haben, folglich auch sowol als die Insecten und Würmer stumm sind.
§. 94.
Die äussere Bildung der Amphibien ist sehr verschieden. Manche, wie die Schildkrö- ten, Frösche und Kröten, haben einen breiten fla- chen Körper mit vier Füssen. Die Crocodile u. a. Eidexen haben zwar auch vier Füsse, aber einen längern, rundlichen, schlanken und ge- schwänzten Körper. Die Schlangen einen lang- gestreckten, dünnen cylindrischen Körper, ohne Füsse. Und endlich äneln auch viele Thiere dieser Classe in ihrer äussern Bildung den Fi- schen, sind eben so wie diese mit Flossen verse- hen u. s. w. Vermuthlich ist diese Verschieden- heit in der Gestalt der Amphibien Ursache ge- wesen, daß sie von den ältern Naturforschern gar nicht für eine eigene Thierclasse angesehen, sondern theils den Fischen, theils auch den Säu- gethieren etc. zugesellt und untergeschoben wor- den sind.
§. 95.
Auch die Bekleidung des Körpers der Am- phibien ist weit verschiedener, als bey den be- nachbarten Classen. Einige sind mit einer kno- chichten Schaale, wie mit einem Gehäuse über- zogen, in das sie Kopf und Gliedmaaßen fast ganz zurückziehen können. Andere sind mit kno-
haben, folglich auch sowol als die Insecten und Würmer stumm sind.
§. 94.
Die äussere Bildung der Amphibien ist sehr verschieden. Manche, wie die Schildkrö- ten, Frösche und Kröten, haben einen breiten fla- chen Körper mit vier Füssen. Die Crocodile u. a. Eidexen haben zwar auch vier Füsse, aber einen längern, rundlichen, schlanken und ge- schwänzten Körper. Die Schlangen einen lang- gestreckten, dünnen cylindrischen Körper, ohne Füsse. Und endlich äneln auch viele Thiere dieser Classe in ihrer äussern Bildung den Fi- schen, sind eben so wie diese mit Flossen verse- hen u. s. w. Vermuthlich ist diese Verschieden- heit in der Gestalt der Amphibien Ursache ge- wesen, daß sie von den ältern Naturforschern gar nicht für eine eigene Thierclasse angesehen, sondern theils den Fischen, theils auch den Säu- gethieren ꝛc. zugesellt und untergeschoben wor- den sind.
§. 95.
Auch die Bekleidung des Körpers der Am- phibien ist weit verschiedener, als bey den be- nachbarten Classen. Einige sind mit einer kno- chichten Schaale, wie mit einem Gehäuse über- zogen, in das sie Kopf und Gliedmaaßen fast ganz zurückziehen können. Andere sind mit kno-
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haben, folglich auch sowol als die Insecten und
Würmer stumm sind.
§. 94.
Die äussere Bildung der Amphibien ist
sehr verschieden. Manche, wie die Schildkrö-
ten, Frösche und Kröten, haben einen breiten fla-
chen Körper mit vier Füssen. Die Crocodile
u. a. Eidexen haben zwar auch vier Füsse, aber
einen längern, rundlichen, schlanken und ge-
schwänzten Körper. Die Schlangen einen lang-
gestreckten, dünnen cylindrischen Körper, ohne
Füsse. Und endlich äneln auch viele Thiere
dieser Classe in ihrer äussern Bildung den Fi-
schen, sind eben so wie diese mit Flossen verse-
hen u. s. w. Vermuthlich ist diese Verschieden-
heit in der Gestalt der Amphibien Ursache ge-
wesen, daß sie von den ältern Naturforschern
gar nicht für eine eigene Thierclasse angesehen,
sondern theils den Fischen, theils auch den Säu-
gethieren ꝛc. zugesellt und untergeschoben wor-
den sind.
§. 95.
Auch die Bekleidung des Körpers der Am-
phibien ist weit verschiedener, als bey den be-
nachbarten Classen. Einige sind mit einer kno-
chichten Schaale, wie mit einem Gehäuse über-
zogen, in das sie Kopf und Gliedmaaßen fast
ganz zurückziehen können. Andere sind mit kno-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/267>, abgerufen am 22.12.2024.
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