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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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§. 127.

Die Fische erreichen im Verhältniß ihrer
Grösse ein hohes Alter. Man weis von Kar-
pen, Hechten etc. daß sie anderthalbhundert
Jahre erreichen können. Doch werden einige
kleine Fische, die Stichlinge etc. nur wenige
Jahre alt.

§. 128.

Die Brauchbarkeit der Fische für den
Menschen ist ziemlich einfach, meist blos zur
Speise, aber für manche Völker, die fast ganz
von diesen Thieren leben, und sie auf die mannich-
faltigste Weise, selbst als Brod, zubereiten,
äusserst beträchtlich. Manche Theile einiger
Fische werden doch zu Kunstsachen benutzt,
wie die Schuppen der Blicke zu Glasperlen,
Fischgalle zum tuschen u. s. w. Den mehresten
Schaden thun die Raubfische, die den Was-
servögeln, und auch andern Fischen nachstellen.
Auch sind einige Fische mit hefftigen Gift
versehen.

§. 129.

In der Classification der Fische folgen
wir ganz dem Ritter Linne der sie nach der
Beschaffenheit und Lage der Bauchfloßfedern
unter folgende vier Ordnungen gebracht hat:

§. 127.

Die Fische erreichen im Verhältniß ihrer
Grösse ein hohes Alter. Man weis von Kar-
pen, Hechten ꝛc. daß sie anderthalbhundert
Jahre erreichen können. Doch werden einige
kleine Fische, die Stichlinge ꝛc. nur wenige
Jahre alt.

§. 128.

Die Brauchbarkeit der Fische für den
Menschen ist ziemlich einfach, meist blos zur
Speise, aber für manche Völker, die fast ganz
von diesen Thieren leben, und sie auf die mannich-
faltigste Weise, selbst als Brod, zubereiten,
äusserst beträchtlich. Manche Theile einiger
Fische werden doch zu Kunstsachen benutzt,
wie die Schuppen der Blicke zu Glasperlen,
Fischgalle zum tuschen u. s. w. Den mehresten
Schaden thun die Raubfische, die den Was-
servögeln, und auch andern Fischen nachstellen.
Auch sind einige Fische mit hefftigen Gift
versehen.

§. 129.

In der Classification der Fische folgen
wir ganz dem Ritter Linné der sie nach der
Beschaffenheit und Lage der Bauchfloßfedern
unter folgende vier Ordnungen gebracht hat:

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[284/0296] §. 127. Die Fische erreichen im Verhältniß ihrer Grösse ein hohes Alter. Man weis von Kar- pen, Hechten ꝛc. daß sie anderthalbhundert Jahre erreichen können. Doch werden einige kleine Fische, die Stichlinge ꝛc. nur wenige Jahre alt. §. 128. Die Brauchbarkeit der Fische für den Menschen ist ziemlich einfach, meist blos zur Speise, aber für manche Völker, die fast ganz von diesen Thieren leben, und sie auf die mannich- faltigste Weise, selbst als Brod, zubereiten, äusserst beträchtlich. Manche Theile einiger Fische werden doch zu Kunstsachen benutzt, wie die Schuppen der Blicke zu Glasperlen, Fischgalle zum tuschen u. s. w. Den mehresten Schaden thun die Raubfische, die den Was- servögeln, und auch andern Fischen nachstellen. Auch sind einige Fische mit hefftigen Gift versehen. §. 129. In der Classification der Fische folgen wir ganz dem Ritter Linné der sie nach der Beschaffenheit und Lage der Bauchfloßfedern unter folgende vier Ordnungen gebracht hat:

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/296>, abgerufen am 22.11.2024.