Auf Getraide, Disteln etc. Die spitzen Zapfen zu beyden Seiten des Brustschilds geben ihr ein sonderbar Ansehen.
2. Plebeja. C. scutelli apice bidentato, ely- tris anastomosibus quatuor, lineisque sex ferrugineis. *
In Griechenland, Italien und Nordafrika. Diese und die folgende Gattung sind die bey den Alten so beliebten Cikaden.
3. Orni. C. elytris intra marginem tenuio- rem punctis sex concatenatis, anastomosi- bus interioribus suscis. *
4. +. Sanguinolenta. C. atra, elytris maculis duabus fasciaque sanguineis. *
In Italien, im südlichen Frankreich, und auch um Göttingen nicht selten.
5. +. Spumaria, der Schaumwurm, der Gäschtwurm. C. fusca, elytris maculis binis albis lateralibus: fascia duplici interru- pta albida. *
Besonders häufig auf Weiden, denen er im Frühjahr den Saft aussaugt, und ihn in Ge- stalt eines Schaums wieder von sich giebt; man findet diesen Schaum, dem man unter dem Na- men Gukuksspeichel allerhand fabelhaften Ur- sprung angedichtet, oft in Klumpen, wie eine Haselnuß groß, und das Thier selbst in der Mitte vergraben.
*)anacreonOd. 43. antholog. gr. L. I.
kaden hegten, diese Geschöpfe mit einer ausneh- menden Achtung angesehen.*)
Auf Getraide, Disteln ꝛc. Die spitzen Zapfen zu beyden Seiten des Brustschilds geben ihr ein sonderbar Ansehen.
2. Plebeja. C. scutelli apice bidentato, ely- tris anastomosibus quatuor, lineisque sex ferrugineis. *
In Griechenland, Italien und Nordafrika. Diese und die folgende Gattung sind die bey den Alten so beliebten Cikaden.
3. Orni. C. elytris intra marginem tenuio- rem punctis sex concatenatis, anastomosi- bus interioribus suscis. *
4. †. Sanguinolenta. C. atra, elytris maculis duabus fasciaque sanguineis. *
In Italien, im südlichen Frankreich, und auch um Göttingen nicht selten.
5. †. Spumaria, der Schaumwurm, der Gäschtwurm. C. fusca, elytris maculis binis albis lateralibus: fascia duplici interru- pta albida. *
Besonders häufig auf Weiden, denen er im Frühjahr den Saft aussaugt, und ihn in Ge- stalt eines Schaums wieder von sich giebt; man findet diesen Schaum, dem man unter dem Na- men Gukuksspeichel allerhand fabelhaften Ur- sprung angedichtet, oft in Klumpen, wie eine Haselnuß groß, und das Thier selbst in der Mitte vergraben.
*)anacreonOd. 43. antholog. gr. L. I.
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kaden hegten, diese Geschöpfe mit einer ausneh-
menden Achtung angesehen. *)
1. †. Cornuta. C. thorace bicorni postice su-
bulato longitudine abdominis, alis nudis. *
Auf Getraide, Disteln ꝛc. Die spitzen Zapfen
zu beyden Seiten des Brustschilds geben ihr ein
sonderbar Ansehen.
2. Plebeja. C. scutelli apice bidentato, ely-
tris anastomosibus quatuor, lineisque sex
ferrugineis. *
In Griechenland, Italien und Nordafrika.
Diese und die folgende Gattung sind die bey den
Alten so beliebten Cikaden.
3. Orni. C. elytris intra marginem tenuio-
rem punctis sex concatenatis, anastomosi-
bus interioribus suscis. *
4. †. Sanguinolenta. C. atra, elytris maculis
duabus fasciaque sanguineis. *
In Italien, im südlichen Frankreich, und
auch um Göttingen nicht selten.
5. †. Spumaria, der Schaumwurm, der
Gäschtwurm. C. fusca, elytris maculis
binis albis lateralibus: fascia duplici interru-
pta albida. *
Besonders häufig auf Weiden, denen er im
Frühjahr den Saft aussaugt, und ihn in Ge-
stalt eines Schaums wieder von sich giebt; man
findet diesen Schaum, dem man unter dem Na-
men Gukuksspeichel allerhand fabelhaften Ur-
sprung angedichtet, oft in Klumpen, wie eine
Haselnuß groß, und das Thier selbst in der
Mitte vergraben.
*) anacreon Od. 43. antholog. gr. L. I.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/372>, abgerufen am 16.02.2025.
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