Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite

Die mit dem Schmelz überzogne Krone
ist der einzige Theil des ganzen Gerippes der
von Beinhaut entblößt und der äußern Luft
ausgesetzt ist.

Den Hals nennt man denjenigen Rand,
an welchem das Zahnfleisch anschließt.

Die Wurzel endlich, den mit der hornich-
ten Substanz bekleideten Theil, womit der
Zahn in den Zahnzellen gleichsam wie einge-
nagelt steckt (Th. 1. §. 100.)

§. 184.

Jeder Zahn enthält in seiner Mitte eine
kleine Höhle, die im ganzen genommen der
Form des Zahnes selbst entspricht, und sich mit
schmal zulaufenden Gängen in den äußersten
Enden der Wurzeln öffnetk).

Die Höhle selbst ist mit einer weichen Haut
ausgekleidet, die eben durch die gedachten
Gänge feine Nervenfäden und Blutgefäße
erhältl).

§. 185.

Man theilt die Zähne nach ihrer Lage und
der sich darauf beziehenden Bildung in drey

k) fallop. l. c. p. 39. b. - eustach l. c. p. 60 sq.
l) monro on the nervous System tab. XXV.

Die mit dem Schmelz überzogne Krone
ist der einzige Theil des ganzen Gerippes der
von Beinhaut entblößt und der äußern Luft
ausgesetzt ist.

Den Hals nennt man denjenigen Rand,
an welchem das Zahnfleisch anschließt.

Die Wurzel endlich, den mit der hornich-
ten Substanz bekleideten Theil, womit der
Zahn in den Zahnzellen gleichsam wie einge-
nagelt steckt (Th. 1. §. 100.)

§. 184.

Jeder Zahn enthält in seiner Mitte eine
kleine Höhle, die im ganzen genommen der
Form des Zahnes selbst entspricht, und sich mit
schmal zulaufenden Gängen in den äußersten
Enden der Wurzeln öffnetk).

Die Höhle selbst ist mit einer weichen Haut
ausgekleidet, die eben durch die gedachten
Gänge feine Nervenfäden und Blutgefäße
erhältl).

§. 185.

Man theilt die Zähne nach ihrer Lage und
der sich darauf beziehenden Bildung in drey

k) fallop. l. c. p. 39. b. – eustach l. c. p. 60 sq.
l) monro on the nervous System tab. XXV.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0284" xml:id="pb258_0001" n="258"/>
Die mit dem Schmelz überzogne Krone<lb/>
ist der einzige Theil des ganzen Gerippes der<lb/>
von Beinhaut entblößt und der äußern Luft<lb/>
ausgesetzt ist.</p>
            <p>Den Hals nennt man denjenigen Rand,<lb/>
an welchem das Zahnfleisch anschließt.</p>
            <p>Die Wurzel endlich, den mit der hornich-<lb/>
ten Substanz bekleideten Theil, womit der<lb/>
Zahn in den Zahnzellen gleichsam wie einge-<lb/>
nagelt steckt (Th. 1. §. 100.)</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 184.</head><lb/>
            <p>Jeder Zahn enthält in seiner Mitte eine<lb/>
kleine Höhle, die im ganzen genommen der<lb/>
Form des Zahnes selbst entspricht, und sich mit<lb/>
schmal zulaufenden Gängen in den äußersten<lb/>
Enden der Wurzeln öffnet<note anchored="true" place="foot" n="k)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">fallop</hi>. l. c. p</hi>. 39. <hi rendition="#aq">b</hi>. &#x2013; <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">eustach</hi> l. c. p</hi>. 60 <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p></note>.</p>
            <p>Die Höhle selbst ist mit einer weichen Haut<lb/>
ausgekleidet, die eben durch die gedachten<lb/>
Gänge feine Nervenfäden und Blutgefäße<lb/>
erhält<note anchored="true" place="foot" n="l)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">monro</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">on the nervous System</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. XXV.</p></note>.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 185.</head><lb/>
            <p>Man theilt die Zähne nach ihrer Lage und<lb/>
der sich darauf beziehenden Bildung in drey<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[258/0284] Die mit dem Schmelz überzogne Krone ist der einzige Theil des ganzen Gerippes der von Beinhaut entblößt und der äußern Luft ausgesetzt ist. Den Hals nennt man denjenigen Rand, an welchem das Zahnfleisch anschließt. Die Wurzel endlich, den mit der hornich- ten Substanz bekleideten Theil, womit der Zahn in den Zahnzellen gleichsam wie einge- nagelt steckt (Th. 1. §. 100.) §. 184. Jeder Zahn enthält in seiner Mitte eine kleine Höhle, die im ganzen genommen der Form des Zahnes selbst entspricht, und sich mit schmal zulaufenden Gängen in den äußersten Enden der Wurzeln öffnet k). Die Höhle selbst ist mit einer weichen Haut ausgekleidet, die eben durch die gedachten Gänge feine Nervenfäden und Blutgefäße erhält l). §. 185. Man theilt die Zähne nach ihrer Lage und der sich darauf beziehenden Bildung in drey k) fallop. l. c. p. 39. b. – eustach l. c. p. 60 sq. l) monro on the nervous System tab. XXV.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/284
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/284>, abgerufen am 21.11.2024.