Ein schön gezeichnetes Thier, was sehr kirre wird, und zumal im Winter in die Dörfer und auf die Höfe kömmt, um Nahrung zu suchen.
3. + Caeruleus. Die Blaumeise, Pimpelmei- se. P. remigibus caerulescentibus: primori- bus margine exteriore albis, fronte alba, ver- tice caeruleo. *
Ebenfalls ein sehr schönes, aber dabey zärtli- ches Thier. Die Blaumeisen streichen nicht in so grosser Anzal als die Kohlmeisen, aber kurz vor ihnen her; so daß man da, wo sie sich nieder- lassen, in wenigen Minuten eine grosse Schaar Kohlmeisen erwarten kan.
4. + Palustris. Die Plattenmeise, Aschmeise, Bymeise. P. capite nigro, dorso cinereo, tem- poribus albis. *
5. + Caudatus. Die Schwanzmeise, Schnee- meise, Zogelmeise, der Pfannenstiel. P. vertice albo, cauda corpore longiore. *
Ein schwächliches Thier, was nicht leicht int Zimmer zu erziehn ist. Legt zwanzig Eyer, und baut sich an Baumstammen ein beutelförmiges Nest von Moos, Haaren, Wolle und Spinnwe- ben, füttert es inwendig mit weichen Pflaumen aus, und bekleidet es, uns zu verbergen, von ausen mit dem nämlichen Moose, womit der Baum, an welchem es nistet, bewachsen ist.
6.+ Biarmicus. Das Bartmännchen, der Indianische Sperling (La Moustache) P. vertice cano, cauda corpore longiore, capi- te barbato.
7. Pendulinus. Die Beutelmeise, Pendu- linmeise, der Remiz, Cottonvogel. P. ca- pite subferrugineo, fascia oculari nigra, re-
Ein schön gezeichnetes Thier, was sehr kirre wird, und zumal im Winter in die Dörfer und auf die Höfe kömmt, um Nahrung zu suchen.
3. † Caeruleus. Die Blaumeise, Pimpelmei- se. P. remigibus caerulescentibus: primori- bus margine exteriore albis, fronte alba, ver- tice caeruleo. *
Ebenfalls ein sehr schönes, aber dabey zärtli- ches Thier. Die Blaumeisen streichen nicht in so grosser Anzal als die Kohlmeisen, aber kurz vor ihnen her; so daß man da, wo sie sich nieder- lassen, in wenigen Minuten eine grosse Schaar Kohlmeisen erwarten kan.
4. † Palustris. Die Plattenmeise, Aschmeise, Bymeise. P. capite nigro, dorso cinereo, tem- poribus albis. *
5. † Caudatus. Die Schwanzmeise, Schnee- meise, Zogelmeise, der Pfannenstiel. P. vertice albo, cauda corpore longiore. *
Ein schwächliches Thier, was nicht leicht int Zimmer zu erziehn ist. Legt zwanzig Eyer, und baut sich an Baumstammen ein beutelförmiges Nest von Moos, Haaren, Wolle und Spinnwe- ben, füttert es inwendig mit weichen Pflaumen aus, und bekleidet es, uns zu verbergen, von ausen mit dem nämlichen Moose, womit der Baum, an welchem es nistet, bewachsen ist.
6.† Biarmicus. Das Bartmännchen, der Indianische Sperling (La Moustache) P. vertice cano, cauda corpore longiore, capi- te barbato.
7. Pendulinus. Die Beutelmeise, Pendu- linmeise, der Remiz, Cottonvogel. P. ca- pite subferrugineo, fascia oculari nigra, re-
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Ein schön gezeichnetes Thier, was sehr kirre
wird, und zumal im Winter in die Dörfer und
auf die Höfe kömmt, um Nahrung zu suchen.
3. † Caeruleus. Die Blaumeise, Pimpelmei-
se. P. remigibus caerulescentibus: primori-
bus margine exteriore albis, fronte alba, ver-
tice caeruleo. *
Ebenfalls ein sehr schönes, aber dabey zärtli-
ches Thier. Die Blaumeisen streichen nicht in so
grosser Anzal als die Kohlmeisen, aber kurz vor
ihnen her; so daß man da, wo sie sich nieder-
lassen, in wenigen Minuten eine grosse Schaar
Kohlmeisen erwarten kan.
4. † Palustris. Die Plattenmeise, Aschmeise,
Bymeise. P. capite nigro, dorso cinereo, tem-
poribus albis. *
5. † Caudatus. Die Schwanzmeise, Schnee-
meise, Zogelmeise, der Pfannenstiel. P.
vertice albo, cauda corpore longiore. *
Ein schwächliches Thier, was nicht leicht int
Zimmer zu erziehn ist. Legt zwanzig Eyer, und
baut sich an Baumstammen ein beutelförmiges
Nest von Moos, Haaren, Wolle und Spinnwe-
ben, füttert es inwendig mit weichen Pflaumen
aus, und bekleidet es, uns zu verbergen, von
ausen mit dem nämlichen Moose, womit der
Baum, an welchem es nistet, bewachsen ist.
6.† Biarmicus. Das Bartmännchen, der
Indianische Sperling (La Moustache) P.
vertice cano, cauda corpore longiore, capi-
te barbato.
7. Pendulinus. Die Beutelmeise, Pendu-
linmeise, der Remiz, Cottonvogel. P. ca-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/262>, abgerufen am 25.11.2024.
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