Das allerseltenste Silberzt. Von Hornfarbe, o- der auch Perlenfarbe, wie das Kolywanische, eben- falls so geschmeidig daß es sich schneiden läßt.
c) Rothgülden.
Eigentlich von der Farbe, und beynahe auch von der Durchsichtigkeit des Rubins, die sich aber meist mit der Zeit verlieren, da denn die Kno- spen eine schwarzglänzende, doch immer noch (fast wie beym Glaskopf) ins Dunkelrothe fallende Far- be erhalten. Die größten und schönsten Roth- güldenstufen die man kennt, brechen auf dem An- dreasberg, und zu Ste Marie aux mines.
Eine ganz besondere Art Rothgülden ist das Zundererzt oder der Sildermulm, der sich wie ein braunrother, fast rostfarbner Beschlag, oder wie gebröckelter Zunder, auf der Dorothea zu Clausthal etc. findet, wo zuweilen ganze Drusen und Stufen damit überzogen sind.
d) Weißgülden.
Stalfarben: selten crystallisirt mit vier drey- eckten Flächen.
Das Silberfahlerzt ist eine besondere Art Weißgülden, die von schwärzerer Farbe, und zu- gleich kupferhaltig ist: dahin gehören die Fran- kenberger Kornären, die den Nahmen von ihrer Gestalt, und von der zuweilen fast täuschenden Aenlichkeit mit Kornären haben.
Dieses sind die reichhaltigsten, aber auch selt- neren Silbererzte. Denn das allermehrste Silber wird aus andern Minern, denen es zwar nur in geringer Proportion beygemischt ist, die sich aber dafür selbst desto häufiger finden, gewonnen. So aus dem Bleyglanz, aus allerhand Kiesen u. s. w.
Das allerseltenste Silberzt. Von Hornfarbe, o- der auch Perlenfarbe, wie das Kolywanische, eben- falls so geschmeidig daß es sich schneiden läßt.
c) Rothgülden.
Eigentlich von der Farbe, und beynahe auch von der Durchsichtigkeit des Rubins, die sich aber meist mit der Zeit verlieren, da denn die Kno- spen eine schwarzglänzende, doch immer noch (fast wie beym Glaskopf) ins Dunkelrothe fallende Far- be erhalten. Die größten und schönsten Roth- güldenstufen die man kennt, brechen auf dem An- dreasberg, und zu Ste Marie aux mines.
Eine ganz besondere Art Rothgülden ist das Zundererzt oder der Sildermulm, der sich wie ein braunrother, fast rostfarbner Beschlag, oder wie gebröckelter Zunder, auf der Dorothea zu Clausthal ꝛc. findet, wo zuweilen ganze Drusen und Stufen damit überzogen sind.
d) Weißgülden.
Stalfarben: selten crystallisirt mit vier drey- eckten Flächen.
Das Silberfahlerzt ist eine besondere Art Weißgülden, die von schwärzerer Farbe, und zu- gleich kupferhaltig ist: dahin gehören die Fran- kenberger Kornären, die den Nahmen von ihrer Gestalt, und von der zuweilen fast täuschenden Aenlichkeit mit Kornären haben.
Dieses sind die reichhaltigsten, aber auch selt- neren Silbererzte. Denn das allermehrste Silber wird aus andern Minern, denen es zwar nur in geringer Proportion beygemischt ist, die sich aber dafür selbst desto häufiger finden, gewonnen. So aus dem Bleyglanz, aus allerhand Kiesen u. s. w.
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Das allerseltenste Silberzt. Von Hornfarbe, o-
der auch Perlenfarbe, wie das Kolywanische, eben-
falls so geschmeidig daß es sich schneiden läßt.
c) Rothgülden.
Eigentlich von der Farbe, und beynahe auch
von der Durchsichtigkeit des Rubins, die sich aber
meist mit der Zeit verlieren, da denn die Kno-
spen eine schwarzglänzende, doch immer noch (fast
wie beym Glaskopf) ins Dunkelrothe fallende Far-
be erhalten. Die größten und schönsten Roth-
güldenstufen die man kennt, brechen auf dem An-
dreasberg, und zu Ste Marie aux mines.
Eine ganz besondere Art Rothgülden ist das
Zundererzt oder der Sildermulm, der sich wie
ein braunrother, fast rostfarbner Beschlag, oder
wie gebröckelter Zunder, auf der Dorothea zu
Clausthal ꝛc. findet, wo zuweilen ganze Drusen
und Stufen damit überzogen sind.
d) Weißgülden.
Stalfarben: selten crystallisirt mit vier drey-
eckten Flächen.
Das Silberfahlerzt ist eine besondere Art
Weißgülden, die von schwärzerer Farbe, und zu-
gleich kupferhaltig ist: dahin gehören die Fran-
kenberger Kornären, die den Nahmen von ihrer
Gestalt, und von der zuweilen fast täuschenden
Aenlichkeit mit Kornären haben.
Dieses sind die reichhaltigsten, aber auch selt-
neren Silbererzte. Denn das allermehrste Silber
wird aus andern Minern, denen es zwar nur in
geringer Proportion beygemischt ist, die sich aber
dafür selbst desto häufiger finden, gewonnen.
So aus dem Bleyglanz, aus allerhand Kiesen
u. s. w.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780, S. 528. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/84>, abgerufen am 03.03.2025.
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