Es folgt endlich C) das innere Ohr oder der Labyrintha) - der wieder in drey Ab- schnitte eingetheilt wird, nämlich:
1) in den Vorhof, der zwischen den beyden folgenden mitten inne liegt;
2) die drey Bogengänge, nach hinten; und
3) die Schnecke, nach vorn.
§. 59.
1) der Vorhof (vestibulum), bildet gleichsam eine zweyte Paukenhöhle, die gerade hinter der vorigen eigentlich sogenannten liegt, und durch das eyförmige Fenster mit derselben verbunden wird. Ihre Höhlung ist kleinerb), aber ihr innern Wände weit glatter als je- ner ihre.
Sie zeigt außer dem eyförmigen Fenster, und dem einen cotunnischen Wassergange, dessen nachher gedacht werden wird, sechs andre an- sehnliche runde Oeffnungen; davon fünfe zu den Bogengängen, die sechste aber zur Schnecke führt.
Die eine derselben liegt im Hintergrunde des Vorhofs, dem eyförmigen Fenster meist
a) S. Scarpa's oben S. 145. angeführt. Werk.
b) Bey den Wallfischen ist der Vorhof sehr klein: - bey den Vögeln hingegen überaus geräumig.
§. 58.
Es folgt endlich C) das innere Ohr oder der Labyrintha) – der wieder in drey Ab- schnitte eingetheilt wird, nämlich:
1) in den Vorhof, der zwischen den beyden folgenden mitten inne liegt;
2) die drey Bogengänge, nach hinten; und
3) die Schnecke, nach vorn.
§. 59.
1) der Vorhof (vestibulum), bildet gleichsam eine zweyte Paukenhöhle, die gerade hinter der vorigen eigentlich sogenannten liegt, und durch das eyförmige Fenster mit derselben verbunden wird. Ihre Höhlung ist kleinerb), aber ihr innern Wände weit glatter als je- ner ihre.
Sie zeigt außer dem eyförmigen Fenster, und dem einen cotunnischen Wassergange, dessen nachher gedacht werden wird, sechs andre an- sehnliche runde Oeffnungen; davon fünfe zu den Bogengängen, die sechste aber zur Schnecke führt.
Die eine derselben liegt im Hintergrunde des Vorhofs, dem eyförmigen Fenster meist
a) S. Scarpa's oben S. 145. angeführt. Werk.
b) Bey den Wallfischen ist der Vorhof sehr klein: – bey den Vögeln hingegen überaus geräumig.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0184"xml:id="pb158_0001"n="158"/><headrendition="#c">§. 58.</head><lb/><p>Es folgt endlich <hirendition="#aq">C</hi>) das innere Ohr oder<lb/>
der Labyrinth<noteanchored="true"place="foot"n="a)"><p>S. Scarpa's oben S. 145. angeführt. Werk.</p></note>– der wieder in drey Ab-<lb/>
schnitte eingetheilt wird, nämlich:</p><prendition="#indent-2">1) in den Vorhof, der zwischen den beyden<lb/>
folgenden mitten inne liegt;</p><prendition="#indent-2">2) die drey Bogengänge, nach hinten; und</p><prendition="#indent-2">3) die Schnecke, nach vorn.</p></div><divn="3"><headrendition="#c">§. 59.</head><lb/><p>1) der Vorhof (<hirendition="#aq">vestibulum</hi>), bildet<lb/>
gleichsam eine zweyte Paukenhöhle, die gerade<lb/>
hinter der vorigen eigentlich sogenannten liegt,<lb/>
und durch das eyförmige Fenster mit derselben<lb/>
verbunden wird. Ihre Höhlung ist kleiner<noteanchored="true"place="foot"n="b)"><p>Bey den Wallfischen ist der Vorhof sehr klein: –<lb/>
bey den Vögeln hingegen überaus geräumig.</p></note>,<lb/>
aber ihr innern Wände weit glatter als je-<lb/>
ner ihre.</p><p>Sie zeigt außer dem eyförmigen Fenster,<lb/>
und dem einen cotunnischen Wassergange, dessen<lb/>
nachher gedacht werden wird, sechs andre an-<lb/>
sehnliche runde Oeffnungen; davon fünfe<lb/>
zu den Bogengängen, die sechste aber zur<lb/>
Schnecke führt.</p><p>Die eine derselben liegt im Hintergrunde<lb/>
des Vorhofs, dem eyförmigen Fenster meist<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[158/0184]
§. 58.
Es folgt endlich C) das innere Ohr oder
der Labyrinth a) – der wieder in drey Ab-
schnitte eingetheilt wird, nämlich:
1) in den Vorhof, der zwischen den beyden
folgenden mitten inne liegt;
2) die drey Bogengänge, nach hinten; und
3) die Schnecke, nach vorn.
§. 59.
1) der Vorhof (vestibulum), bildet
gleichsam eine zweyte Paukenhöhle, die gerade
hinter der vorigen eigentlich sogenannten liegt,
und durch das eyförmige Fenster mit derselben
verbunden wird. Ihre Höhlung ist kleiner b),
aber ihr innern Wände weit glatter als je-
ner ihre.
Sie zeigt außer dem eyförmigen Fenster,
und dem einen cotunnischen Wassergange, dessen
nachher gedacht werden wird, sechs andre an-
sehnliche runde Oeffnungen; davon fünfe
zu den Bogengängen, die sechste aber zur
Schnecke führt.
Die eine derselben liegt im Hintergrunde
des Vorhofs, dem eyförmigen Fenster meist
a) S. Scarpa's oben S. 145. angeführt. Werk.
b) Bey den Wallfischen ist der Vorhof sehr klein: –
bey den Vögeln hingegen überaus geräumig.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/184>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.