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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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des stehenden Fußes sind dann nach hinten
die Unterseite des Hintertheils vom Fersen-
beind)

c) Kein andrer Theil des Körpers erleidet mit den
Jahren häufigere oder auffallendere Veränderung
seiner natürlichen Form als der Fuß, zumahl bey
gewissen Arten von Lebensweise (vieljährigen star-
ken Fußgängern etc.) und vollends bey manchen
sogenannten civilisirten Völkern durch die Mode
der Schuhe etc. s. Camper's interessante Abhand-
lung sur la meilleure forme des Soiliers s. l.
et a
. (1781) 8. die auch im I. B. seiner kleinern
Schriften ins Deutsche übersetzt ist. - Von den
gar mancherley fehlerhaften Abweichungen in der
Bildung des Fußes s. auch junivs de pictura
veterum
pag. 267 u. f.Auch ist ein vollkommen regelmäßiger skeletir-
ter Fuß, von musterhaften Proportionen ein eben
so seltnes als schönes Präparat.Unter den sogenannten wilden Völkern zeichnen
sich die Grönländer durch die natürliche Klein-
heit ihrer Füße aus. Nächst dem die Hottentotten;
da hingegen die ihnen benachbarten Caffern große
Füße haben.
d) Nur einzig und allein der Mersch fußt (- bey
dem unter allen Säugethieren ihm ausschließlich
eignen aufrechten Gange -) mit diesem Theil
der Ferse auf den Boden.Allein auch unter den vierfüßigen Säugethie-
ren ist die Weise verschieden, wie sie mit den Hin-
füßen auftreten. - Manche, wie z. B. der Ele-
phant und der Bär etc. treten doch meist auf die
ganze Sohle bis zur Ferse, nur daß diese nicht
wie beym Menschen ihre Hauptstütze macht. -
Die mehrsten übrigen hingegen, zumahl die Hoch-
beinichten, aus dem Hunde- und Katzengeschlecht,

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c) Kein andrer Theil des Körpers erleidet mit den
Jahren häufigere oder auffallendere Veränderung
seiner natürlichen Form als der Fuß, zumahl bey
gewissen Arten von Lebensweise (vieljährigen star-
ken Fußgängern ꝛc.) und vollends bey manchen
sogenannten civilisirten Völkern durch die Mode
der Schuhe ꝛc. s. Camper's interessante Abhand-
lung sur la meilleure forme des Soiliers s. l.
et a
. (1781) 8. die auch im I. B. seiner kleinern
Schriften ins Deutsche übersetzt ist. – Von den
gar mancherley fehlerhaften Abweichungen in der
Bildung des Fußes s. auch junivs de pictura
veterum
pag. 267 u. f.Auch ist ein vollkommen regelmäßiger skeletir-
ter Fuß, von musterhaften Proportionen ein eben
so seltnes als schönes Präparat.Unter den sogenannten wilden Völkern zeichnen
sich die Grönländer durch die natürliche Klein-
heit ihrer Füße aus. Nächst dem die Hottentotten;
da hingegen die ihnen benachbarten Caffern große
Füße haben.
d) Nur einzig und allein der Mersch fußt (– bey
dem unter allen Säugethieren ihm ausschließlich
eignen aufrechten Gange –) mit diesem Theil
der Ferse auf den Boden.Allein auch unter den vierfüßigen Säugethie-
ren ist die Weise verschieden, wie sie mit den Hin-
füßen auftreten. – Manche, wie z. B. der Ele-
phant und der Bär ꝛc. treten doch meist auf die
ganze Sohle bis zur Ferse, nur daß diese nicht
wie beym Menschen ihre Hauptstütze macht. –
Die mehrsten übrigen hingegen, zumahl die Hoch-
beinichten, aus dem Hunde- und Katzengeschlecht,
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[452/0478] Druck gesichert werden c) Die Hauptstützen des stehenden Fußes sind dann nach hinten die Unterseite des Hintertheils vom Fersen- bein d) c) Kein andrer Theil des Körpers erleidet mit den Jahren häufigere oder auffallendere Veränderung seiner natürlichen Form als der Fuß, zumahl bey gewissen Arten von Lebensweise (vieljährigen star- ken Fußgängern ꝛc.) und vollends bey manchen sogenannten civilisirten Völkern durch die Mode der Schuhe ꝛc. s. Camper's interessante Abhand- lung sur la meilleure forme des Soiliers s. l. et a. (1781) 8. die auch im I. B. seiner kleinern Schriften ins Deutsche übersetzt ist. – Von den gar mancherley fehlerhaften Abweichungen in der Bildung des Fußes s. auch junivs de pictura veterum pag. 267 u. f. Auch ist ein vollkommen regelmäßiger skeletir- ter Fuß, von musterhaften Proportionen ein eben so seltnes als schönes Präparat. Unter den sogenannten wilden Völkern zeichnen sich die Grönländer durch die natürliche Klein- heit ihrer Füße aus. Nächst dem die Hottentotten; da hingegen die ihnen benachbarten Caffern große Füße haben. d) Nur einzig und allein der Mersch fußt (– bey dem unter allen Säugethieren ihm ausschließlich eignen aufrechten Gange –) mit diesem Theil der Ferse auf den Boden. Allein auch unter den vierfüßigen Säugethie- ren ist die Weise verschieden, wie sie mit den Hin- füßen auftreten. – Manche, wie z. B. der Ele- phant und der Bär ꝛc. treten doch meist auf die ganze Sohle bis zur Ferse, nur daß diese nicht wie beym Menschen ihre Hauptstütze macht. – Die mehrsten übrigen hingegen, zumahl die Hoch- beinichten, aus dem Hunde- und Katzengeschlecht,

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 452. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/478>, abgerufen am 25.11.2024.