B) parsnasalis steht, gleichsam am äußern Rande des vorigen horizontalen Theils, ziem- lich senkrecht in die Höhe, und bildet ein brei- tes Knochenblatt, das sich nach oben und zu- gleich etwas rückwärts erstreckt, und einen be- trächtlichen Theil der großen Mündung des sinus maxillaris zuschließt.
Ohngefähr in der Mitte dieses Knochen- blatts lauft auf der innern Seite ein erhabner Rücken in die Quere, der zur Anlage des untern Muschelbeins dient.
Nach dem obern Rande zu zeigt sich eine schwache Spur einer ähnlichen Erhabenheit für die dem Siebbein zugehörige, sogenannte mittlere Muschel.
§. 119.
C) parsorbitalis der kleinste Theil, der einen vieleckichten, doch in den schönsten Köpfen ziemlich vierseitigen Körper bildet, der sich in dem Hintergrunde der Augenhöhle zwischen den Oberkiefer, das Keilbein und das Siebbein einlegt, und den letzten Winkel des Bodens der Augenhöhle ausmacht.
Gewöhnlich ist er mit Knochenzellen gefüllt; zuweilen hat er nach hinten eine größere Zelle,
§. 118.
B) parsnasalis steht, gleichsam am äußern Rande des vorigen horizontalen Theils, ziem- lich senkrecht in die Höhe, und bildet ein brei- tes Knochenblatt, das sich nach oben und zu- gleich etwas rückwärts erstreckt, und einen be- trächtlichen Theil der großen Mündung des sinus maxillaris zuschließt.
Ohngefähr in der Mitte dieses Knochen- blatts lauft auf der innern Seite ein erhabner Rücken in die Quere, der zur Anlage des untern Muschelbeins dient.
Nach dem obern Rande zu zeigt sich eine schwache Spur einer ähnlichen Erhabenheit für die dem Siebbein zugehörige, sogenannte mittlere Muschel.
§. 119.
C) parsorbitalis der kleinste Theil, der einen vieleckichten, doch in den schönsten Köpfen ziemlich vierseitigen Körper bildet, der sich in dem Hintergrunde der Augenhöhle zwischen den Oberkiefer, das Keilbein und das Siebbein einlegt, und den letzten Winkel des Bodens der Augenhöhle ausmacht.
Gewöhnlich ist er mit Knochenzellen gefüllt; zuweilen hat er nach hinten eine größere Zelle,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0240"xml:id="pb214_0001"n="214"/><headrendition="#c">§. 118.</head><lb/><p><hirendition="#aq">B</hi>) <hirendition="#aq">pars</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">nasalis</hi></hi> steht, gleichsam am äußern<lb/>
Rande des vorigen horizontalen Theils, ziem-<lb/>
lich senkrecht in die Höhe, und bildet ein brei-<lb/>
tes Knochenblatt, das sich nach oben und zu-<lb/>
gleich etwas rückwärts erstreckt, und einen be-<lb/>
trächtlichen Theil der großen Mündung des<lb/><hirendition="#aq">sinus maxillaris</hi> zuschließt.</p><p>Ohngefähr in der Mitte dieses Knochen-<lb/>
blatts lauft auf der innern Seite ein erhabner<lb/>
Rücken in die Quere, der zur Anlage des untern<lb/>
Muschelbeins dient.</p><p>Nach dem obern Rande zu zeigt sich eine<lb/>
schwache Spur einer ähnlichen Erhabenheit für<lb/>
die dem Siebbein zugehörige, sogenannte<lb/>
mittlere Muschel.</p></div><divn="3"><headrendition="#c">§. 119.</head><lb/><p><hirendition="#aq">C</hi>) <hirendition="#aq">pars</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">orbitalis</hi></hi> der kleinste Theil, der<lb/>
einen vieleckichten, doch in den schönsten Köpfen<lb/>
ziemlich vierseitigen Körper bildet, der sich in<lb/>
dem Hintergrunde der Augenhöhle zwischen den<lb/>
Oberkiefer, das Keilbein und das Siebbein<lb/>
einlegt, und den letzten Winkel des Bodens<lb/>
der Augenhöhle ausmacht.</p><p>Gewöhnlich ist er mit Knochenzellen gefüllt;<lb/>
zuweilen hat er nach hinten eine größere Zelle,<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[214/0240]
§. 118.
B) pars nasalis steht, gleichsam am äußern
Rande des vorigen horizontalen Theils, ziem-
lich senkrecht in die Höhe, und bildet ein brei-
tes Knochenblatt, das sich nach oben und zu-
gleich etwas rückwärts erstreckt, und einen be-
trächtlichen Theil der großen Mündung des
sinus maxillaris zuschließt.
Ohngefähr in der Mitte dieses Knochen-
blatts lauft auf der innern Seite ein erhabner
Rücken in die Quere, der zur Anlage des untern
Muschelbeins dient.
Nach dem obern Rande zu zeigt sich eine
schwache Spur einer ähnlichen Erhabenheit für
die dem Siebbein zugehörige, sogenannte
mittlere Muschel.
§. 119.
C) pars orbitalis der kleinste Theil, der
einen vieleckichten, doch in den schönsten Köpfen
ziemlich vierseitigen Körper bildet, der sich in
dem Hintergrunde der Augenhöhle zwischen den
Oberkiefer, das Keilbein und das Siebbein
einlegt, und den letzten Winkel des Bodens
der Augenhöhle ausmacht.
Gewöhnlich ist er mit Knochenzellen gefüllt;
zuweilen hat er nach hinten eine größere Zelle,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/240>, abgerufen am 22.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.