politur annimmt. Unter den Sibirischen Ma-
lachiten, die das Museum vom Herrn Baron
Asch erhalten, sind einige der größten Stücke,
überaus dendritisch.

d) Kupferblau.

Je reicher es an Kupfer ist, desto dunkler gold-
gelber ist es. Zuweilen mit schönen blauen,
rothen ꝛc. Farben angeflogen, und heißt dann
Pfauenschweifig oder Taubenhälsig.

b) Kupferfahlerzt.

Stahlfarb. Im Grund dasselbe, dessen wir so
eben beym Silber gedacht haben: nur daß es
wenig und theils gar kein Silber hält.

Dahin gehört auch das Kupferglaserzt, das
von schwärzerer Farbe, als anderes Fahlerzt,
und zuweilen mit dunklen bunten Farben ange-
flogen ist.

c) Kupfergrün.

In mehrern, zum Theil unbeschreiblich schö-
nen Abartungen. Locker und ohne besonderes
Ansehen heißt es Berggrün.

Sammterzt mit einer sammtartigen, meist
kuglichten Oberfläche, (fast wie Glaskopf).

Atlaserzt keilförmig gestreift, wie der Blut-
stein, aber mit dem vollkommensten Atlasglanz.
Zuweilen sind die Stralen von einander abgeson-
dert, halbdurchsichtig und völlig Smaragdfarben.

Malachit, Schreckstein, ein ganz derbes
marmorartiges Kupfergrün, das meist kuglicht,
aber selten in grossen Stücken bricht, zum Theil
sehr artig wolkicht ꝛc. gezeichnet ist, und schöne
Politur annimmt. Unter den Sibirischen Ma-
lachiten, die das Museum vom Herrn Baron
Asch erhalten, sind einige der größten Stücke,
überaus dendritisch.

d) Kupferblau.

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[532/0544] Je reicher es an Kupfer ist, desto dunkler gold- gelber ist es. Zuweilen mit schönen blauen, rothen ꝛc. Farben angeflogen, und heißt dann Pfauenschweifig oder Taubenhälsig. b) Kupferfahlerzt. Stahlfarb. Im Grund dasselbe, dessen wir so eben beym Silber gedacht haben: nur daß es wenig und theils gar kein Silber hält. Dahin gehört auch das Kupferglaserzt, das von schwärzerer Farbe, als anderes Fahlerzt, und zuweilen mit dunklen bunten Farben ange- flogen ist. c) Kupfergrün. In mehrern, zum Theil unbeschreiblich schö- nen Abartungen. Locker und ohne besonderes Ansehen heißt es Berggrün. Sammterzt mit einer sammtartigen, meist kuglichten Oberfläche, (fast wie Glaskopf). Atlaserzt keilförmig gestreift, wie der Blut- stein, aber mit dem vollkommensten Atlasglanz. Zuweilen sind die Stralen von einander abgeson- dert, halbdurchsichtig und völlig Smaragdfarben. Malachit, Schreckstein, ein ganz derbes marmorartiges Kupfergrün, das meist kuglicht, aber selten in grossen Stücken bricht, zum Theil sehr artig wolkicht ꝛc. gezeichnet ist, und schöne Politur annimmt. Unter den Sibirischen Ma- lachiten, die das Museum vom Herrn Baron Asch erhalten, sind einige der größten Stücke, überaus dendritisch. d) Kupferblau.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 532. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/544>, abgerufen am 22.11.2024.