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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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f). -

Sie ähnelt einer kleinen Gartenschnecke von
drittehalb Windungen. - Sie liegt vertical
gleichsam aufgerichtet, neben dem Vorhof nach
vorn und etwas nach unten - ihre Grund-
fläche im Boden des innern Gehörganges
(§. 50) und ihre letzte große Windung hinter
dem promontorium in der Paukenhöhle (§. 53.)

Die Windungen der Schnecke im rechten
Ohr sind wie bey den gewöhnlichen Garten-
schnecken rechts gewunden, die im linken
Ohr aber links (anfractibus sinistris). Sie
laufen - ebenfalls wie in den Garten-
schnecken - um eine Spindel (modiolus,
nucleus, s. columella
) die aber hohl ist und
einen starken Faden vom weichen Gehörnerven
aus dem innern Gehörgang aufnimmtg),
der sich an ihrer Spitze in einen kleinen Trich-
ter (scyphus vievssenii)h) verbreitet.

Die Windungen selbst werden aber längs
ihres ganzen Laufs durch eine überaus merk-
würdige äußerst seingebaute Scheidewand (la-

f) am Ende verschloßne kurze Röhre (wie ein stum-
pfer Zapfen), die aber in ihrer innern Einrichtung
der Schnecke der Säugethiere vollkommen ähnelt,
auch eben so in zwey Gänge abgetheilt ist u. s. w. -
s. perrault Ess. de Physique. T. II. p. 215.
fig. III. e. und Scarpa, Ph. Fr. Meckel, und
Galvani a. a. O.
g) Monro und Scarpa a. a. O.
h) La coupe du nerf auditif. vieuss. a. a. O. p. 72.

f). –

Sie ähnelt einer kleinen Gartenschnecke von
drittehalb Windungen. – Sie liegt vertical
gleichsam aufgerichtet, neben dem Vorhof nach
vorn und etwas nach unten – ihre Grund-
fläche im Boden des innern Gehörganges
(§. 50) und ihre letzte große Windung hinter
dem promontorium in der Paukenhöhle (§. 53.)

Die Windungen der Schnecke im rechten
Ohr sind wie bey den gewöhnlichen Garten-
schnecken rechts gewunden, die im linken
Ohr aber links (anfractibus sinistris). Sie
laufen – ebenfalls wie in den Garten-
schnecken – um eine Spindel (modiolus,
nucleus, s. columella
) die aber hohl ist und
einen starken Faden vom weichen Gehörnerven
aus dem innern Gehörgang aufnimmtg),
der sich an ihrer Spitze in einen kleinen Trich-
ter (scyphus vievssenii)h) verbreitet.

Die Windungen selbst werden aber längs
ihres ganzen Laufs durch eine überaus merk-
würdige äußerst seingebaute Scheidewand (la-

f) am Ende verschloßne kurze Röhre (wie ein stum-
pfer Zapfen), die aber in ihrer innern Einrichtung
der Schnecke der Säugethiere vollkommen ähnelt,
auch eben so in zwey Gänge abgetheilt ist u. s. w. –
s. perrault Ess. de Physique. T. II. p. 215.
fig. III. e. und Scarpa, Ph. Fr. Meckel, und
Galvani a. a. O.
g) Monro und Scarpa a. a. O.
h) La coupe du nerf auditif. vieuss. a. a. O. p. 72.
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[161/0187] f). – Sie ähnelt einer kleinen Gartenschnecke von drittehalb Windungen. – Sie liegt vertical gleichsam aufgerichtet, neben dem Vorhof nach vorn und etwas nach unten – ihre Grund- fläche im Boden des innern Gehörganges (§. 50) und ihre letzte große Windung hinter dem promontorium in der Paukenhöhle (§. 53.) Die Windungen der Schnecke im rechten Ohr sind wie bey den gewöhnlichen Garten- schnecken rechts gewunden, die im linken Ohr aber links (anfractibus sinistris). Sie laufen – ebenfalls wie in den Garten- schnecken – um eine Spindel (modiolus, nucleus, s. columella) die aber hohl ist und einen starken Faden vom weichen Gehörnerven aus dem innern Gehörgang aufnimmt g), der sich an ihrer Spitze in einen kleinen Trich- ter (scyphus vievssenii) h) verbreitet. Die Windungen selbst werden aber längs ihres ganzen Laufs durch eine überaus merk- würdige äußerst seingebaute Scheidewand (la- f) am Ende verschloßne kurze Röhre (wie ein stum- pfer Zapfen), die aber in ihrer innern Einrichtung der Schnecke der Säugethiere vollkommen ähnelt, auch eben so in zwey Gänge abgetheilt ist u. s. w. – s. perrault Ess. de Physique. T. II. p. 215. fig. III. e. und Scarpa, Ph. Fr. Meckel, und Galvani a. a. O. g) Monro und Scarpa a. a. O. h) La coupe du nerf auditif. vieuss. a. a. O. p. 72.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/187>, abgerufen am 24.11.2024.