Die Thiere dieses Geschlechts haben kurze Füsse, und einen langgestreckten Körper, den sie im Ge- hen bogenförmig krümmen; sie besteigen Bäume.
1. +. Martes. der Marder. M. corpore fulvo nigricante, gula pallida. *
I. El. Ridinger Entw. einiger Thiere N. 85. Baum-Marder. N. 86. Stein-Marder.
Man kennt zwey Spielarten von diesen Thie- ren. Die eine hat eine gelbe Kehle, und hält sich in Wäldern, zumal von Schwarzholz, auf; dies ist der Baum-Marder oder Feld-Mar- der. Der Haus-Marder oder Stein-Mar- der hingegen zieht sich mehr in die Häuser, und wohnt da in altem Gemäuer, und hat eine weisse Kehle. Beide sind in der nördlichen Erde zu Hause, und leben von kleinen Sängethieren und Federvieh. Ihr Auswurf hat einen Bisamäuli- chen Geruch.
2. +. Putorius. Der Iltis. M. flavo-nigri- cans, ore et auricularum apicibus albis. *
J. E. Ridinger Entw. ein. Th. N. 87.
Aenelt dem Marder in seiner Bildung und Le- bensart. Tödtet eben so kleine Thiere. Stellt besonders den Hünern und ihren Eyern nach. Hält sich, zumal im Winter, gern auf Höfen unter Holzstößen und Steinhaufen auf. Das ganze Thier, und selbst sein abgezognes Fell, geben einen sehr widrigen Geruch von sich.
3. Furo. Das Frettel. M. corpore pallide flavo. *
Ist eigentlich in Africa einheimisch. Von da hat mans nach Spanien gebracht, um die Ca- ninchen zu vertilgen, und nun hat sichs schon weiter in Europa verbreitet. Es kriecht den Ca-
Die Thiere dieses Geschlechts haben kurze Füsse, und einen langgestreckten Körper, den sie im Ge- hen bogenförmig krümmen; sie besteigen Bäume.
1. †. Martes. der Marder. M. corpore fulvo nigricante, gula pallida. *
I. El. Ridinger Entw. einiger Thiere N. 85. Baum-Marder. N. 86. Stein-Marder.
Man kennt zwey Spielarten von diesen Thie- ren. Die eine hat eine gelbe Kehle, und hält sich in Wäldern, zumal von Schwarzholz, auf; dies ist der Baum-Marder oder Feld-Mar- der. Der Haus-Marder oder Stein-Mar- der hingegen zieht sich mehr in die Häuser, und wohnt da in altem Gemäuer, und hat eine weisse Kehle. Beide sind in der nördlichen Erde zu Hause, und leben von kleinen Sängethieren und Federvieh. Ihr Auswurf hat einen Bisamäuli- chen Geruch.
2. †. Putorius. Der Iltis. M. flavo-nigri- cans, ore et auricularum apicibus albis. *
J. E. Ridinger Entw. ein. Th. N. 87.
Aenelt dem Marder in seiner Bildung und Le- bensart. Tödtet eben so kleine Thiere. Stellt besonders den Hünern und ihren Eyern nach. Hält sich, zumal im Winter, gern auf Höfen unter Holzstößen und Steinhaufen auf. Das ganze Thier, und selbst sein abgezognes Fell, geben einen sehr widrigen Geruch von sich.
3. Furo. Das Frettel. M. corpore pallide flavo. *
Ist eigentlich in Africa einheimisch. Von da hat mans nach Spanien gebracht, um die Ca- ninchen zu vertilgen, und nun hat sichs schon weiter in Europa verbreitet. Es kriecht den Ca-
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Die Thiere dieses Geschlechts haben kurze Füsse,
und einen langgestreckten Körper, den sie im Ge-
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1. †. Martes. der Marder. M. corpore fulvo
nigricante, gula pallida. *
I. El. Ridinger Entw. einiger Thiere N. 85.
Baum-Marder. N. 86. Stein-Marder.
Man kennt zwey Spielarten von diesen Thie-
ren. Die eine hat eine gelbe Kehle, und hält
sich in Wäldern, zumal von Schwarzholz, auf;
dies ist der Baum-Marder oder Feld-Mar-
der. Der Haus-Marder oder Stein-Mar-
der hingegen zieht sich mehr in die Häuser, und
wohnt da in altem Gemäuer, und hat eine weisse
Kehle. Beide sind in der nördlichen Erde zu
Hause, und leben von kleinen Sängethieren und
Federvieh. Ihr Auswurf hat einen Bisamäuli-
chen Geruch.
2. †. Putorius. Der Iltis. M. flavo-nigri-
cans, ore et auricularum apicibus albis. *
J. E. Ridinger Entw. ein. Th. N. 87.
Aenelt dem Marder in seiner Bildung und Le-
bensart. Tödtet eben so kleine Thiere. Stellt
besonders den Hünern und ihren Eyern nach. Hält
sich, zumal im Winter, gern auf Höfen unter
Holzstößen und Steinhaufen auf. Das ganze
Thier, und selbst sein abgezognes Fell, geben einen
sehr widrigen Geruch von sich.
3. Furo. Das Frettel. M. corpore pallide
flavo. *
Ist eigentlich in Africa einheimisch. Von da
hat mans nach Spanien gebracht, um die Ca-
ninchen zu vertilgen, und nun hat sichs schon
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/114>, abgerufen am 25.11.2024.
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