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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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Laub der Bäume, zum Anhängen zu passe kommt.
Die Männchen haben eine laute Stimme, die sie,
wenn es regnen will, besonders aber zur Paarungs-
zeit, und zwar alsdann so laut von sich geben,
daß man sie wol Meilen weit hören kann. Sie
blasen dabey die Kehle zu einer grossen Kugel, fast
so groß als der ganze Leib des Thiers, auf. Zu-
weilen verändert sich ihre Farbe ins graue,
schwärzliche etc. fast wie beym Chamäleon.

3. draco. Corpus tetrapodum caudatum, ala-
tum.

1. Volans. Die fliegende Eidexe. D. brachi-
is ab ala distinctis. *

Diese Thiere finden sich in Ostindien und Africa.
Die Flügel, die sie zu beiden Seiten des Leibes ha-
ben, dienen ihnen, wie dem fliegenden Eichhörn-
chen, einen weiten Sprung zu wagen, aber nicht
zum ordentlichen Flug wie bey den Vögeln. Im
übrigen Körperbau äneln sie der gemeinen Eidexe.
Vermutlich haben diese Thiere den Stoff zu den
Fabeln von Drachen, Basilisken u. s. w. gegeben.

4. lacerta. Eidexe. Corpus elongatum,
pedibus quatuor aequalibus
.

1. Crocodilus. Der Nil Crocodil. (Hiobs
Leviathan.) L. capite cataphracto, nucha
carinata, cauda superne cristis binis latera-
libus horrida
. *

Der Crocodil ist das größte Thier dieser Ord-
nung, was wol eine Länge von 25 Fus erreicht,
und hauptsächlich im Nil, dock auch in Ostin-
dien zu Hause ist. Seine Grosse, seine Schnel-
ligkeit und sein unersättlicher Appetit machen ihn
für die Gegenden, wo er sich findet, fürchterlich.

Laub der Bäume, zum Anhängen zu passe kommt.
Die Männchen haben eine laute Stimme, die sie,
wenn es regnen will, besonders aber zur Paarungs-
zeit, und zwar alsdann so laut von sich geben,
daß man sie wol Meilen weit hören kann. Sie
blasen dabey die Kehle zu einer grossen Kugel, fast
so groß als der ganze Leib des Thiers, auf. Zu-
weilen verändert sich ihre Farbe ins graue,
schwärzliche ꝛc. fast wie beym Chamäleon.

3. draco. Corpus tetrapodum caudatum, ala-
tum.

1. Volans. Die fliegende Eidexe. D. brachi-
is ab ala distinctis. *

Diese Thiere finden sich in Ostindien und Africa.
Die Flügel, die sie zu beiden Seiten des Leibes ha-
ben, dienen ihnen, wie dem fliegenden Eichhörn-
chen, einen weiten Sprung zu wagen, aber nicht
zum ordentlichen Flug wie bey den Vögeln. Im
übrigen Körperbau äneln sie der gemeinen Eidexe.
Vermutlich haben diese Thiere den Stoff zu den
Fabeln von Drachen, Basilisken u. s. w. gegeben.

4. lacerta. Eidexe. Corpus elongatum,
pedibus quatuor aequalibus
.

1. Crocodilus. Der Nil Crocodil. (Hiobs
Leviathan.) L. capite cataphracto, nucha
carinata, cauda superne cristis binis latera-
libus horrida
. *

Der Crocodil ist das größte Thier dieser Ord-
nung, was wol eine Länge von 25 Fus erreicht,
und hauptsächlich im Nil, dock auch in Ostin-
dien zu Hause ist. Seine Grosse, seine Schnel-
ligkeit und sein unersättlicher Appetit machen ihn
für die Gegenden, wo er sich findet, fürchterlich.

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[262/0285] Laub der Bäume, zum Anhängen zu passe kommt. Die Männchen haben eine laute Stimme, die sie, wenn es regnen will, besonders aber zur Paarungs- zeit, und zwar alsdann so laut von sich geben, daß man sie wol Meilen weit hören kann. Sie blasen dabey die Kehle zu einer grossen Kugel, fast so groß als der ganze Leib des Thiers, auf. Zu- weilen verändert sich ihre Farbe ins graue, schwärzliche ꝛc. fast wie beym Chamäleon. 3. draco. Corpus tetrapodum caudatum, ala- tum. 1. Volans. Die fliegende Eidexe. D. brachi- is ab ala distinctis. * Diese Thiere finden sich in Ostindien und Africa. Die Flügel, die sie zu beiden Seiten des Leibes ha- ben, dienen ihnen, wie dem fliegenden Eichhörn- chen, einen weiten Sprung zu wagen, aber nicht zum ordentlichen Flug wie bey den Vögeln. Im übrigen Körperbau äneln sie der gemeinen Eidexe. Vermutlich haben diese Thiere den Stoff zu den Fabeln von Drachen, Basilisken u. s. w. gegeben. 4. lacerta. Eidexe. Corpus elongatum, pedibus quatuor aequalibus. 1. Crocodilus. Der Nil Crocodil. (Hiobs Leviathan.) L. capite cataphracto, nucha carinata, cauda superne cristis binis latera- libus horrida. * Der Crocodil ist das größte Thier dieser Ord- nung, was wol eine Länge von 25 Fus erreicht, und hauptsächlich im Nil, dock auch in Ostin- dien zu Hause ist. Seine Grosse, seine Schnel- ligkeit und sein unersättlicher Appetit machen ihn für die Gegenden, wo er sich findet, fürchterlich.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/284>, abgerufen am 28.11.2024.