Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.c). §. 200. Es ist der einzige Knochen am ganzen mensch- Er ist daher wie es seine Bestimmung er- c) ab aquapendente de larynge vocis instru- mento p. 276 sq. der Albinischen Ausg. casse- rius de vocis organis durchs ganze Werk, und vorzüglich cuvier Lecons d'Anatomie compares T. III. pag. 227 u. f. d) Daher auch Galenus in der Osteologie seiner nur ganz beyläufig gedenkt. Umständlicher hingegen in den Büchern de dissect. neruor. c. 10. p. 106. de musculor. dissect. c. 13. p. 91. und besonders in dem Werke de vsu partium L. VII. c. 19. p. 325 u. f. der Ausg. v. 1562. e) Daher die bloße Verrenkung des Zungenbeins, zu-
mahl seiner Seitentheile, bey gewaltsamer Verzer- rung der mittlern constrictorum pharyngis ein sehr Gefahrdrohendes aber doch zuweilen durch c). §. 200. Es ist der einzige Knochen am ganzen mensch- Er ist daher wie es seine Bestimmung er- c) ab aquapendente de larynge vocis instru- mento p. 276 sq. der Albinischen Ausg. casse- rius de vocis organis durchs ganze Werk, und vorzüglich cuvier Leçons d'Anatomie comparés T. III. pag. 227 u. f. d) Daher auch Galenus in der Osteologie seiner nur ganz beyläufig gedenkt. Umständlicher hingegen in den Büchern de dissect. neruor. c. 10. p. 106. de musculor. dissect. c. 13. p. 91. und besonders in dem Werke de vsu partium L. VII. c. 19. p. 325 u. f. der Ausg. v. 1562. e) Daher die bloße Verrenkung des Zungenbeins, zu-
mahl seiner Seitentheile, bey gewaltsamer Verzer- rung der mittlern constrictorum pharyngis ein sehr Gefahrdrohendes aber doch zuweilen durch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><note anchored="true" place="foot" n="c)"><p><pb facs="#f0300" xml:id="pb274_0001" n="274"/><lb/><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">ab aquapendente</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de larynge vocis instru-<lb/> mento</hi></hi><hi rendition="#aq">p</hi>. 276 <hi rendition="#aq">sq</hi>. der Albinischen Ausg. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">casse-<lb/> rius</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de vocis organis</hi></hi> durchs ganze Werk, und<lb/> vorzüglich <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">cuvier</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Leçons d'Anatomie comparés</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">T</hi>. III. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 227 u. f.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 200.</head><lb/> <p>Es ist der einzige Knochen am ganzen mensch-<lb/> lichen Köper der außer aller unmittelbaren Ver-<lb/> bindung mit dem übrigen Gerippe steht<note anchored="true" place="foot" n="d)"><p>Daher auch Galenus in der Osteologie seiner nur<lb/> ganz beyläufig gedenkt. Umständlicher hingegen<lb/> in den Büchern <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de dissect. neruor.</hi></hi> <hi rendition="#aq">c.</hi> 10. <hi rendition="#aq">p</hi>. 106.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de musculor. dissect</hi></hi>. <hi rendition="#aq">c.</hi> 13. <hi rendition="#aq">p</hi>. 91. und besonders<lb/> in dem Werke <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de vsu partium</hi></hi> <hi rendition="#aq">L</hi>. VII. <hi rendition="#aq">c</hi>. 19.<lb/><hi rendition="#aq">p</hi>. 325 u. f. der Ausg. v. 1562.</p></note>.<lb/> Hingegen ist er durch mancherley Muskeln und<lb/> Bänder sowohl mit der Zunge, und dem Kehl-<lb/> kopf und dem Schlunde, als auch mit dem Un-<lb/> terkiefer, den Schlafbeinen, dem Brustbein<lb/> und den Schulterblättern verknüpft.</p> <p>Er ist daher wie es seine Bestimmung er-<lb/> fodert, auf eine mannichfaltige, aber dabey<lb/> doch sehr bestimmte, eingeschränkte Weise be-<lb/> weglich, und dient vorzüglichst die Zunge<lb/> an ihrer Wurzel gleichsam ausgespannt zu<lb/> erhalten, und dadurch ihre Bewegung be-<lb/> sondern in Beziehung aufs Schlucken<note anchored="true" place="foot" n="e)"><p>Daher die bloße Verrenkung des Zungenbeins, zu-<lb/> mahl seiner Seitentheile, bey gewaltsamer Verzer-<lb/> rung der mittlern <hi rendition="#aq">constrictorum pharyngis</hi> ein<lb/> sehr Gefahrdrohendes aber doch zuweilen durch </p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [274/0300]
c).
§. 200.
Es ist der einzige Knochen am ganzen mensch-
lichen Köper der außer aller unmittelbaren Ver-
bindung mit dem übrigen Gerippe steht d).
Hingegen ist er durch mancherley Muskeln und
Bänder sowohl mit der Zunge, und dem Kehl-
kopf und dem Schlunde, als auch mit dem Un-
terkiefer, den Schlafbeinen, dem Brustbein
und den Schulterblättern verknüpft.
Er ist daher wie es seine Bestimmung er-
fodert, auf eine mannichfaltige, aber dabey
doch sehr bestimmte, eingeschränkte Weise be-
weglich, und dient vorzüglichst die Zunge
an ihrer Wurzel gleichsam ausgespannt zu
erhalten, und dadurch ihre Bewegung be-
sondern in Beziehung aufs Schlucken e)
c)
ab aquapendente de larynge vocis instru-
mento p. 276 sq. der Albinischen Ausg. casse-
rius de vocis organis durchs ganze Werk, und
vorzüglich cuvier Leçons d'Anatomie comparés
T. III. pag. 227 u. f.
d) Daher auch Galenus in der Osteologie seiner nur
ganz beyläufig gedenkt. Umständlicher hingegen
in den Büchern de dissect. neruor. c. 10. p. 106.
de musculor. dissect. c. 13. p. 91. und besonders
in dem Werke de vsu partium L. VII. c. 19.
p. 325 u. f. der Ausg. v. 1562.
e) Daher die bloße Verrenkung des Zungenbeins, zu-
mahl seiner Seitentheile, bey gewaltsamer Verzer-
rung der mittlern constrictorum pharyngis ein
sehr Gefahrdrohendes aber doch zuweilen durch
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/300>, abgerufen am 16.02.2025. |