Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.§. 11. Der Stoff zu diesen ersten Kernen so wie §. 12. Jener Knochensaft wird mit dem Schlag- g) fourcroy Syst. des connoissances chimiques T. IX. p. 277 u. f. h) Die Knochen vieler Thiere aus verschiedenen Clas-
sen (namentlich die von Pferden, Ochsen, Hüh- nern und Knorpelfischen) halten nach den Ana- lysen der Herren Fourcroy und Vauquelin außer diesen auch einen beträchtlichen Antheil von phos- phorsaurer Talkerde, die den Menschenknochen abgeht; sich aber dagegen im menschlichen Harne findet und dafür in der Thiere ihrem mangelt. Bulletin des scienc. par la soc. philomath. T. III. N. 81. §. 11. Der Stoff zu diesen ersten Kernen so wie §. 12. Jener Knochensaft wird mit dem Schlag- g) fourcroy Syst. des connoissances chimiques T. IX. p. 277 u. f. h) Die Knochen vieler Thiere aus verschiedenen Clas-
sen (namentlich die von Pferden, Ochsen, Hüh- nern und Knorpelfischen) halten nach den Ana- lysen der Herren Fourcroy und Vauquelin außer diesen auch einen beträchtlichen Antheil von phos- phorsaurer Talkerde, die den Menschenknochen abgeht; sich aber dagegen im menschlichen Harne findet und dafür in der Thiere ihrem mangelt. Bulletin des scienc. par la soc. philomath. T. III. N. 81. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0036" xml:id="pb010_0001" n="10"/> <head rendition="#c">§. 11.</head><lb/> <p>Der Stoff zu diesen ersten Kernen so wie<lb/> zu aller nachwärtigen Knochenmaße, besteht<lb/> aus dem sogenannten Knochensafte, dieser<lb/> aber, außer seinem gallertigen Vehikel aus<lb/> Knochenerde<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">fourcroy</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Syst. des connoissances chimiques</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">T</hi>. IX. <hi rendition="#aq">p</hi>. 277 u. f.</p></note> und endlich diese selbst wie-<lb/> derum zum bey weiten größten Theil aus phos-<lb/> phorsaurer Kalkerde mit Zumischung eines<lb/> geringen Antheils von kohlensaurer<note anchored="true" place="foot" n="h)"><p>Die Knochen vieler Thiere aus verschiedenen Clas-<lb/> sen (namentlich die von Pferden, Ochsen, Hüh-<lb/> nern und Knorpelfischen) halten nach den Ana-<lb/> lysen der Herren Fourcroy und Vauquelin außer<lb/> diesen auch einen beträchtlichen Antheil von phos-<lb/> phorsaurer Talkerde, die den Menschenknochen<lb/> abgeht; sich aber dagegen im menschlichen Harne<lb/> findet und dafür in der Thiere ihrem mangelt.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Bulletin des scienc. par la soc. philomath</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">T</hi>. III. <hi rendition="#aq">N</hi>. 81.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 12.</head><lb/> <p>Jener Knochensaft wird mit dem Schlag-<lb/> aderblute nach und nach in die, für jeden<lb/> nachherigen Knochen präformirte knorplichte<lb/> Grundlage (§. 8.) abgesetzt; wo er sich dann<lb/> mit einem (permanenten) Theile derselben<lb/> verbindet und erstarrt; da hingegen der so-<lb/> dann überflüssige Theile dieser Grundlage wohl<lb/> ohne Zweifel durch einsaugende Gefäße wie-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [10/0036]
§. 11.
Der Stoff zu diesen ersten Kernen so wie
zu aller nachwärtigen Knochenmaße, besteht
aus dem sogenannten Knochensafte, dieser
aber, außer seinem gallertigen Vehikel aus
Knochenerde g) und endlich diese selbst wie-
derum zum bey weiten größten Theil aus phos-
phorsaurer Kalkerde mit Zumischung eines
geringen Antheils von kohlensaurer h).
§. 12.
Jener Knochensaft wird mit dem Schlag-
aderblute nach und nach in die, für jeden
nachherigen Knochen präformirte knorplichte
Grundlage (§. 8.) abgesetzt; wo er sich dann
mit einem (permanenten) Theile derselben
verbindet und erstarrt; da hingegen der so-
dann überflüssige Theile dieser Grundlage wohl
ohne Zweifel durch einsaugende Gefäße wie-
g) fourcroy Syst. des connoissances chimiques
T. IX. p. 277 u. f.
h) Die Knochen vieler Thiere aus verschiedenen Clas-
sen (namentlich die von Pferden, Ochsen, Hüh-
nern und Knorpelfischen) halten nach den Ana-
lysen der Herren Fourcroy und Vauquelin außer
diesen auch einen beträchtlichen Antheil von phos-
phorsaurer Talkerde, die den Menschenknochen
abgeht; sich aber dagegen im menschlichen Harne
findet und dafür in der Thiere ihrem mangelt.
Bulletin des scienc. par la soc. philomath.
T. III. N. 81.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/36>, abgerufen am 22.02.2025. |