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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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2. Officinalis. Der Badeschwamm. S. fora-
minulata subramosa difformis tenax tomen-
tosa.
*

3. +. Lacustris. Die Badaja. S. viridis, po-
lymorpha, fragilis, granulis repleta
. *

Diese hieländische Gattung verbreitet einen
sehr starken specifiken Geruch; und ist sehr oft,
doch wol nur zufällig, mit Stämmen von Feder-
busch-Polypen durchwürkt. Wenn sie jung ist,
liegt sie meist nur flach am Ufer, an Dämmen
etc. an. Mit der Zeit aber treibt sie Aeste wie
Finger oder Geweihe.

65. flvstra. Stirps radicata foliacea, un-
dique poris cellulosis tecta.

1. Foliacea. F. foliacea ramosa, laciniis cunei-
formibus rotundatis.
*

66. tvbvlaria. Federbusch-Polyp.
Stirps tubulosa. Animal polypus cristatus.

Dieses Polypen-Geschlecht begreift unter an-
dern die Corallen des süssen Wassers, an welchen
man so wie bey denen im Meere, die Hülse und
das darin wohnende Thiergen unterscheidet, das
sich durch einen ungemein saubern weissen Feder-
busch auszeichnet, womit es seine Würmgen fängt
etc. den es aber bey der mindesten Erschütterung oder
im Tode einzieht. Die Hülse ist anfangs gal-
lertartig, verhärtet aber mit der Zeit, und zeigt
sich oft bey der gleichen Gattung unter sehr ver-
schiednen Gestalten. Wir haben einzelne der-
gleichen Rörgen wie kleine Därme an Wasser-
pflanzen umherranken gesehn: andre die wie
Bäumgen mit Zweigen zwischen Spongia in die
Höhe gewachsen waren: andre die sich zu tau-
senden dicht neben einander (wie eine Millepore)

2. Officinalis. Der Badeschwamm. S. fora-
minulata subramosa difformis tenax tomen-
tosa.
*

3. †. Lacustris. Die Badaja. S. viridis, po-
lymorpha, fragilis, granulis repleta
. *

Diese hieländische Gattung verbreitet einen
sehr starken specifiken Geruch; und ist sehr oft,
doch wol nur zufällig, mit Stämmen von Feder-
busch-Polypen durchwürkt. Wenn sie jung ist,
liegt sie meist nur flach am Ufer, an Dämmen
ꝛc. an. Mit der Zeit aber treibt sie Aeste wie
Finger oder Geweihe.

65. flvstra. Stirps radicata foliacea, un-
dique poris cellulosis tecta.

1. Foliacea. F. foliacea ramosa, laciniis cunei-
formibus rotundatis.
*

66. tvbvlaria. Federbusch-Polyp.
Stirps tubulosa. Animal polypus cristatus.

Dieses Polypen-Geschlecht begreift unter an-
dern die Corallen des süssen Wassers, an welchen
man so wie bey denen im Meere, die Hülse und
das darin wohnende Thiergen unterscheidet, das
sich durch einen ungemein saubern weissen Feder-
busch auszeichnet, womit es seine Würmgen fängt
ꝛc. den es aber bey der mindesten Erschütterung oder
im Tode einzieht. Die Hülse ist anfangs gal-
lertartig, verhärtet aber mit der Zeit, und zeigt
sich oft bey der gleichen Gattung unter sehr ver-
schiednen Gestalten. Wir haben einzelne der-
gleichen Rörgen wie kleine Därme an Wasser-
pflanzen umherranken gesehn: andre die wie
Bäumgen mit Zweigen zwischen Spongia in die
Höhe gewachsen waren: andre die sich zu tau-
senden dicht neben einander (wie eine Millepore)

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[440/0452] 2. Officinalis. Der Badeschwamm. S. fora- minulata subramosa difformis tenax tomen- tosa. * 3. †. Lacustris. Die Badaja. S. viridis, po- lymorpha, fragilis, granulis repleta. * Diese hieländische Gattung verbreitet einen sehr starken specifiken Geruch; und ist sehr oft, doch wol nur zufällig, mit Stämmen von Feder- busch-Polypen durchwürkt. Wenn sie jung ist, liegt sie meist nur flach am Ufer, an Dämmen ꝛc. an. Mit der Zeit aber treibt sie Aeste wie Finger oder Geweihe. 65. flvstra. Stirps radicata foliacea, un- dique poris cellulosis tecta. 1. Foliacea. F. foliacea ramosa, laciniis cunei- formibus rotundatis. * 66. tvbvlaria. Federbusch-Polyp. Stirps tubulosa. Animal polypus cristatus. Dieses Polypen-Geschlecht begreift unter an- dern die Corallen des süssen Wassers, an welchen man so wie bey denen im Meere, die Hülse und das darin wohnende Thiergen unterscheidet, das sich durch einen ungemein saubern weissen Feder- busch auszeichnet, womit es seine Würmgen fängt ꝛc. den es aber bey der mindesten Erschütterung oder im Tode einzieht. Die Hülse ist anfangs gal- lertartig, verhärtet aber mit der Zeit, und zeigt sich oft bey der gleichen Gattung unter sehr ver- schiednen Gestalten. Wir haben einzelne der- gleichen Rörgen wie kleine Därme an Wasser- pflanzen umherranken gesehn: andre die wie Bäumgen mit Zweigen zwischen Spongia in die Höhe gewachsen waren: andre die sich zu tau- senden dicht neben einander (wie eine Millepore)

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/452>, abgerufen am 22.11.2024.