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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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b).

§. 8.

Diese zarte Grundlage des künftigen Ge-
rippes besteht aber dann noch blos aus weich-
lichen gallertigen Knorpelnc), die erst nach
und nach an Festigkeit und Schnellkraft zuneh-
men, und zugleich immer schärfer nach der
Form der nachher in ihnen entstehenden
Knochen ausgebildet werdend).

§. 9.

Ohngefähr in der siebentene)

b) und ohngefähr aus der fünften Woche nach der
Empfängniß seyn mag, sind die weichknorplichten
Grundlagen der Rippen schon aufs schärfste aus-
gebildet. Ich habe eine Abbildung davon gegeben
in den Commentat. societat. Reg. scientar. Goet-
tingens
. Vol. IX. p. 128. Fig. 1.
c) Einige altere Zergliederer haben bey den Knochen
des Hirnschedels eine Ausnahme machen, und
denselben bey der zarten Leibesfrucht nicht sowohl
für knorplicht als häuticht halten wollen. Aber
schon Vesalius sagt ganz richtig im Exam. ana-
tomicar Fallopii obseruationum
p. 4. lata ossa
cartilagineae membranae speciem habeat
oder
wie sich nachher B. S. Albinus darüber aus-
drückte: Species eorum membranacea est, na-
tura
cartilaginea. Icon. ossium foetus p. 150.
d) So fand ich z. E. bey einem Embryo den ich zer-
gliedert, und der ohngefähr die Länge einer Mut-
terbiene, der Kopf aber die Größe einer Zucker-
erbse hatte, schon den ganzen noch durchaus
knorplichten Boden der Schädelhöle (die innere
basis cranii) mit allen Gruben, Hügeln, Oeff-
nungen ꝛc. aufs schärfste und deutlichste ausgewirkt.
e) Für diesen ersten Anfang der Ossification sind
von manchen Anatomen und Physiologen andre

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/33>, abgerufen am 03.03.2025.