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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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i. andr. mvrray de verm. in lepra
obviis. Tab
. II.

Das bekannte Thier distinguirt sich durch
seinen Fingerbreiten Wulst gegen die Mitte des
Leibes, und durch die vierdoppelten Stacheln,
die ihm auf jedem Abschnitte sitzen, sehr deut-
lich vom Spulwurme. Auch legt der Regen-
wurm Eyer, da der Spulwurm hingegen le-
bendige Junge gebiert.

2. + Intestinalis, der Spulwurm, Herz-
wurm. L. corpore aequali, laevi, ore tri-
lobo
. *

Im ganzen Darmcanal. Zuweilen in unzäli-
ger Menge: wir haben sie selbst zu mehrern Hun-
derten auf einmal von einem Kranken abgehen
gesehen.

5. fasciola. Corpus gelatinosum, plani-
usculum, poro ventrali duplici
.

1. Hepatica, die Egelschnecke. F. depressa,
ovata, fusca, antice tubulo instructa
. *

In den Lebern der Schaafe.

2. + Intestinalis. F. corpore taeniolari, mar-
ginibus undulatis
. *

Wie ein schmales Streifgen Band: ungeglie-
dert: verdiente also eher den Namen Bandwurm,
als das folgende Geschlecht. Hält sich in Fischen
auf, und ist selbst, nachdem diese gesotten wa-
ren, noch lebendig in ihnen gefunden worden.

6. taenia, Bandwurm. (Lumbricus la-
tus auctor.) Corpus gelatinosum, planiuscu-
lum, os quadrilobum
.

i. andr. mvrray de verm. in lepra
obviis. Tab
. II.

Das bekannte Thier distinguirt sich durch
seinen Fingerbreiten Wulst gegen die Mitte des
Leibes, und durch die vierdoppelten Stacheln,
die ihm auf jedem Abschnitte sitzen, sehr deut-
lich vom Spulwurme. Auch legt der Regen-
wurm Eyer, da der Spulwurm hingegen le-
bendige Junge gebiert.

2. † Intestinalis, der Spulwurm, Herz-
wurm. L. corpore aequali, laevi, ore tri-
lobo
. *

Im ganzen Darmcanal. Zuweilen in unzäli-
ger Menge: wir haben sie selbst zu mehrern Hun-
derten auf einmal von einem Kranken abgehen
gesehen.

5. fasciola. Corpus gelatinosum, plani-
usculum, poro ventrali duplici
.

1. Hepatica, die Egelschnecke. F. depressa,
ovata, fusca, antice tubulo instructa
. *

In den Lebern der Schaafe.

2. † Intestinalis. F. corpore taeniolari, mar-
ginibus undulatis
. *

Wie ein schmales Streifgen Band: ungeglie-
dert: verdiente also eher den Namen Bandwurm,
als das folgende Geschlecht. Hält sich in Fischen
auf, und ist selbst, nachdem diese gesotten wa-
ren, noch lebendig in ihnen gefunden worden.

6. taenia, Bandwurm. (Lumbricus la-
tus auctor.) Corpus gelatinosum, planiuscu-
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[411/0434] i. andr. mvrray de verm. in lepra obviis. Tab. II. Das bekannte Thier distinguirt sich durch seinen Fingerbreiten Wulst gegen die Mitte des Leibes, und durch die vierdoppelten Stacheln, die ihm auf jedem Abschnitte sitzen, sehr deut- lich vom Spulwurme. Auch legt der Regen- wurm Eyer, da der Spulwurm hingegen le- bendige Junge gebiert. 2. † Intestinalis, der Spulwurm, Herz- wurm. L. corpore aequali, laevi, ore tri- lobo. * Im ganzen Darmcanal. Zuweilen in unzäli- ger Menge: wir haben sie selbst zu mehrern Hun- derten auf einmal von einem Kranken abgehen gesehen. 5. fasciola. Corpus gelatinosum, plani- usculum, poro ventrali duplici. 1. Hepatica, die Egelschnecke. F. depressa, ovata, fusca, antice tubulo instructa. * In den Lebern der Schaafe. 2. † Intestinalis. F. corpore taeniolari, mar- ginibus undulatis. * Wie ein schmales Streifgen Band: ungeglie- dert: verdiente also eher den Namen Bandwurm, als das folgende Geschlecht. Hält sich in Fischen auf, und ist selbst, nachdem diese gesotten wa- ren, noch lebendig in ihnen gefunden worden. 6. taenia, Bandwurm. (Lumbricus la- tus auctor.) Corpus gelatinosum, planiuscu- lum, os quadrilobum.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 411. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/433>, abgerufen am 22.11.2024.