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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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pelt wichtig. So schwer zu bestimmend auch
seine Gestalt scheint, so läßt sie sich doch nicht
uneben mit einem stumpfeckichten durchhöhlten
Würfel vergleichen, der gerade zwischen beyde
Augenhöhlen eingeschobend), oben nach der
Hirnhöhle und unten in die Nase gekehrt ist.

§. 74.

Eben diese versteckte Lage setzt ihn aber mit
einer großen Menge der benachbarten Knochen
in Verbindung. - Gewöhnlich nämlich 1.
mit dem Stirnbein 2. dem Keilbein 3. 4. den
Oberkiefern 5. 6. den Gaumenbeinen 7. 8.
den Nasenbeinen 9. 10. den Thränenbeinchen
und 11. der Pflugschaar. Zuweilen aber auch
noch 12. 13. mit den untern Muschelbeinen.

§. 75.

Beym ungebohrnen Kinde besteht die ganze
Scheidewand der Nase und selbst der Hanen-
kamm bloß noch aus einem Knorpelblatte: und
nur in den Seitentheilen des Siebbeins hat die

d) Bey den Affen liegt das Siebbein nicht wie beym
Menschen mitten zwischen beyden Augenhöhlen,
sondern etwas tiefer in die Nase hinunter: daher
auch bey diesen Thieren die Augenhöhlen weit
näher beysammen zu stehen kommen als beym
Menschen: und sich dadurch der von je so allge-
mein angenommne Irrthum widerlegt, als ob die
Augen beym Menschen näher beysammen stünden
als bey allen andern Thieren.

pelt wichtig. So schwer zu bestimmend auch
seine Gestalt scheint, so läßt sie sich doch nicht
uneben mit einem stumpfeckichten durchhöhlten
Würfel vergleichen, der gerade zwischen beyde
Augenhöhlen eingeschobend), oben nach der
Hirnhöhle und unten in die Nase gekehrt ist.

§. 74.

Eben diese versteckte Lage setzt ihn aber mit
einer großen Menge der benachbarten Knochen
in Verbindung. – Gewöhnlich nämlich 1.
mit dem Stirnbein 2. dem Keilbein 3. 4. den
Oberkiefern 5. 6. den Gaumenbeinen 7. 8.
den Nasenbeinen 9. 10. den Thränenbeinchen
und 11. der Pflugschaar. Zuweilen aber auch
noch 12. 13. mit den untern Muschelbeinen.

§. 75.

Beym ungebohrnen Kinde besteht die ganze
Scheidewand der Nase und selbst der Hanen-
kamm bloß noch aus einem Knorpelblatte: und
nur in den Seitentheilen des Siebbeins hat die

d) Bey den Affen liegt das Siebbein nicht wie beym
Menschen mitten zwischen beyden Augenhöhlen,
sondern etwas tiefer in die Nase hinunter: daher
auch bey diesen Thieren die Augenhöhlen weit
näher beysammen zu stehen kommen als beym
Menschen: und sich dadurch der von je so allge-
mein angenommne Irrthum widerlegt, als ob die
Augen beym Menschen näher beysammen stünden
als bey allen andern Thieren.
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[176/0202] pelt wichtig. So schwer zu bestimmend auch seine Gestalt scheint, so läßt sie sich doch nicht uneben mit einem stumpfeckichten durchhöhlten Würfel vergleichen, der gerade zwischen beyde Augenhöhlen eingeschoben d), oben nach der Hirnhöhle und unten in die Nase gekehrt ist. §. 74. Eben diese versteckte Lage setzt ihn aber mit einer großen Menge der benachbarten Knochen in Verbindung. – Gewöhnlich nämlich 1. mit dem Stirnbein 2. dem Keilbein 3. 4. den Oberkiefern 5. 6. den Gaumenbeinen 7. 8. den Nasenbeinen 9. 10. den Thränenbeinchen und 11. der Pflugschaar. Zuweilen aber auch noch 12. 13. mit den untern Muschelbeinen. §. 75. Beym ungebohrnen Kinde besteht die ganze Scheidewand der Nase und selbst der Hanen- kamm bloß noch aus einem Knorpelblatte: und nur in den Seitentheilen des Siebbeins hat die d) Bey den Affen liegt das Siebbein nicht wie beym Menschen mitten zwischen beyden Augenhöhlen, sondern etwas tiefer in die Nase hinunter: daher auch bey diesen Thieren die Augenhöhlen weit näher beysammen zu stehen kommen als beym Menschen: und sich dadurch der von je so allge- mein angenommne Irrthum widerlegt, als ob die Augen beym Menschen näher beysammen stünden als bey allen andern Thieren.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/202>, abgerufen am 22.11.2024.