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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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untere mit einer zähen Haut überzogen. Sie
haben eine fleischichte Zunge, einen rauhen sta-
chelichten Gaumen, und die mehresten von ihnen
vorn an der Luftröre eine besondre knorplichte
oder knöcherne Capsel*). Sie haben dichtes
fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt
und woran sogar bey manchen Arten abgeschoß-
ner Schrot abprallt.**) Sie halten sich ih-
rer Bestimmung und dem Bau ihres Körpers
gemäs an den Ufern des Meers, der Seen,
der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im
Schilf etc. auf, und leben mehrentheils in Po-
lygamie. Sie legen meistens nur ein oder we-
nige Eyer; sind aber von mannichfaltiger Nutz-
barkeit, die sich besonders auf ihr Fleisch, Fett,
Federn etc. erstreckt.

16. anas. Rostrum lamelloso-dentatum,
convexum, obtusum. Lingua ciliata,
obtusa
.

1. +. Cygnus. Der Schwan, Elbsch. A. ro-
stro semicylindrico atro, cera flava, corpore
albo
. *

Der Schwan ist in der ganzen nordlichen Erde
zu Hause, und närt sich von Fröschen, Wasser-
pflanzen etc. Die wilden Schwane geben einen
hellen weit schallenden nicht unangenehmen Ton

*) Ephem. N. C. Cent. X. p. 431. sq.
**) Martens Spitzberg. Reise. S. 70.

untere mit einer zähen Haut überzogen. Sie
haben eine fleischichte Zunge, einen rauhen sta-
chelichten Gaumen, und die mehresten von ihnen
vorn an der Luftröre eine besondre knorplichte
oder knöcherne Capsel*). Sie haben dichtes
fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt
und woran sogar bey manchen Arten abgeschoß-
ner Schrot abprallt.**) Sie halten sich ih-
rer Bestimmung und dem Bau ihres Körpers
gemäs an den Ufern des Meers, der Seen,
der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im
Schilf ꝛc. auf, und leben mehrentheils in Po-
lygamie. Sie legen meistens nur ein oder we-
nige Eyer; sind aber von mannichfaltiger Nutz-
barkeit, die sich besonders auf ihr Fleisch, Fett,
Federn ꝛc. erstreckt.

16. anas. Rostrum lamelloso-dentatum,
convexum, obtusum. Lingua ciliata,
obtusa
.

1. †. Cygnus. Der Schwan, Elbsch. A. ro-
stro semicylindrico atro, cera flava, corpore
albo
. *

Der Schwan ist in der ganzen nordlichen Erde
zu Hause, und närt sich von Fröschen, Wasser-
pflanzen ꝛc. Die wilden Schwane geben einen
hellen weit schallenden nicht unangenehmen Ton

*) Ephem. N. C. Cent. X. p. 431. sq.
**) Martens Spitzberg. Reise. S. 70.
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[193/0205] untere mit einer zähen Haut überzogen. Sie haben eine fleischichte Zunge, einen rauhen sta- chelichten Gaumen, und die mehresten von ihnen vorn an der Luftröre eine besondre knorplichte oder knöcherne Capsel *). Sie haben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt und woran sogar bey manchen Arten abgeschoß- ner Schrot abprallt. **) Sie halten sich ih- rer Bestimmung und dem Bau ihres Körpers gemäs an den Ufern des Meers, der Seen, der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilf ꝛc. auf, und leben mehrentheils in Po- lygamie. Sie legen meistens nur ein oder we- nige Eyer; sind aber von mannichfaltiger Nutz- barkeit, die sich besonders auf ihr Fleisch, Fett, Federn ꝛc. erstreckt. 16. anas. Rostrum lamelloso-dentatum, convexum, obtusum. Lingua ciliata, obtusa. 1. †. Cygnus. Der Schwan, Elbsch. A. ro- stro semicylindrico atro, cera flava, corpore albo. * Der Schwan ist in der ganzen nordlichen Erde zu Hause, und närt sich von Fröschen, Wasser- pflanzen ꝛc. Die wilden Schwane geben einen hellen weit schallenden nicht unangenehmen Ton *) Ephem. N. C. Cent. X. p. 431. sq. **) Martens Spitzberg. Reise. S. 70.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/205>, abgerufen am 24.11.2024.