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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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§. 392.

Das obere Ende der Schienbeinröhre ist
durch eine breite Querfläche wie abgeschnitten.

Auf dieser Fläche liegen zu beyden Seiten
zwey große ohngefähr Nierenförmige mit Knor-
pelrinde ausgeglättete sehr flache Vertiefun-
gend), die in der Mitte durch einen kleinen
nach hinten höckrichten Hügel und vor und
hinter demselben durch ein paar kleine rauhe
Gruben von einander abgesondert sind; in
welchen letztern die beyderley ligamenta cru-
ciata
(§. 382.) festsitzen.

Da diese beyden Vertiefungen weit flacher
sind als die oben darauf stoßenden stark ge-
wölbten Gelenkknöpfe des Schenkelbeins, so
ist der Abstand zwischen diesen und jenen auf
beyden Seiten durch die zwey beweglichen
(Th. I. § 92.) Sichelförmigen Knorpel-
scheiden [cartilagines semilunares, zonae
semilunares Borell.
e)] gefüllt, die auf
jenen Vertiefungen aufliegen. Sie sind an
ihren Außenrändern dicker und fester, und hin-
gegen an ihrem innern Ausschnitt dünner und
weicherf)

d) vesalius l. c. fig. 7. 8.
e) borellus de motu animalium P. I. p. 35. der
Ausg. v. 1743.
f) morgagni aduersaria anatomica altera p. 65 sq.
der Orig. Ausg. v. 1717. - winslow sur la
§. 392.

Das obere Ende der Schienbeinröhre ist
durch eine breite Querfläche wie abgeschnitten.

Auf dieser Fläche liegen zu beyden Seiten
zwey große ohngefähr Nierenförmige mit Knor-
pelrinde ausgeglättete sehr flache Vertiefun-
gend), die in der Mitte durch einen kleinen
nach hinten höckrichten Hügel und vor und
hinter demselben durch ein paar kleine rauhe
Gruben von einander abgesondert sind; in
welchen letztern die beyderley ligamenta cru-
ciata
(§. 382.) festsitzen.

Da diese beyden Vertiefungen weit flacher
sind als die oben darauf stoßenden stark ge-
wölbten Gelenkknöpfe des Schenkelbeins, so
ist der Abstand zwischen diesen und jenen auf
beyden Seiten durch die zwey beweglichen
(Th. I. § 92.) Sichelförmigen Knorpel-
scheiden [cartilagines semilunares, zonae
semilunares Borell.
e)] gefüllt, die auf
jenen Vertiefungen aufliegen. Sie sind an
ihren Außenrändern dicker und fester, und hin-
gegen an ihrem innern Ausschnitt dünner und
weicherf)

d) vesalius l. c. fig. 7. 8.
e) borellus de motu animalium P. I. p. 35. der
Ausg. v. 1743.
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der Orig. Ausg. v. 1717. – winslow sur la
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[441/0467] §. 392. Das obere Ende der Schienbeinröhre ist durch eine breite Querfläche wie abgeschnitten. Auf dieser Fläche liegen zu beyden Seiten zwey große ohngefähr Nierenförmige mit Knor- pelrinde ausgeglättete sehr flache Vertiefun- gen d), die in der Mitte durch einen kleinen nach hinten höckrichten Hügel und vor und hinter demselben durch ein paar kleine rauhe Gruben von einander abgesondert sind; in welchen letztern die beyderley ligamenta cru- ciata (§. 382.) festsitzen. Da diese beyden Vertiefungen weit flacher sind als die oben darauf stoßenden stark ge- wölbten Gelenkknöpfe des Schenkelbeins, so ist der Abstand zwischen diesen und jenen auf beyden Seiten durch die zwey beweglichen (Th. I. § 92.) Sichelförmigen Knorpel- scheiden [cartilagines semilunares, zonae semilunares Borell. e)] gefüllt, die auf jenen Vertiefungen aufliegen. Sie sind an ihren Außenrändern dicker und fester, und hin- gegen an ihrem innern Ausschnitt dünner und weicher f) d) vesalius l. c. fig. 7. 8. e) borellus de motu animalium P. I. p. 35. der Ausg. v. 1743. f) morgagni aduersaria anatomica altera p. 65 sq. der Orig. Ausg. v. 1717. – winslow sur la

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/467>, abgerufen am 25.11.2024.