aber und am Rücken etc. Fuslang, dünne, von schöner gelber Farbe, ausgebreitet und schwan- kend hinten naus ragt. Das beschränkte und abgelegne Vaterland dieser Thiere, ihre auffal- lende auszeichnende Bildung und viele ihnen von den Reisenden angedichtete fabelhaffte Eigen- schafften, können wohl zu dem Mährgen vom Vogel Phönix Anlaß gegeben haben.
45. cuculus. Rostrum teretiusculum, pe- des scansorii.
1. +. Canorus. der Kukuk. C. cauda rotunda- ta nigricante albo-punctata. *
Ein merkwürdiges Thier, von dem man ehe- dem viel Unwahres erdichtet hat*). Gewiß ist, daß er seine Eyer nicht selbst bebrütet, wozu er selbst nach seinem innern Körperbau nicht ge- schickt ist**), sondern sie in die Nester der Grasmücken und Bachstelzen legt, die sich an seiner statt diesem Geschäfft unterziehen. Der junge Kukuk hat anfangs eine feine Stimme, fast wie die Grasmücken; im Alter geht er wol kleine Vögel an und frißt sie, daher etwa die Sage von seiner Verwandelung in einen Sperber entstanden seyn mag. Er soll in holen Bäumen etc. überwintern, und dabey fast nacket werden.
2. Indicator. der Honigkukuk, Sengo. C. cauda cuneiformi fusco-et albido-mucula- ta, alis fuscis maculis flavis, pedibus nigris.
sparrmann in Philos. Transact. vol. LXVII. P. I. tab. I.
*)geoffr. chavcer's Cuckowe. in h. Works p. 543. sqq.
**)ivst. schraderobserv. anatom. p. 216.
aber und am Rücken ꝛc. Fuslang, dünne, von schöner gelber Farbe, ausgebreitet und schwan- kend hinten naus ragt. Das beschränkte und abgelegne Vaterland dieser Thiere, ihre auffal- lende auszeichnende Bildung und viele ihnen von den Reisenden angedichtete fabelhaffte Eigen- schafften, können wohl zu dem Mährgen vom Vogel Phönix Anlaß gegeben haben.
45. cuculus. Rostrum teretiusculum, pe- des scansorii.
1. †. Canorus. der Kukuk. C. cauda rotunda- ta nigricante albo-punctata. *
Ein merkwürdiges Thier, von dem man ehe- dem viel Unwahres erdichtet hat*). Gewiß ist, daß er seine Eyer nicht selbst bebrütet, wozu er selbst nach seinem innern Körperbau nicht ge- schickt ist**), sondern sie in die Nester der Grasmücken und Bachstelzen legt, die sich an seiner statt diesem Geschäfft unterziehen. Der junge Kukuk hat anfangs eine feine Stimme, fast wie die Grasmücken; im Alter geht er wol kleine Vögel an und frißt sie, daher etwa die Sage von seiner Verwandelung in einen Sperber entstanden seyn mag. Er soll in holen Bäumen ꝛc. überwintern, und dabey fast nacket werden.
2. Indicator. der Honigkukuk, Sengo. C. cauda cuneiformi fusco-et albido-mucula- ta, alis fuscis maculis flavis, pedibus nigris.
sparrmann in Philos. Transact. vol. LXVII. P. I. tab. I.
*)geoffr. chavcer's Cuckowe. in h. Works p. 543. sqq.
**)ivst. schraderobserv. anatom. p. 216.
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abgelegne Vaterland dieser Thiere, ihre auffal-
lende auszeichnende Bildung und viele ihnen von
den Reisenden angedichtete fabelhaffte Eigen-
schafften, können wohl zu dem Mährgen vom
Vogel Phönix Anlaß gegeben haben.
45. cuculus. Rostrum teretiusculum, pe-
des scansorii.
1. †. Canorus. der Kukuk. C. cauda rotunda-
ta nigricante albo-punctata. *
Ein merkwürdiges Thier, von dem man ehe-
dem viel Unwahres erdichtet hat *). Gewiß ist,
daß er seine Eyer nicht selbst bebrütet, wozu
er selbst nach seinem innern Körperbau nicht ge-
schickt ist **), sondern sie in die Nester der
Grasmücken und Bachstelzen legt, die sich an
seiner statt diesem Geschäfft unterziehen.
Der junge Kukuk hat anfangs eine feine Stimme,
fast wie die Grasmücken; im Alter geht er
wol kleine Vögel an und frißt sie, daher etwa
die Sage von seiner Verwandelung in einen
Sperber entstanden seyn mag. Er soll in holen
Bäumen ꝛc. überwintern, und dabey fast nacket
werden.
2. Indicator. der Honigkukuk, Sengo. C.
cauda cuneiformi fusco-et albido-mucula-
ta, alis fuscis maculis flavis, pedibus nigris.
sparrmann in Philos. Transact. vol.
LXVII. P. I. tab. I.
*) geoffr. chavcer's Cuckowe. in h. Works p.
543. sqq.
**) ivst. schrader observ. anatom. p. 216.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/232>, abgerufen am 24.11.2024.
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