Es ist nur noch die lezte Classe rothblütiger Thiere übrig, die Fische. Sie haben, wie schon gedacht (S. 271.) mit den Amphibien der lez- ten Ordnung (Nantes) viel gleiches, bewohnen so wie sie blos das Wasser, bewegen sich mit- telst Floßfedern, unterscheiden sich aber da- durch gänzlich von ihnen, daß sie lediglich durch Kiefern, und nie durch Lungen Athem holen, und daß sie fast durchgehends mit Schuppen bedeckt sind.
§. 114.
Die Bildung des Körpers der Fische ist verschieden. Bey den mehresten ist er aus den Seiten vertical platt gedruckt; bald mehr in die Länge, bald mehr in die Höhe gezogen. Kopf und Rumpf stossen unmittelbar an einander, ohne durch einen Hals separirt zu seyn.
§. 115.
Die Schuppen sind von hornichter Sub- stanz, und wie man zumal durchs Microscop
Siebenter Abschnitt. Von den Fischen.
§. 113.
Es ist nur noch die lezte Classe rothblütiger Thiere übrig, die Fische. Sie haben, wie schon gedacht (S. 271.) mit den Amphibien der lez- ten Ordnung (Nantes) viel gleiches, bewohnen so wie sie blos das Wasser, bewegen sich mit- telst Floßfedern, unterscheiden sich aber da- durch gänzlich von ihnen, daß sie lediglich durch Kiefern, und nie durch Lungen Athem holen, und daß sie fast durchgehends mit Schuppen bedeckt sind.
§. 114.
Die Bildung des Körpers der Fische ist verschieden. Bey den mehresten ist er aus den Seiten vertical platt gedruckt; bald mehr in die Länge, bald mehr in die Höhe gezogen. Kopf und Rumpf stossen unmittelbar an einander, ohne durch einen Hals separirt zu seyn.
§. 115.
Die Schuppen sind von hornichter Sub- stanz, und wie man zumal durchs Microscop
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000021"><body><divn="1"><pbfacs="#f0302"xml:id="pb279_0001"n="279"/><headrendition="#c">Siebenter Abschnitt.<lb/><hirendition="#g">Von den Fischen</hi>.</head><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="2"><headrendition="#c">§. 113.</head><lb/><prendition="#no_indent">Es ist nur noch die lezte Classe rothblütiger<lb/>
Thiere übrig, die Fische. Sie haben, wie schon<lb/>
gedacht (S. 271.) mit den Amphibien der lez-<lb/>
ten Ordnung (<hirendition="#aq">Nantes</hi>) viel gleiches, bewohnen<lb/>
so wie sie blos das Wasser, bewegen sich mit-<lb/>
telst Floßfedern, unterscheiden sich aber da-<lb/>
durch gänzlich von ihnen, daß sie lediglich durch<lb/>
Kiefern, und nie durch Lungen Athem holen,<lb/>
und daß sie fast durchgehends mit Schuppen<lb/>
bedeckt sind.</p></div><divn="2"><headrendition="#c">§. 114.</head><lb/><p>Die Bildung des Körpers der Fische ist<lb/>
verschieden. Bey den mehresten ist er aus den<lb/>
Seiten vertical platt gedruckt; bald mehr in die<lb/>
Länge, bald mehr in die Höhe gezogen. Kopf<lb/>
und Rumpf stossen unmittelbar an einander,<lb/>
ohne durch einen Hals separirt zu seyn.</p></div><divn="2"><headrendition="#c">§. 115.</head><lb/><p>Die Schuppen sind von hornichter Sub-<lb/>
stanz, und wie man zumal durchs Microscop<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[279/0302]
Siebenter Abschnitt.
Von den Fischen.
§. 113.
Es ist nur noch die lezte Classe rothblütiger
Thiere übrig, die Fische. Sie haben, wie schon
gedacht (S. 271.) mit den Amphibien der lez-
ten Ordnung (Nantes) viel gleiches, bewohnen
so wie sie blos das Wasser, bewegen sich mit-
telst Floßfedern, unterscheiden sich aber da-
durch gänzlich von ihnen, daß sie lediglich durch
Kiefern, und nie durch Lungen Athem holen,
und daß sie fast durchgehends mit Schuppen
bedeckt sind.
§. 114.
Die Bildung des Körpers der Fische ist
verschieden. Bey den mehresten ist er aus den
Seiten vertical platt gedruckt; bald mehr in die
Länge, bald mehr in die Höhe gezogen. Kopf
und Rumpf stossen unmittelbar an einander,
ohne durch einen Hals separirt zu seyn.
§. 115.
Die Schuppen sind von hornichter Sub-
stanz, und wie man zumal durchs Microscop
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/301>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.