Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.Sie sind flach, wie eine Klinge theils mit Vorn auf der Fuge wo sie am Mittelschild §. 205. C) Die Waizenkörner (ossicula triticea Von ihnen läuft das ligamentum sus- h) Bey den mehresten Quadrupeden findet sich statt dieser Waizenkörner ein Paar ansehnlicher bey den verschiednen Geschlechtern und Gattungen viel- artig gestalteter Hörner, die nach der Gegend des Schlafbeins sich erstrecken wo beym Menschen und vielen Quadrumanen der Griffelfortsatz liegt. i) Weitbrecht schien dieses Ligament bezweifeln zu
wollen, Syndesmolog. p. 211 sq. Man s. aber morgagni de sed. et causs. morbor. per anat. indag. epist. LXIII. Sect. 14. Vol. II. p. 417. Sie sind flach, wie eine Klinge theils mit Vorn auf der Fuge wo sie am Mittelschild §. 205. C) Die Waizenkörner (ossicula triticea Von ihnen läuft das ligamentum sus- h) Bey den mehresten Quadrupeden findet sich statt dieser Waizenkörner ein Paar ansehnlicher bey den verschiednen Geschlechtern und Gattungen viel- artig gestalteter Hörner, die nach der Gegend des Schlafbeins sich erstrecken wo beym Menschen und vielen Quadrumanen der Griffelfortsatz liegt. i) Weitbrecht schien dieses Ligament bezweifeln zu
wollen, Syndesmolog. p. 211 sq. Man s. aber morgagni de sed. et causs. morbor. per anat. indag. epist. LXIII. Sect. 14. Vol. II. p. 417. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0303" xml:id="pb277_0001" n="277"/> Sie sind flach, wie eine Klinge theils mit<lb/> ziemlich scharfen Rändern. Zu beyden Seiten<lb/> des Mittelschildes laufen sie seitwärts nach<lb/> vornen in eine stumpfe Spitze, und sind da am<lb/> breitesten. Dann werden sie schmaler, und en-<lb/> digen sich zuletzt wieder in ein rundliches mit<lb/> Knorpelfläche bekleidetes stumpfes Knöpfchen.</p> <p>Vorn auf der Fuge wo sie am Mittelschild<lb/> ansitzen, sind die <hi rendition="#aq">stylohyoidei</hi> und die <hi rendition="#aq">basio-<lb/> glossi</hi> befestigt.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 205.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">C</hi>) Die Waizenkörner (<hi rendition="#aq">ossicula triticea<lb/> s. graniformia s. cornicula minora</hi>) haben<lb/> den Namen von ihrer ohngefährlichen Größe<lb/> und Gestalt<note anchored="true" place="foot" n="h)"><p>Bey den mehresten Quadrupeden findet sich statt<lb/> dieser Waizenkörner ein Paar ansehnlicher bey den<lb/> verschiednen Geschlechtern und Gattungen viel-<lb/> artig gestalteter Hörner, die nach der Gegend<lb/> des Schlafbeins sich erstrecken wo beym Menschen<lb/> und vielen Quadrumanen der Griffelfortsatz liegt.</p></note>. Sie liegen vorn am obern<lb/> Rande, gerade auf der Fuge zwischen dem<lb/> Mittelschild und den Seitenhörnern.</p> <p>Von ihnen läuft das <hi rendition="#aq">ligamentum sus-<lb/> pensorium</hi><note anchored="true" place="foot" n="i)"><p>Weitbrecht schien dieses Ligament bezweifeln zu<lb/> wollen, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Syndesmolog</hi></hi>. <hi rendition="#aq">p</hi>. 211 <hi rendition="#aq">sq</hi>. Man s. aber<lb/><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">morgagni</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de sed. et causs. morbor. per anat.<lb/> indag</hi></hi>. <hi rendition="#aq">epist</hi>. LXIII. <hi rendition="#aq">Sect</hi>. 14. <hi rendition="#aq">Vol</hi>. II. <hi rendition="#aq">p</hi>. 417.</p></note> zum Griffelfortsatz des Schlaf-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [277/0303]
Sie sind flach, wie eine Klinge theils mit
ziemlich scharfen Rändern. Zu beyden Seiten
des Mittelschildes laufen sie seitwärts nach
vornen in eine stumpfe Spitze, und sind da am
breitesten. Dann werden sie schmaler, und en-
digen sich zuletzt wieder in ein rundliches mit
Knorpelfläche bekleidetes stumpfes Knöpfchen.
Vorn auf der Fuge wo sie am Mittelschild
ansitzen, sind die stylohyoidei und die basio-
glossi befestigt.
§. 205.
C) Die Waizenkörner (ossicula triticea
s. graniformia s. cornicula minora) haben
den Namen von ihrer ohngefährlichen Größe
und Gestalt h). Sie liegen vorn am obern
Rande, gerade auf der Fuge zwischen dem
Mittelschild und den Seitenhörnern.
Von ihnen läuft das ligamentum sus-
pensorium i) zum Griffelfortsatz des Schlaf-
h) Bey den mehresten Quadrupeden findet sich statt
dieser Waizenkörner ein Paar ansehnlicher bey den
verschiednen Geschlechtern und Gattungen viel-
artig gestalteter Hörner, die nach der Gegend
des Schlafbeins sich erstrecken wo beym Menschen
und vielen Quadrumanen der Griffelfortsatz liegt.
i) Weitbrecht schien dieses Ligament bezweifeln zu
wollen, Syndesmolog. p. 211 sq. Man s. aber
morgagni de sed. et causs. morbor. per anat.
indag. epist. LXIII. Sect. 14. Vol. II. p. 417.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/303>, abgerufen am 22.02.2025. |