Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.die Mongolische), 3) die Südasiatische, 4) die Unter denen, welche drey Urvölker des mensch- Der Abt de la Croix theilt die Menschen in Der berühmte Kant leitet aus einer ursprüngli- 4) Diese sechs Varietäten findet man vortreflich be- schrieben und mit lebendigen Farben geschildert in Herders klassischem Werke: "Ideen zur Philo- 5) Vergl. a new collection of voyages u. s. w. London 1767. 8. Th. 2. S. 273. 6) S. dessen Geographie moderne, Th. 1. S. 62. 5te
Ausgabe und Vaugondy a. a. O. 3tes Blatt. die Mongolische), 3) die Südasiatische, 4) die Unter denen, welche drey Urvölker des mensch- Der Abt de la Croix theilt die Menschen in Der berühmte Kant leitet aus einer ursprüngli- 4) Diese sechs Varietäten findet man vortreflich be- schrieben und mit lebendigen Farben geschildert in Herders klassischem Werke: „Ideen zur Philo- 5) Vergl. a new collection of voyages u. s. w. London 1767. 8. Th. 2. S. 273. 6) S. dessen Géographie moderne, Th. 1. S. 62. 5te
Ausgabe und Vaugondy a. a. O. 3tes Blatt. <TEI> <text xml:id="blume000008"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0244" xml:id="pb210_0001" n="210"/> die Mongolische), 3) die Südasiatische, 4) die<lb/> Europäische, 5) die Aethiopische und 6) die Ameri-<lb/> kanische<note anchored="true" place="foot" n="4)"><p>Diese sechs Varietäten findet man vortreflich be-<lb/> schrieben und mit lebendigen Farben geschildert in<lb/> Herders klassischem Werke: <q>„<hi rendition="#g">Ideen zur Philo-<lb/> sophie der Geschichte der Menschheit</hi>. Th.<lb/> 2. S. 273.</q> </p></note>.</p> <p>Unter denen, welche drey Urvölker des mensch-<lb/> lichen Geschlechts nach der Anzahl von Noahs Söh-<lb/> nen annehmen, zeichnet sich der berühmte Gouver-<lb/> neur Pownall aus, welcher, meines Wissens, bey<lb/> dieser Untersuchung zu allererst seine Aufmerksamkeit<lb/> auf die Nationalform der Schädel gerichtet hat. Er<lb/> theilt jene Stämme nach den Hauptfarben, 1) in<lb/> den weißen, 2) rothen und 3) schwarzen. In ei-<lb/> nem mittlern faßt er die Mongolen und Amerikaner<lb/> zusammen, weil sie außer andern Kennzeichen noch<lb/> in der Gestalt der Hirnschädel und der Beschaffenheit<lb/> der Haare mit einander übereinträfen<note anchored="true" place="foot" n="5)"><p>Vergl. a <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">new collection of voyages</hi></hi> u. s. w. London<lb/> 1767. 8. Th. 2. S. 273.</p></note>.</p> <p>Der Abt <hi rendition="#aq">de la Croix</hi> theilt die Menschen in<lb/> weiße und schwarze. Jene aber 1) in eigentlich so-<lb/> genannte weiße und 2) braune (<hi rendition="#aq">bruns</hi>), 3) gelbe<lb/> (<hi rendition="#aq">jaunâtres</hi>) und 4) olivenfarbige ein<note anchored="true" place="foot" n="6)"><p>S. dessen <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Géographie moderne,</hi></hi> Th. 1. S. 62. 5te<lb/> Ausgabe und <hi rendition="#aq">Vaugondy</hi> a. a. O. 3tes Blatt.</p></note>.</p> <p>Der berühmte Kant leitet aus einer ursprüngli-<lb/> chen Menschenrace, einer weißen von brünetter<lb/> Farbe, vier Abarten ab: 1) die weiße des nördli-<lb/> chen Europa, 2) die kupferfarbige amerikanische,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [210/0244]
die Mongolische), 3) die Südasiatische, 4) die
Europäische, 5) die Aethiopische und 6) die Ameri-
kanische 4).
Unter denen, welche drey Urvölker des mensch-
lichen Geschlechts nach der Anzahl von Noahs Söh-
nen annehmen, zeichnet sich der berühmte Gouver-
neur Pownall aus, welcher, meines Wissens, bey
dieser Untersuchung zu allererst seine Aufmerksamkeit
auf die Nationalform der Schädel gerichtet hat. Er
theilt jene Stämme nach den Hauptfarben, 1) in
den weißen, 2) rothen und 3) schwarzen. In ei-
nem mittlern faßt er die Mongolen und Amerikaner
zusammen, weil sie außer andern Kennzeichen noch
in der Gestalt der Hirnschädel und der Beschaffenheit
der Haare mit einander übereinträfen 5).
Der Abt de la Croix theilt die Menschen in
weiße und schwarze. Jene aber 1) in eigentlich so-
genannte weiße und 2) braune (bruns), 3) gelbe
(jaunâtres) und 4) olivenfarbige ein 6).
Der berühmte Kant leitet aus einer ursprüngli-
chen Menschenrace, einer weißen von brünetter
Farbe, vier Abarten ab: 1) die weiße des nördli-
chen Europa, 2) die kupferfarbige amerikanische,
4) Diese sechs Varietäten findet man vortreflich be-
schrieben und mit lebendigen Farben geschildert in
Herders klassischem Werke: „Ideen zur Philo-
sophie der Geschichte der Menschheit. Th.
2. S. 273.
5) Vergl. a new collection of voyages u. s. w. London
1767. 8. Th. 2. S. 273.
6) S. dessen Géographie moderne, Th. 1. S. 62. 5te
Ausgabe und Vaugondy a. a. O. 3tes Blatt.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |