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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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f) meliteus. das Bologneserhündchen.
von ungemein kleiner Statur, mit sehr lan-
gen zottichten Haaren, zumal im Gesichte.

g) vertagus. der Dachshund, Däckel, mit
langer Schnauze, Hangenden Ohren, lang-
gestrecktem Körper, kurzen krummen Vor-
derfüssen.

Ridinger, N. 16.

h) grajus. das Windspiel. mit langem zu-
gespitztem Kopf, hängenden Ohren, dicker
Brust, schlankem Leib und Füssen, bald
glatthaaricht, bald schlicht.

Ridinger, N. 7. 8. 9. 13. 15.

i) Aegyptius. der Türkische Hund. änelt
dem Windspiel, hat aber nur im Gesichte
Haare, der übrige Körper ist schwarz und
kahl, wie eine geräucherte Spekschwarte.

Wenn die Menge vorzüglicher Eigenschaften
und zugleich die vielfache Brauchbarkeit fürs Men-
schengeschlecht den Werth eines Thieres bestim-
men sollen, so würden wir dem Hunde eher als
dem Löwen den Namen eines Königs der Thiere
zugestehn. Es concentriren sich beym Hunde
Schönheit, Starke und viele andre Talente, die
wir zerstreut in andern Thieren bewundern; al-
lein er wird überdem durch mehrere Qualitäten,
die ihm ganz ausschließlich zukommen, besonders
aber durch die ausnehmende Feinheit seiner äus-
sern und innern Sinne über die übrige thierische
Schöpfung erhoben. Der Mensch hat ihn da-
her auch vor allen andern Hausthieren in seine
nähere Gesellschaft gezogen, und seine ungemeine
Gelehrigkeit auf mannichfaltige Weise zu benutzen

f) meliteus. das Bologneserhündchen.
von ungemein kleiner Statur, mit sehr lan-
gen zottichten Haaren, zumal im Gesichte.

g) vertagus. der Dachshund, Däckel, mit
langer Schnauze, Hangenden Ohren, lang-
gestrecktem Körper, kurzen krummen Vor-
derfüssen.

Ridinger, N. 16.

h) grajus. das Windspiel. mit langem zu-
gespitztem Kopf, hängenden Ohren, dicker
Brust, schlankem Leib und Füssen, bald
glatthaaricht, bald schlicht.

Ridinger, N. 7. 8. 9. 13. 15.

i) Aegyptius. der Türkische Hund. änelt
dem Windspiel, hat aber nur im Gesichte
Haare, der übrige Körper ist schwarz und
kahl, wie eine geräucherte Spekschwarte.

Wenn die Menge vorzüglicher Eigenschaften
und zugleich die vielfache Brauchbarkeit fürs Men-
schengeschlecht den Werth eines Thieres bestim-
men sollen, so würden wir dem Hunde eher als
dem Löwen den Namen eines Königs der Thiere
zugestehn. Es concentriren sich beym Hunde
Schönheit, Starke und viele andre Talente, die
wir zerstreut in andern Thieren bewundern; al-
lein er wird überdem durch mehrere Qualitäten,
die ihm ganz ausschließlich zukommen, besonders
aber durch die ausnehmende Feinheit seiner äus-
sern und innern Sinne über die übrige thierische
Schöpfung erhoben. Der Mensch hat ihn da-
her auch vor allen andern Hausthieren in seine
nähere Gesellschaft gezogen, und seine ungemeine
Gelehrigkeit auf mannichfaltige Weise zu benutzen

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[102/0124] f) meliteus. das Bologneserhündchen. von ungemein kleiner Statur, mit sehr lan- gen zottichten Haaren, zumal im Gesichte. g) vertagus. der Dachshund, Däckel, mit langer Schnauze, Hangenden Ohren, lang- gestrecktem Körper, kurzen krummen Vor- derfüssen. Ridinger, N. 16. h) grajus. das Windspiel. mit langem zu- gespitztem Kopf, hängenden Ohren, dicker Brust, schlankem Leib und Füssen, bald glatthaaricht, bald schlicht. Ridinger, N. 7. 8. 9. 13. 15. i) Aegyptius. der Türkische Hund. änelt dem Windspiel, hat aber nur im Gesichte Haare, der übrige Körper ist schwarz und kahl, wie eine geräucherte Spekschwarte. Wenn die Menge vorzüglicher Eigenschaften und zugleich die vielfache Brauchbarkeit fürs Men- schengeschlecht den Werth eines Thieres bestim- men sollen, so würden wir dem Hunde eher als dem Löwen den Namen eines Königs der Thiere zugestehn. Es concentriren sich beym Hunde Schönheit, Starke und viele andre Talente, die wir zerstreut in andern Thieren bewundern; al- lein er wird überdem durch mehrere Qualitäten, die ihm ganz ausschließlich zukommen, besonders aber durch die ausnehmende Feinheit seiner äus- sern und innern Sinne über die übrige thierische Schöpfung erhoben. Der Mensch hat ihn da- her auch vor allen andern Hausthieren in seine nähere Gesellschaft gezogen, und seine ungemeine Gelehrigkeit auf mannichfaltige Weise zu benutzen

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/124>, abgerufen am 26.11.2024.