Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

Bild:
<< vorherige Seite

diesen beyderley Salzen brausen zusammen auf,
und machen alsdann durch ihre Verbindung

III. Salia media oder neutra. Mittelsalze,
die jenen Pflanzensäften ihre blaue Farbe un-
verändert lassen.



I. ACIDA.

1. vitriolvm saporis stiptici, calcem in
gypsum mutans.

1. Ferri, Eisenvitriol.

Von grüngelber Farbe; wird bekanntlich zur
Dinte, in der Arzney u. s. w. gebraucht. Da-
hin gehört auch das sogenannte Haarsalz (Ha-
lotrichum scop
.)

2. Cupri, Kupfervitriol.

Von himmelblauer oder Seewasserfarbe, nach-
dem er mehr oder weniger Kupfer hält. Im
Rammelsberge bey Goslar, und in andern Ce-
mentwassern.

3. Zinci, Zinkvitriol, Gallitzenstein.

Von weisser Farbe: in Flocken, oder als Jö-
kel wie Eiszapfen: ebenfalls auf dem Rammels-
berge und anderwärts.

2. alvmen, Alaun saporis austeri, in igne
spumans.

Dieses Salz besteht aus der Vitriolsäure und
aus einer ganz besondern Erdart, die deshalb
Alaunerde genannt wird, die neuerlich viel Auf-

diesen beyderley Salzen brausen zusammen auf,
und machen alsdann durch ihre Verbindung

III. Salia media oder neutra. Mittelsalze,
die jenen Pflanzensäften ihre blaue Farbe un-
verändert lassen.



I. ACIDA.

1. vitriolvm saporis stiptici, calcem in
gypsum mutans.

1. Ferri, Eisenvitriol.

Von grüngelber Farbe; wird bekanntlich zur
Dinte, in der Arzney u. s. w. gebraucht. Da-
hin gehört auch das sogenannte Haarsalz (Ha-
lotrichum scop
.)

2. Cupri, Kupfervitriol.

Von himmelblauer oder Seewasserfarbe, nach-
dem er mehr oder weniger Kupfer hält. Im
Rammelsberge bey Goslar, und in andern Ce-
mentwassern.

3. Zinci, Zinkvitriol, Gallitzenstein.

Von weisser Farbe: in Flocken, oder als Jö-
kel wie Eiszapfen: ebenfalls auf dem Rammels-
berge und anderwärts.

2. alvmen, Alaun saporis austeri, in igne
spumans.

Dieses Salz besteht aus der Vitriolsäure und
aus einer ganz besondern Erdart, die deshalb
Alaunerde genannt wird, die neuerlich viel Auf-

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000023">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0528" xml:id="pb516_0001" n="516"/>
diesen beyderley Salzen brausen zusammen auf,<lb/>
und machen alsdann durch ihre Verbindung</p>
          <p>III. <hi rendition="#aq">Salia media</hi> oder <hi rendition="#aq">neutra</hi>. Mittelsalze,<lb/>
die jenen Pflanzensäften ihre blaue Farbe un-<lb/>
verändert lassen.</p>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">I. <hi rendition="#aq">ACIDA</hi>.</head><lb/>
            <p rendition="#indent-1">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">vitriolvm</hi> s</hi>aporis stiptici, calcem in<lb/>
gypsum mutans.</hi></p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ferri</hi></hi>, Eisenvitriol.</p>
            <p rendition="#l1em">Von grüngelber Farbe; wird bekanntlich zur<lb/>
Dinte, in der Arzney u. s. w. gebraucht. Da-<lb/>
hin gehört auch das sogenannte Haarsalz (<hi rendition="#aq">Ha-<lb/>
lotrichum <hi rendition="#k"><hi rendition="#g">scop</hi></hi></hi>.)</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cupri</hi></hi>, Kupfervitriol.</p>
            <p rendition="#l1em">Von himmelblauer oder Seewasserfarbe, nach-<lb/>
dem er mehr oder weniger Kupfer hält. Im<lb/>
Rammelsberge bey Goslar, und in andern Ce-<lb/>
mentwassern.</p>
            <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Zinci</hi></hi>, Zinkvitriol, Gallitzenstein.</p>
            <p rendition="#l1em">Von weisser Farbe: in Flocken, oder als Jö-<lb/>
kel wie Eiszapfen: ebenfalls auf dem Rammels-<lb/>
berge und anderwärts.</p>
            <p rendition="#indent-1">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">alvmen</hi></hi></hi>, Alaun <hi rendition="#aq">saporis austeri, in igne<lb/>
spumans.</hi></p>
            <p rendition="#l1em">Dieses Salz besteht aus der Vitriolsäure und<lb/>
aus einer ganz besondern Erdart, die deshalb<lb/>
Alaunerde genannt wird, die neuerlich viel Auf-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[516/0528] diesen beyderley Salzen brausen zusammen auf, und machen alsdann durch ihre Verbindung III. Salia media oder neutra. Mittelsalze, die jenen Pflanzensäften ihre blaue Farbe un- verändert lassen. I. ACIDA. 1. vitriolvm saporis stiptici, calcem in gypsum mutans. 1. Ferri, Eisenvitriol. Von grüngelber Farbe; wird bekanntlich zur Dinte, in der Arzney u. s. w. gebraucht. Da- hin gehört auch das sogenannte Haarsalz (Ha- lotrichum scop.) 2. Cupri, Kupfervitriol. Von himmelblauer oder Seewasserfarbe, nach- dem er mehr oder weniger Kupfer hält. Im Rammelsberge bey Goslar, und in andern Ce- mentwassern. 3. Zinci, Zinkvitriol, Gallitzenstein. Von weisser Farbe: in Flocken, oder als Jö- kel wie Eiszapfen: ebenfalls auf dem Rammels- berge und anderwärts. 2. alvmen, Alaun saporis austeri, in igne spumans. Dieses Salz besteht aus der Vitriolsäure und aus einer ganz besondern Erdart, die deshalb Alaunerde genannt wird, die neuerlich viel Auf-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/528
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 516. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/528>, abgerufen am 21.11.2024.