sich im Sommer in der offnen See, die übrige Zeit aber am Gestade und in Flüssen auf. Er schläft zu gesetzter Zeit, was man bey andern Fi- schen nicht so bemerkt.
2. Sargus. Der Geyßbrachsen. S. ocello subcaudali, corpore fasciis nigris. *
Aenelt dem vorigen Fisch in der Bildung und Lebensart. Die Männchen sollen zur Begattungs- zeit sehr hitzig seyn und wie Säugthiere oder Vö- gel um ihre Geliebte kämpfen. Beide, dieses und das vorige Thier waren vorzüglich bey den Römern in hohem Werth.
1. Iulis. Der Meerjunker. L. lateribus caerulescentibus, vitta longitudinali fulua vtrimque dentata. *
Der schönste Europäische Fisch, von vielfachen Farben, besonders am Rücken treflich changeant. Er soll listig und schwer zu fangen seyn, weil er den Köder abfrißt ohne die Angel zu schlucken.
1. + Fluuiatilis. Der Bars. P. pinnis dor- salibus distinctis, secunda radiis 16.*
Ist vorzüglich im Sommer fett und schmack- haft, hält sich an den Ufern, und laicht an Reis- holz, Gestrüppe etc.
sich im Sommer in der offnen See, die übrige Zeit aber am Gestade und in Flüssen auf. Er schläft zu gesetzter Zeit, was man bey andern Fi- schen nicht so bemerkt.
2. Sargus. Der Geyßbrachsen. S. ocello subcaudali, corpore fasciis nigris. *
Aenelt dem vorigen Fisch in der Bildung und Lebensart. Die Männchen sollen zur Begattungs- zeit sehr hitzig seyn und wie Säugthiere oder Vö- gel um ihre Geliebte kämpfen. Beide, dieses und das vorige Thier waren vorzüglich bey den Römern in hohem Werth.
1. Iulis. Der Meerjunker. L. lateribus caerulescentibus, vitta longitudinali fulua vtrimque dentata. *
Der schönste Europäische Fisch, von vielfachen Farben, besonders am Rücken treflich changeant. Er soll listig und schwer zu fangen seyn, weil er den Köder abfrißt ohne die Angel zu schlucken.
1. † Fluuiatilis. Der Bars. P. pinnis dor- salibus distinctis, secunda radiis 16.*
Ist vorzüglich im Sommer fett und schmack- haft, hält sich an den Ufern, und laicht an Reis- holz, Gestrüppe ꝛc.
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sich im Sommer in der offnen See, die übrige
Zeit aber am Gestade und in Flüssen auf. Er
schläft zu gesetzter Zeit, was man bey andern Fi-
schen nicht so bemerkt.
2. Sargus. Der Geyßbrachsen. S. ocello
subcaudali, corpore fasciis nigris. *
Aenelt dem vorigen Fisch in der Bildung und
Lebensart. Die Männchen sollen zur Begattungs-
zeit sehr hitzig seyn und wie Säugthiere oder Vö-
gel um ihre Geliebte kämpfen. Beide, dieses
und das vorige Thier waren vorzüglich bey den
Römern in hohem Werth.
17. labrvs. Dentes acuti, labia simplicia.
Membr. branch. rad. 6. pinnae dorsalis radii
postice ramento filiformi aucti. Pectorales
acuminatae.
1. Iulis. Der Meerjunker. L. lateribus
caerulescentibus, vitta longitudinali fulua
vtrimque dentata. *
Der schönste Europäische Fisch, von vielfachen
Farben, besonders am Rücken treflich changeant.
Er soll listig und schwer zu fangen seyn, weil
er den Köder abfrißt ohne die Angel zu schlucken.
18. perca. Opercula squamosa, serrata.
Membr. branch. rad. 7. Corpus pinnis spi-
nosis.
1. † Fluuiatilis. Der Bars. P. pinnis dor-
salibus distinctis, secunda radiis 16.*
Ist vorzüglich im Sommer fett und schmack-
haft, hält sich an den Ufern, und laicht an Reis-
holz, Gestrüppe ꝛc.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/319>, abgerufen am 22.11.2024.
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