Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.von einäugigen Arimaspen; von Cinamolgen mit Hier ist nun freylich der Ort nicht dazu, bey Aus jenem Schwall von Abentheuerlichkeiten §. 76. 247) Vergl. Jo. Alb. Fabricius Abh. de hominibus or- bis nostri incolis etc. Hamburg 1721. 4. 248) So z. B. hat mein Freund Heyne die fabelhaften Berihte von den Hermaphroditen auf Florida auf ihre chten Quellen zurückgebracht in den Commenta- tion. soc. reg. scient. Gottingens. Th. 1. S. 39. 249) Der neuste Vertheidiger und Behaupter geschwänz-
ter Nenschen war Monboddo in den beyden Werken nämlch: of the origin and progress of language, Th. 1. S. 234. und ancient Metaphysics, Th. 3. S. 250. von einaͤugigen Arimaſpen; von Cinamolgen mit Hier iſt nun freylich der Ort nicht dazu, bey Aus jenem Schwall von Abentheuerlichkeiten §. 76. 247) Vergl. Jo. Alb. Fabricius Abh. de hominibus or- bis noſtri incolis etc. Hamburg 1721. 4. 248) So z. B. hat mein Freund Heyne die fabelhaften Berihte von den Hermaphroditen auf Florida auf ihre chten Quellen zuruͤckgebracht in den Commenta- tion. ſoc. reg. ſcient. Gottingenſ. Th. 1. S. 39. 249) Der neuſte Vertheidiger und Behaupter geſchwaͤnz-
ter Nenſchen war Monboddo in den beyden Werken naͤmlch: of the origin and progreſs of language, Th. 1. S. 234. und ancient Metaphyſics, Th. 3. S. 250. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0225" n="191"/> von einaͤugigen Arimaſpen; von Cinamolgen mit<lb/> Hundskoͤpfen; von einfuͤßigen Monoſkelen; von<lb/> Waldmenſchen auf dem Imaus, mit hinterwaͤrts ge-<lb/> kehrten Fuͤßen u. dgl. m. <note place="foot" n="247)">Vergl. <hi rendition="#aq">Jo. Alb. Fabricius</hi> Abh. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">de hominibus or-<lb/> bis noſtri incolis</hi> etc.</hi> Hamburg 1721. 4.</note>.</p><lb/> <p>Hier iſt nun freylich der Ort nicht dazu, bey<lb/> dieſem Dingen laͤnger zu verweilen; wiewohl eine<lb/> Unterſuchung der Umſtaͤnde, welche zu jenen Erdich-<lb/> tungen Veranlaſſung gegeben haben moͤgen, gewiß<lb/> nuͤtzlich und unterhaltend ſeyn wuͤrde, denn es iſt<lb/> bey der Geſchichte des Menſchen eben ſo gewiß, als<lb/> bey den uͤbrigen Theilen der Naturgeſchichte, daß<lb/> nicht leicht in ſie eine ſo ungereimte und widerſinnige<lb/> Fabel hineingebracht worden ſey, bey welcher nicht<lb/> etwas Wahres zum Grunde laͤge, welches blos durch<lb/> hyperboliſche Uibertreibung oder Misverſtand ent-<lb/> ſtellt worden iſt <note place="foot" n="248)">So z. B. hat mein Freund Heyne die fabelhaften<lb/> Berihte von den Hermaphroditen auf Florida auf<lb/> ihre chten Quellen zuruͤckgebracht in den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Commenta-<lb/> tion. ſoc. reg. ſcient. Gottingenſ</hi></hi>. Th. 1. S. 39.</note>.</p><lb/> <p>Aus jenem Schwall von Abentheuerlichkeiten<lb/> will ich nur ein einziges Beyſpiel anfuͤhren. Das ſo<lb/> oft wiederholte Geruͤcht von geſchwaͤnzten Voͤlkern,<lb/> deren Exiſtenz von mehreren Schriftſtellern in ver-<lb/> ſchiedenen Zeitaltern wiederholt behauptet wor-<lb/> den iſt <note place="foot" n="249)">Der neuſte Vertheidiger und Behaupter geſchwaͤnz-<lb/> ter Nenſchen war Monboddo in den beyden Werken<lb/> naͤmlch: <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">of the origin and progreſs of language</hi></hi>, Th.<lb/> 1. S. 234. und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ancient Metaphyſics</hi></hi>, Th. 3. S. 250.</note>.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">§. 76.</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [191/0225]
von einaͤugigen Arimaſpen; von Cinamolgen mit
Hundskoͤpfen; von einfuͤßigen Monoſkelen; von
Waldmenſchen auf dem Imaus, mit hinterwaͤrts ge-
kehrten Fuͤßen u. dgl. m. 247).
Hier iſt nun freylich der Ort nicht dazu, bey
dieſem Dingen laͤnger zu verweilen; wiewohl eine
Unterſuchung der Umſtaͤnde, welche zu jenen Erdich-
tungen Veranlaſſung gegeben haben moͤgen, gewiß
nuͤtzlich und unterhaltend ſeyn wuͤrde, denn es iſt
bey der Geſchichte des Menſchen eben ſo gewiß, als
bey den uͤbrigen Theilen der Naturgeſchichte, daß
nicht leicht in ſie eine ſo ungereimte und widerſinnige
Fabel hineingebracht worden ſey, bey welcher nicht
etwas Wahres zum Grunde laͤge, welches blos durch
hyperboliſche Uibertreibung oder Misverſtand ent-
ſtellt worden iſt 248).
Aus jenem Schwall von Abentheuerlichkeiten
will ich nur ein einziges Beyſpiel anfuͤhren. Das ſo
oft wiederholte Geruͤcht von geſchwaͤnzten Voͤlkern,
deren Exiſtenz von mehreren Schriftſtellern in ver-
ſchiedenen Zeitaltern wiederholt behauptet wor-
den iſt 249).
§. 76.
247) Vergl. Jo. Alb. Fabricius Abh. de hominibus or-
bis noſtri incolis etc. Hamburg 1721. 4.
248) So z. B. hat mein Freund Heyne die fabelhaften
Berihte von den Hermaphroditen auf Florida auf
ihre chten Quellen zuruͤckgebracht in den Commenta-
tion. ſoc. reg. ſcient. Gottingenſ. Th. 1. S. 39.
249) Der neuſte Vertheidiger und Behaupter geſchwaͤnz-
ter Nenſchen war Monboddo in den beyden Werken
naͤmlch: of the origin and progreſs of language, Th.
1. S. 234. und ancient Metaphyſics, Th. 3. S. 250.
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