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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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Das Stinkthier, was unserm Iltis änelt, hat
seinen Namen von dem über alle Beschreibung
unerträglichen Gestank, den es, so wie mehrere
verwandte Gattungen seines Geschlechts, im Zor-
ne von sich giebt. Besonders heftig stinkt der
Harn des Thiers, den es auf viele Fuß weit ge-
gen seinen Feind zu sprützen vermag. Wenn
man das geschoßne Stinkthier schleunig ausbalgt,
und ihm die Harnblase heraus nimmt, so ist das
Fleisch eßbar.

4. Ichneumon. Die Pharaonsmaus, der
Mungo.

Rumph. herbar. Amboin. auctar. T.
XXVIII. fig. 2. 3.

Dieses berühmte Thier, was keineswegs mit
dem minder bekannten Ichneumon des vorigen
Geschlechts verwechselt werden darf, ist in Ostin-
dien und vorzüglich in Aegypten zu Hause. Es
lebt von Schlangen, Fröschen, Mäusen, und be-
sonders von Crocodilleyern, die es mit viel Ver-
schlagenheit aus dem Sande scharrt. Man glaubt,
wenn es von der Brillenschlange gebissen worden,
so brauche es Schlangenwurzel (Ophiorhiza
Mungos
) zum Antidot.

5. Lotor, das Coati, der Raccoon, (Linne's
Ursus lotor.) V. cauda annulata, fascia fu-
sca palpebras ambiente. *

Seba thes. I. tab. XLII. fig. 2.

Das ganze Ansehen des Coati, seine Lebens-
art, sein Zibethbeutel beym Hintern u. s. w. er-
weisen seine nahe Verwandschaft mit andern Vi-
verris
, und seine Unänlichkeit mit dem Bären.
Es ist in Nordamerica zu Hause, und lebt vor-
züglich von Hünern und andern Vögeln und ihren
Eyern.

Das Stinkthier, was unserm Iltis änelt, hat
seinen Namen von dem über alle Beschreibung
unerträglichen Gestank, den es, so wie mehrere
verwandte Gattungen seines Geschlechts, im Zor-
ne von sich giebt. Besonders heftig stinkt der
Harn des Thiers, den es auf viele Fuß weit ge-
gen seinen Feind zu sprützen vermag. Wenn
man das geschoßne Stinkthier schleunig ausbalgt,
und ihm die Harnblase heraus nimmt, so ist das
Fleisch eßbar.

4. Ichneumon. Die Pharaonsmaus, der
Mungo.

Rumph. herbar. Amboin. auctar. T.
XXVIII. fig. 2. 3.

Dieses berühmte Thier, was keineswegs mit
dem minder bekannten Ichneumon des vorigen
Geschlechts verwechselt werden darf, ist in Ostin-
dien und vorzüglich in Aegypten zu Hause. Es
lebt von Schlangen, Fröschen, Mäusen, und be-
sonders von Crocodilleyern, die es mit viel Ver-
schlagenheit aus dem Sande scharrt. Man glaubt,
wenn es von der Brillenschlange gebissen worden,
so brauche es Schlangenwurzel (Ophiorhiza
Mungos
) zum Antidot.

5. Lotor, das Coati, der Raccoon, (Linne's
Ursus lotor.) V. cauda annulata, fascia fu-
sca palpebras ambiente. *

Seba thes. I. tab. XLII. fig. 2.

Das ganze Ansehen des Coati, seine Lebens-
art, sein Zibethbeutel beym Hintern u. s. w. er-
weisen seine nahe Verwandschaft mit andern Vi-
verris
, und seine Unänlichkeit mit dem Bären.
Es ist in Nordamerica zu Hause, und lebt vor-
züglich von Hünern und andern Vögeln und ihren
Eyern.

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[96/0118] Das Stinkthier, was unserm Iltis änelt, hat seinen Namen von dem über alle Beschreibung unerträglichen Gestank, den es, so wie mehrere verwandte Gattungen seines Geschlechts, im Zor- ne von sich giebt. Besonders heftig stinkt der Harn des Thiers, den es auf viele Fuß weit ge- gen seinen Feind zu sprützen vermag. Wenn man das geschoßne Stinkthier schleunig ausbalgt, und ihm die Harnblase heraus nimmt, so ist das Fleisch eßbar. 4. Ichneumon. Die Pharaonsmaus, der Mungo. Rumph. herbar. Amboin. auctar. T. XXVIII. fig. 2. 3. Dieses berühmte Thier, was keineswegs mit dem minder bekannten Ichneumon des vorigen Geschlechts verwechselt werden darf, ist in Ostin- dien und vorzüglich in Aegypten zu Hause. Es lebt von Schlangen, Fröschen, Mäusen, und be- sonders von Crocodilleyern, die es mit viel Ver- schlagenheit aus dem Sande scharrt. Man glaubt, wenn es von der Brillenschlange gebissen worden, so brauche es Schlangenwurzel (Ophiorhiza Mungos) zum Antidot. 5. Lotor, das Coati, der Raccoon, (Linne's Ursus lotor.) V. cauda annulata, fascia fu- sca palpebras ambiente. * Seba thes. I. tab. XLII. fig. 2. Das ganze Ansehen des Coati, seine Lebens- art, sein Zibethbeutel beym Hintern u. s. w. er- weisen seine nahe Verwandschaft mit andern Vi- verris, und seine Unänlichkeit mit dem Bären. Es ist in Nordamerica zu Hause, und lebt vor- züglich von Hünern und andern Vögeln und ihren Eyern.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/118>, abgerufen am 26.11.2024.