1. +. Familiaris. der Hund. C. cauda recur- vata; subinde digito spurio ad pedes po- sticos. *
Ein sehr vorzügliches Geschöpf, was daher der Mensch, besonders der Feinheit seiner Sinne und seiner ausnehmenden Gelehrigkeit wegen, vor allen andern Thieren in seinen nähern ge- selligen Umgang gezogen hat. Das scharfe Ge- hör und die Wachsamkeit des Hundes verschaf- fen seinem Herrn häusliche Sicherheit; so wie ihn sein äusserst feiner Geruch*), worin er so- viel wir wissen alle übrige Thiere bey weiten übertrifft, in Verbindung mit seiner Schnellig- keit und Stärke, zum bewachen der Heerden, vorzüglich aber zur Jagd am geschicktesten ma- chen. Hierzu kommt seine getreue Anhänglich- keit an seinen Herren, die Leichtigkeit womit er sich sogar auf ihren stummen Wink und Mienen verstehen lernt, und sich überhaupt zu den man- nichfaltigsten und kunstreichsten Handlungen (selbst, was schwerlich ein andres vernunftlo- ses Säugethier können wird - zum deutlichen nachsprechen**) vieler Worte) abrichten läst u. s. w. In vielen Gegenden der Nordlichen Erde braucht man die Hunde zum Zug in Schlit- ten, so wie in einen grossen Theil der Südli- chen zur allgemeinsten und vorzüglichsten Speise, da sie deshalb gemästet und theils dem schmack- hafftsten Schweinefleisch vorgezogen werden.
*)v. hallerelem. physiol Tom. V. p. 56. 157. sq.
**)L'anatomie de Heister par p. senac P. III. p. 392.
1. †. Familiaris. der Hund. C. cauda recur- vata; subinde digito spurio ad pedes po- sticos. *
Ein sehr vorzügliches Geschöpf, was daher der Mensch, besonders der Feinheit seiner Sinne und seiner ausnehmenden Gelehrigkeit wegen, vor allen andern Thieren in seinen nähern ge- selligen Umgang gezogen hat. Das scharfe Ge- hör und die Wachsamkeit des Hundes verschaf- fen seinem Herrn häusliche Sicherheit; so wie ihn sein äusserst feiner Geruch*), worin er so- viel wir wissen alle übrige Thiere bey weiten übertrifft, in Verbindung mit seiner Schnellig- keit und Stärke, zum bewachen der Heerden, vorzüglich aber zur Jagd am geschicktesten ma- chen. Hierzu kommt seine getreue Anhänglich- keit an seinen Herren, die Leichtigkeit womit er sich sogar auf ihren stummen Wink und Mienen verstehen lernt, und sich überhaupt zu den man- nichfaltigsten und kunstreichsten Handlungen (selbst, was schwerlich ein andres vernunftlo- ses Säugethier können wird – zum deutlichen nachsprechen**) vieler Worte) abrichten läst u. s. w. In vielen Gegenden der Nordlichen Erde braucht man die Hunde zum Zug in Schlit- ten, so wie in einen grossen Theil der Südli- chen zur allgemeinsten und vorzüglichsten Speise, da sie deshalb gemästet und theils dem schmack- hafftsten Schweinefleisch vorgezogen werden.
*)v. hallerelem. physiol Tom. V. p. 56. 157. sq.
**)L'anatomie de Heister par p. senac P. III. p. 392.
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25. canis. Dentes incisores superiores inter-
medii, inferiores omnes, lobati.
1. †. Familiaris. der Hund. C. cauda recur-
vata; subinde digito spurio ad pedes po-
sticos. *
Ein sehr vorzügliches Geschöpf, was daher
der Mensch, besonders der Feinheit seiner Sinne
und seiner ausnehmenden Gelehrigkeit wegen,
vor allen andern Thieren in seinen nähern ge-
selligen Umgang gezogen hat. Das scharfe Ge-
hör und die Wachsamkeit des Hundes verschaf-
fen seinem Herrn häusliche Sicherheit; so wie
ihn sein äusserst feiner Geruch *), worin er so-
viel wir wissen alle übrige Thiere bey weiten
übertrifft, in Verbindung mit seiner Schnellig-
keit und Stärke, zum bewachen der Heerden,
vorzüglich aber zur Jagd am geschicktesten ma-
chen. Hierzu kommt seine getreue Anhänglich-
keit an seinen Herren, die Leichtigkeit womit er
sich sogar auf ihren stummen Wink und Mienen
verstehen lernt, und sich überhaupt zu den man-
nichfaltigsten und kunstreichsten Handlungen
(selbst, was schwerlich ein andres vernunftlo-
ses Säugethier können wird – zum deutlichen
nachsprechen **) vieler Worte) abrichten läst
u. s. w. In vielen Gegenden der Nordlichen
Erde braucht man die Hunde zum Zug in Schlit-
ten, so wie in einen grossen Theil der Südli-
chen zur allgemeinsten und vorzüglichsten Speise,
da sie deshalb gemästet und theils dem schmack-
hafftsten Schweinefleisch vorgezogen werden.
*) v. haller elem. physiol Tom. V. p. 56. 157. sq.
**) L'anatomie de Heister par p. senac P. III. p. 392.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/109>, abgerufen am 23.11.2024.
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