Ein schädlich Thier fürs Hausgeflügel, be- sonders für die Tauben; aber auch für die Reb- hüner, Wachteln etc. läst sich doch auch leicht zum Vogelfang abrichten, und wird zumal im Orient so wie der Falke zur Jagd gebraucht.
3. strix. Eule. Rostrum breve, aduncum, nudum absque cera. nares barbatae. caput grande. lingua bifida. pedes digito versatili.
Lichtscheue Vögel, die ihren Geschäften nur zur Nachtzeit nachgehen, und die, wenn sie sich am Tage blicken, lassen, von vielen kleinen Vögeln, besonders aber von den Krähen mit lautem Geschrey insultirt und berupft werden: daher man auch lebendige oder ausgestopfte Eu- len beym Vogelfang zum Anlocken braucht. Sie haben grosse, scharfsehende, im Finstern leuch- tende Augen, mit einem sehr empfindlichen, schönfarbichten Stern, und ein überaus feines Gehör. Sie nähren sich von Aas und von le- bendigen kleinen Thieren, von Haasen, Mäu- sen, Fledermäusen, Vögeln, Eidexen, Heu- schrecken u. s. w. Den Winter bringen sie ganz traurig und einsam mit Hungern und Schlafen in Scheuren und altem Gemäuer zu, und fres- sen in der Noth wohl einander selbst auf.
1. +. Bubo. der Uhu, Schubut, die Ohr- eule. S. auribus pennatis, iridibus croceis, corpore ruffo. *
Das gröste Thier seines Geschlechts, von un- gemeines Stärke, so daß selbst Adler ihm zu- wellen unterliegen müssen.
griseo undulato, cauda fasciis nigrican- tibus. *
Ein schädlich Thier fürs Hausgeflügel, be- sonders für die Tauben; aber auch für die Reb- hüner, Wachteln ꝛc. läst sich doch auch leicht zum Vogelfang abrichten, und wird zumal im Orient so wie der Falke zur Jagd gebraucht.
3. strix. Eule. Rostrum breve, aduncum, nudum absque cera. nares barbatae. caput grande. lingua bifida. pedes digito versatili.
Lichtscheue Vögel, die ihren Geschäften nur zur Nachtzeit nachgehen, und die, wenn sie sich am Tage blicken, lassen, von vielen kleinen Vögeln, besonders aber von den Krähen mit lautem Geschrey insultirt und berupft werden: daher man auch lebendige oder ausgestopfte Eu- len beym Vogelfang zum Anlocken braucht. Sie haben grosse, scharfsehende, im Finstern leuch- tende Augen, mit einem sehr empfindlichen, schönfarbichten Stern, und ein überaus feines Gehör. Sie nähren sich von Aas und von le- bendigen kleinen Thieren, von Haasen, Mäu- sen, Fledermäusen, Vögeln, Eidexen, Heu- schrecken u. s. w. Den Winter bringen sie ganz traurig und einsam mit Hungern und Schlafen in Scheuren und altem Gemäuer zu, und fres- sen in der Noth wohl einander selbst auf.
1. †. Bubo. der Uhu, Schubut, die Ohr- eule. S. auribus pennatis, iridibus croceis, corpore ruffo. *
Das gröste Thier seines Geschlechts, von un- gemeines Stärke, so daß selbst Adler ihm zu- wellen unterliegen müssen.
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griseo undulato, cauda fasciis nigrican-
tibus. *
Ein schädlich Thier fürs Hausgeflügel, be-
sonders für die Tauben; aber auch für die Reb-
hüner, Wachteln ꝛc. läst sich doch auch leicht
zum Vogelfang abrichten, und wird zumal im
Orient so wie der Falke zur Jagd gebraucht.
3. strix. Eule. Rostrum breve, aduncum,
nudum absque cera. nares barbatae. caput
grande. lingua bifida. pedes digito versatili.
Lichtscheue Vögel, die ihren Geschäften nur
zur Nachtzeit nachgehen, und die, wenn sie
sich am Tage blicken, lassen, von vielen kleinen
Vögeln, besonders aber von den Krähen mit
lautem Geschrey insultirt und berupft werden:
daher man auch lebendige oder ausgestopfte Eu-
len beym Vogelfang zum Anlocken braucht. Sie
haben grosse, scharfsehende, im Finstern leuch-
tende Augen, mit einem sehr empfindlichen,
schönfarbichten Stern, und ein überaus feines
Gehör. Sie nähren sich von Aas und von le-
bendigen kleinen Thieren, von Haasen, Mäu-
sen, Fledermäusen, Vögeln, Eidexen, Heu-
schrecken u. s. w. Den Winter bringen sie ganz
traurig und einsam mit Hungern und Schlafen
in Scheuren und altem Gemäuer zu, und fres-
sen in der Noth wohl einander selbst auf.
1. †. Bubo. der Uhu, Schubut, die Ohr-
eule. S. auribus pennatis, iridibus croceis,
corpore ruffo. *
Das gröste Thier seines Geschlechts, von un-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/194>, abgerufen am 24.11.2024.
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