Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.bey, welche wir wenigstens mit einigen Worten be- Einen andern und mehr auf die chemische Ver- Endlich gehört auch hieher die von Sanctorius terie, 82) "Ihr Fleisch ist schwärzlich und sehr weich, und ihre Haut, wenn man sie an- fühlt, scheint von Atlaß zu seyn" Birt, voyage de la France equinoxiale. S. 352. Ii). 83) Pechlin a. a. O. S. 54. Sömmering a. a. O. S. 45. 84) "Ihre Haut ist sehr zart, weich und sanft." Hawkesworth collection Th. 2. S. 187. Kk). 85) "In Asien (der Türkey) ist keine Frau eines Tagelöhners oder Bauers, deren Haut nicht so glatt wäre, daß sie sich nicht wie feiner Sammet anfühle." Belon Ob- servations, S. 198. Ll). 86) Bruce's Reisen nach den Quellen des Nils. Th. 2. S. 552. Th. 4. S. 471 u. 489. 87) Von den Indianern s. Kant in Engels Philo-
soph für die Welt. Th. 2. S. 154. Von bey, welche wir wenigſtens mit einigen Worten be- Einen andern und mehr auf die chemiſche Ver- Endlich gehoͤrt auch hieher die von Sanctorius terie, 82) „Ihr Fleiſch iſt ſchwaͤrzlich und ſehr weich, und ihre Haut, wenn man ſie an- fuͤhlt, ſcheint von Atlaß zu ſeyn“ Birt, voyage de la France équinoxiale. S. 352. Ii). 83) Pechlin a. a. O. S. 54. Soͤmmering a. a. O. S. 45. 84) „Ihre Haut iſt ſehr zart, weich und ſanft.“ Hawkesworth collection Th. 2. S. 187. Kk). 85) „In Aſien (der Tuͤrkey) iſt keine Frau eines Tageloͤhners oder Bauers, deren Haut nicht ſo glatt waͤre, daß ſie ſich nicht wie feiner Sammet anfuͤhle.“ Belon Ob- ſervations, S. 198. Ll). 86) Bruce’s Reiſen nach den Quellen des Nils. Th. 2. S. 552. Th. 4. S. 471 u. 489. 87) Von den Indianern ſ. Kant in Engels Philo-
ſoph fuͤr die Welt. Th. 2. S. 154. Von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0154" n="120"/> bey, welche wir wenigſtens mit einigen Worten be-<lb/> ruͤhren wollen. Ich rechne hieher die ſammtne Glaͤtte<lb/> und Weichheit der Haut, welche von Schriftſtellern<lb/> hin und wieder an verſchiednen Voͤlkern, z. B. den<lb/> Karaiben<note place="foot" n="82)">„<hi rendition="#g">Ihr Fleiſch iſt ſchwaͤrzlich und ſehr<lb/> weich, und ihre Haut, wenn man ſie an-<lb/> fuͤhlt, ſcheint von Atlaß zu ſeyn</hi>“ Birt,<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">voyage de la France équinoxiale</hi>.</hi> S. 352. <hi rendition="#i">Ii</hi>).</note>, Negern<note place="foot" n="83)">Pechlin a. a. O. S. 54.<lb/> Soͤmmering a. a. O. S. 45.</note>, Otaheiten<note place="foot" n="84)">„<hi rendition="#g">Ihre Haut iſt ſehr zart, weich und<lb/> ſanft</hi>.“ Hawkesworth <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">collection</hi></hi> Th. 2. S. 187. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Kk</hi></hi>).</note>; ſelbſt<lb/> an den Tuͤrken<note place="foot" n="85)">„<hi rendition="#g">In Aſien (der Tuͤrkey) iſt keine Frau<lb/> eines Tageloͤhners oder Bauers, deren<lb/> Haut nicht ſo glatt waͤre, daß ſie ſich nicht<lb/> wie feiner Sammet anfuͤhle.</hi>“ Belon <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ob-<lb/> ſervations</hi>,</hi> S. 198. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ll</hi></hi>).</note> bemerkt worden iſt. Es liegt am<lb/> Tage, daß ſie bey allen entweder von einem zartern<lb/> Fellhaͤutchen, oder einer dickern Unterlage von mal-<lb/> pighiſchem Schleim herruͤhre.</p><lb/> <p>Einen andern und mehr auf die chemiſche Ver-<lb/> wandſchaft des Koͤrpers und der Elemente der At-<lb/> moſphaͤre zu beziehenden Grund ſcheint gegentheils<lb/> die an manchen afrikaniſchen<note place="foot" n="86)">Bruce’s <hi rendition="#g">Reiſen nach den Quellen des<lb/> Nils</hi>. Th. 2. S. 552. Th. 4. S. 471 u. 489.</note> und oſtindiſchen<note xml:id="note-0154" next="#note-0155" place="foot" n="87)">Von den Indianern ſ. Kant in <hi rendition="#g">Engels Philo-<lb/> ſoph fuͤr die Welt</hi>. Th. 2. S. 154.<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Von</fw></note><lb/> Voͤlkern merkwuͤrdige kaͤltlich anzufuͤhlende Haut zu<lb/> haben.</p><lb/> <p>Endlich gehoͤrt auch hieher die von Sanctorius<lb/> zuerſt mit Genauigkeit beobachtete Ausduͤnſtungsma-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">terie,</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [120/0154]
bey, welche wir wenigſtens mit einigen Worten be-
ruͤhren wollen. Ich rechne hieher die ſammtne Glaͤtte
und Weichheit der Haut, welche von Schriftſtellern
hin und wieder an verſchiednen Voͤlkern, z. B. den
Karaiben 82), Negern 83), Otaheiten 84); ſelbſt
an den Tuͤrken 85) bemerkt worden iſt. Es liegt am
Tage, daß ſie bey allen entweder von einem zartern
Fellhaͤutchen, oder einer dickern Unterlage von mal-
pighiſchem Schleim herruͤhre.
Einen andern und mehr auf die chemiſche Ver-
wandſchaft des Koͤrpers und der Elemente der At-
moſphaͤre zu beziehenden Grund ſcheint gegentheils
die an manchen afrikaniſchen 86) und oſtindiſchen 87)
Voͤlkern merkwuͤrdige kaͤltlich anzufuͤhlende Haut zu
haben.
Endlich gehoͤrt auch hieher die von Sanctorius
zuerſt mit Genauigkeit beobachtete Ausduͤnſtungsma-
terie,
82) „Ihr Fleiſch iſt ſchwaͤrzlich und ſehr
weich, und ihre Haut, wenn man ſie an-
fuͤhlt, ſcheint von Atlaß zu ſeyn“ Birt,
voyage de la France équinoxiale. S. 352. Ii).
83) Pechlin a. a. O. S. 54.
Soͤmmering a. a. O. S. 45.
84) „Ihre Haut iſt ſehr zart, weich und
ſanft.“ Hawkesworth collection Th. 2. S. 187. Kk).
85) „In Aſien (der Tuͤrkey) iſt keine Frau
eines Tageloͤhners oder Bauers, deren
Haut nicht ſo glatt waͤre, daß ſie ſich nicht
wie feiner Sammet anfuͤhle.“ Belon Ob-
ſervations, S. 198. Ll).
86) Bruce’s Reiſen nach den Quellen des
Nils. Th. 2. S. 552. Th. 4. S. 471 u. 489.
87) Von den Indianern ſ. Kant in Engels Philo-
ſoph fuͤr die Welt. Th. 2. S. 154.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_menschengeschlecht_1798/154>, abgerufen am 16.07.2024. |