thierische Nahrung; Fischgräten u. s. w. gewönt. In dem Magen dieser Thiere finden sich zuweilen Ballen, die aber weder steinartig, wie die Be- zoare, noch von vegetabilischer Substanz, wie die Gemskugeln sind, sondern blos aus Haaren zusammengebacken sind, die sie sich abgeleckt und eingeschluckt haben. Die Viehseuche ist eine ihnen eigene, aber fürchterliche Pestartige Krank- heit, die theils im Blute, theils in den Lun- gen ihren Sitz hat, die zwar durch strenge Sper- rung zu verhüten ist, aber wenn sie sich einmal geäussert hat, unheilbar scheint.
2. +. Bubalis. der Büffel. B. cornibus resu- pinatis intortis antice planis. *
Zwey Blätter von M. C. Ridinger, nach sei- nes Vaters J. E. Zeichnungen.
Der Büffel ist in Asien und Nordafrica zu Hause; wird aber auch hin und wieder in Euro- pa, wie z. B. seit dem siebenten Jahrhundert in Italien, in Ungern, und auch selbst im Salz- burgischen, gezogen und zum Zug gebraucht, wo er den gemeinen Ochsen an Kräften bisweilen übersteigt. Zwey Büffel sind im Stande, eine Last zu ziehen, die sechs Pferde kaum zu bewe- gen im Stande seyn würden; sie sind aberschwer zu bändigen, und man muß ihnen, wie den Tanzbären, Ringe an die Nase legen, und sie da- mit regieren. Sie sind, zumal in der Hitze, sehr durstig, und wenn sie nicht mit sattsamem Wasser versorgt werden, gehen sie zuweilen durch, und springen mit samt dem Karrn, den sie ziehen, in den nächsten Fluß. Sie haben dik- kes schwarzes Fell, aber wenig Haar.
3. Bison. der Buckelochse, Wisent. B. cor- nibus divaricatis, juba longissima, dorso gibboso.
thierische Nahrung; Fischgräten u. s. w. gewönt. In dem Magen dieser Thiere finden sich zuweilen Ballen, die aber weder steinartig, wie die Be- zoare, noch von vegetabilischer Substanz, wie die Gemskugeln sind, sondern blos aus Haaren zusammengebacken sind, die sie sich abgeleckt und eingeschluckt haben. Die Viehseuche ist eine ihnen eigene, aber fürchterliche Pestartige Krank- heit, die theils im Blute, theils in den Lun- gen ihren Sitz hat, die zwar durch strenge Sper- rung zu verhüten ist, aber wenn sie sich einmal geäussert hat, unheilbar scheint.
2. †. Bubalis. der Büffel. B. cornibus resu- pinatis intortis antice planis. *
Zwey Blätter von M. C. Ridinger, nach sei- nes Vaters J. E. Zeichnungen.
Der Büffel ist in Asien und Nordafrica zu Hause; wird aber auch hin und wieder in Euro- pa, wie z. B. seit dem siebenten Jahrhundert in Italien, in Ungern, und auch selbst im Salz- burgischen, gezogen und zum Zug gebraucht, wo er den gemeinen Ochsen an Kräften bisweilen übersteigt. Zwey Büffel sind im Stande, eine Last zu ziehen, die sechs Pferde kaum zu bewe- gen im Stande seyn würden; sie sind aberschwer zu bändigen, und man muß ihnen, wie den Tanzbären, Ringe an die Nase legen, und sie da- mit regieren. Sie sind, zumal in der Hitze, sehr durstig, und wenn sie nicht mit sattsamem Wasser versorgt werden, gehen sie zuweilen durch, und springen mit samt dem Karrn, den sie ziehen, in den nächsten Fluß. Sie haben dik- kes schwarzes Fell, aber wenig Haar.
3. Bison. der Buckelochse, Wisent. B. cor- nibus divaricatis, juba longissima, dorso gibboso.
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thierische Nahrung; Fischgräten u. s. w. gewönt.
In dem Magen dieser Thiere finden sich zuweilen
Ballen, die aber weder steinartig, wie die Be-
zoare, noch von vegetabilischer Substanz, wie
die Gemskugeln sind, sondern blos aus Haaren
zusammengebacken sind, die sie sich abgeleckt
und eingeschluckt haben. Die Viehseuche ist eine
ihnen eigene, aber fürchterliche Pestartige Krank-
heit, die theils im Blute, theils in den Lun-
gen ihren Sitz hat, die zwar durch strenge Sper-
rung zu verhüten ist, aber wenn sie sich einmal
geäussert hat, unheilbar scheint.
2. †. Bubalis. der Büffel. B. cornibus resu-
pinatis intortis antice planis. *
Zwey Blätter von M. C. Ridinger, nach sei-
nes Vaters J. E. Zeichnungen.
Der Büffel ist in Asien und Nordafrica zu
Hause; wird aber auch hin und wieder in Euro-
pa, wie z. B. seit dem siebenten Jahrhundert in
Italien, in Ungern, und auch selbst im Salz-
burgischen, gezogen und zum Zug gebraucht, wo
er den gemeinen Ochsen an Kräften bisweilen
übersteigt. Zwey Büffel sind im Stande, eine
Last zu ziehen, die sechs Pferde kaum zu bewe-
gen im Stande seyn würden; sie sind aberschwer
zu bändigen, und man muß ihnen, wie den
Tanzbären, Ringe an die Nase legen, und sie da-
mit regieren. Sie sind, zumal in der Hitze,
sehr durstig, und wenn sie nicht mit sattsamem
Wasser versorgt werden, gehen sie zuweilen
durch, und springen mit samt dem Karrn, den
sie ziehen, in den nächsten Fluß. Sie haben dik-
kes schwarzes Fell, aber wenig Haar.
3. Bison. der Buckelochse, Wisent. B. cor-
nibus divaricatis, juba longissima, dorso
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/143>, abgerufen am 28.11.2024.
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