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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Neun und funfzigster Abschnitt.
Vom Wadenbein.
§. 395.

Das Wadenbeina) oder die Nebenröhre
des Schienbeins (fibula, s. perone)b) eine
dünne Röhrec) ohngefähr von gleicher Länge
wie die vorige, an der sie mit ihren beyden
Enden anliegt, doch etwas niedriger, so daß
sie unten tiefer hinab tritt als jene, oben aber
nicht bis ans Schenkelbein reicht, und folg-
lich nicht unmittelbar zur Stützung desselben
beytragen kann.

Sie steht bloß mit der Schienbeinröhre und
unten mit dem Knöchelbein in Verbindung.

§. 396.

Ihr oberes Ende ist stumpfeckicht, kol-
bicht.

a) galenus cap. 22. pag. 28.
b) vesalius cap. 31. fig. 1. 2. 5. 6. vergl. mit al-
bini
icon. oss. foetus tab. XI. fig. 77. 78.
c) Sie fehlt, wie schon Royter angemerkt hat, den
wiederkauenden Thieren mit gespaltnen Klauen:
doch hat Camper eine Ausnahme davon am
Asiatischen Moschus pygmacus gefunden, der
allerdings diese Nebenröhre hat, die hingegen
der Africanischen Gattung dieser niedlichen Ge-
schöpfe nämlich dem Guineischen Rehchen, so wie
andern Bisulcis abgeht. s. dess. Naturgeschichte
des Orang-Utang etc. S. 102 u. f.
Neun und funfzigster Abschnitt.
Vom Wadenbein.
§. 395.

Das Wadenbeina) oder die Nebenröhre
des Schienbeins (fibula, s. perone)b) eine
dünne Röhrec) ohngefähr von gleicher Länge
wie die vorige, an der sie mit ihren beyden
Enden anliegt, doch etwas niedriger, so daß
sie unten tiefer hinab tritt als jene, oben aber
nicht bis ans Schenkelbein reicht, und folg-
lich nicht unmittelbar zur Stützung desselben
beytragen kann.

Sie steht bloß mit der Schienbeinröhre und
unten mit dem Knöchelbein in Verbindung.

§. 396.

Ihr oberes Ende ist stumpfeckicht, kol-
bicht.

a) galenus cap. 22. pag. 28.
b) vesalius cap. 31. fig. 1. 2. 5. 6. vergl. mit al-
bini
icon. oss. foetus tab. XI. fig. 77. 78.
c) Sie fehlt, wie schon Royter angemerkt hat, den
wiederkauenden Thieren mit gespaltnen Klauen:
doch hat Camper eine Ausnahme davon am
Asiatischen Moschus pygmacus gefunden, der
allerdings diese Nebenröhre hat, die hingegen
der Africanischen Gattung dieser niedlichen Ge-
schöpfe nämlich dem Guineischen Rehchen, so wie
andern Bisulcis abgeht. s. dess. Naturgeschichte
des Orang-Utang ꝛc. S. 102 u. f.
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[446/0472] Neun und funfzigster Abschnitt. Vom Wadenbein. §. 395. Das Wadenbein a) oder die Nebenröhre des Schienbeins (fibula, s. perone) b) eine dünne Röhre c) ohngefähr von gleicher Länge wie die vorige, an der sie mit ihren beyden Enden anliegt, doch etwas niedriger, so daß sie unten tiefer hinab tritt als jene, oben aber nicht bis ans Schenkelbein reicht, und folg- lich nicht unmittelbar zur Stützung desselben beytragen kann. Sie steht bloß mit der Schienbeinröhre und unten mit dem Knöchelbein in Verbindung. §. 396. Ihr oberes Ende ist stumpfeckicht, kol- bicht. a) galenus cap. 22. pag. 28. b) vesalius cap. 31. fig. 1. 2. 5. 6. vergl. mit al- bini icon. oss. foetus tab. XI. fig. 77. 78. c) Sie fehlt, wie schon Royter angemerkt hat, den wiederkauenden Thieren mit gespaltnen Klauen: doch hat Camper eine Ausnahme davon am Asiatischen Moschus pygmacus gefunden, der allerdings diese Nebenröhre hat, die hingegen der Africanischen Gattung dieser niedlichen Ge- schöpfe nämlich dem Guineischen Rehchen, so wie andern Bisulcis abgeht. s. dess. Naturgeschichte des Orang-Utang ꝛc. S. 102 u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/472>, abgerufen am 22.12.2024.