Die schönsten Goldfische werden in einem klei- nen Teiche in der Provinz Che-Kyang gefangen. Man hält sie ihrer schönen Farbe und ihrer Mun- terkeit wegen auf den Zimmern in Porcellan-Va- sen: und sie kommen auch in Europa fort, wo sie zuerst 1691. nach England gebracht worden sind.
7. + Phoxinus. Die Elritze. C. pinna ani ra- diis 8. macula fusca ad caudam, corpore pellucido. *
Ein gemeiner, aber ebenfalls schönfarbiger kleiner Fisch. Am Rücken glänzt er wie Gold, am Bauch wie Silber, und an den Seiten chan- girt er ins Purpurrothe.
8. + Aphya. Der Spirling. C. pinna ani radiis 9, iridibus rubris, corpore pellu- cido. *
Das kleinste Thier der ganzen Classe.
9. + Leuciscus. Die Seele, Laugele, der Blauling. C. pinna ani radiis 10, dorsa- li 9.*
Ist zumal in einigen Gegenden der Schweiz äuserst häufig: lebt gesellschaftlich: hält sich gern an dergleichen Stelle auf: wird geräuchert und eingepöckelt.
10. + Dobula. Der Häseling, Hasel, Schnott. C. pinna ani dorsalique radiis 10.*
11. + Rutilus. Das Rothauge, Röthling. C. pinna ani dorsalique radiis 12. rubicun- da. *
Es giebt mehrere Varietäten unter dieser Gat- tung; wovon besonders die eine wegen ihrer schönen zinnoberrothen Farbe merkwürdig ist.
Die schönsten Goldfische werden in einem klei- nen Teiche in der Provinz Che-Kyang gefangen. Man hält sie ihrer schönen Farbe und ihrer Mun- terkeit wegen auf den Zimmern in Porcellan-Va- sen: und sie kommen auch in Europa fort, wo sie zuerst 1691. nach England gebracht worden sind.
7. † Phoxinus. Die Elritze. C. pinna ani ra- diis 8. macula fusca ad caudam, corpore pellucido. *
Ein gemeiner, aber ebenfalls schönfarbiger kleiner Fisch. Am Rücken glänzt er wie Gold, am Bauch wie Silber, und an den Seiten chan- girt er ins Purpurrothe.
8. † Aphya. Der Spirling. C. pinna ani radiis 9, iridibus rubris, corpore pellu- cido. *
Das kleinste Thier der ganzen Classe.
9. † Leuciscus. Die Seele, Laugele, der Blauling. C. pinna ani radiis 10, dorsa- li 9.*
Ist zumal in einigen Gegenden der Schweiz äuserst häufig: lebt gesellschaftlich: hält sich gern an dergleichen Stelle auf: wird geräuchert und eingepöckelt.
10. † Dobula. Der Häseling, Hasel, Schnott. C. pinna ani dorsalique radiis 10.*
11. † Rutilus. Das Rothauge, Röthling. C. pinna ani dorsalique radiis 12. rubicun- da. *
Es giebt mehrere Varietäten unter dieser Gat- tung; wovon besonders die eine wegen ihrer schönen zinnoberrothen Farbe merkwürdig ist.
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Die schönsten Goldfische werden in einem klei-
nen Teiche in der Provinz Che-Kyang gefangen.
Man hält sie ihrer schönen Farbe und ihrer Mun-
terkeit wegen auf den Zimmern in Porcellan-Va-
sen: und sie kommen auch in Europa fort, wo
sie zuerst 1691. nach England gebracht worden
sind.
7. † Phoxinus. Die Elritze. C. pinna ani ra-
diis 8. macula fusca ad caudam, corpore
pellucido. *
Ein gemeiner, aber ebenfalls schönfarbiger
kleiner Fisch. Am Rücken glänzt er wie Gold,
am Bauch wie Silber, und an den Seiten chan-
girt er ins Purpurrothe.
8. † Aphya. Der Spirling. C. pinna ani
radiis 9, iridibus rubris, corpore pellu-
cido. *
Das kleinste Thier der ganzen Classe.
9. † Leuciscus. Die Seele, Laugele, der
Blauling. C. pinna ani radiis 10, dorsa-
li 9.*
Ist zumal in einigen Gegenden der Schweiz
äuserst häufig: lebt gesellschaftlich: hält sich gern
an dergleichen Stelle auf: wird geräuchert und
eingepöckelt.
10. † Dobula. Der Häseling, Hasel, Schnott.
C. pinna ani dorsalique radiis 10.*
11. † Rutilus. Das Rothauge, Röthling.
C. pinna ani dorsalique radiis 12. rubicun-
da. *
Es giebt mehrere Varietäten unter dieser Gat-
tung; wovon besonders die eine wegen ihrer
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 305. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/327>, abgerufen am 25.11.2024.
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