Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.a) a)
derer große Schritte in der nähern Kenntniß dieses
Sinnwerkzeuges gethan worden, - a. 1683 er- schien die erste Ausg. von duverney Tr. de l'or- gane de l'ouie das auch dem ersten Bande von dessen erst 1761 herausgekommenen oeuvres ana- tomiques einverleibt ist. - Ihnen setzte Mery seine descr. de l'oreille entgegen, die mit lamy explication mechanique des fonctions de l'ame sensitive. Par. 1683. herauskam. - valsalvae tract. de aure hum. Bonon. 1704. 4. ist die Frucht einer 16 jährigen Arbeit über diesen Ge- genstand, wobey ihr Verf. über tausend Menschen- schädel geöffnet. - Und doch fand sie einen Rival an vieussens Tr. nouveau de la struct. de l'oreille. Toulouse. 1714. 4. - Aber auch einen desto kräftigern Vertheidiger an Vasalva's Freund dem unendlich verdienten Morgagni, dessen epistolae anat. XVIII ad scripta pertinentes Valsaluae, zuerst zu Venedig 1740. 4. mit der Ausg. von Valsalva's sämmtlichen Werken her- ausgekommen sind, und selbst größtentheils das Gehörwerkzeug betreffen. - Ihm hatte indeß ein Deutscher, - der unermüdete Caßebohm - mit deutschen Fleiß und Scharfblick vorgearbeitet, dessen Tractatus VI de aure humana. Hal. 1734 u. 35. als ein Muster in Untersuchungen der Art anzu- sehen sind. - Neuerlich haben sich zumahl Scarpa durch s. disquisitiones anatomic. de auditu et olfactu. Pav. 1789. fol. und Comparetti durch s. obseruationes anatomic. de aure interna com- parata. Patav. 1789. 4. um die weitere Unter- suchung dieses Organs verdient gemacht. Und jetzt sehen wir Sömmering's großen Werke dar über entgegen. a) a)
derer große Schritte in der nähern Kenntniß dieses
Sinnwerkzeuges gethan worden, – a. 1683 er- schien die erste Ausg. von duverney Tr. de l'or- gane de l'ouie das auch dem ersten Bande von dessen erst 1761 herausgekommenen oeuvres ana- tomiques einverleibt ist. – Ihnen setzte Mery seine descr. de l'oreille entgegen, die mit lamy explication mechanique des fonctions de l'ame sensitive. Par. 1683. herauskam. – valsalvae tract. de aure hum. Bonon. 1704. 4. ist die Frucht einer 16 jährigen Arbeit über diesen Ge- genstand, wobey ihr Verf. über tausend Menschen- schädel geöffnet. – Und doch fand sie einen Rival an vieussens Tr. nouveau de la struct. de l'oreille. Toulouse. 1714. 4. – Aber auch einen desto kräftigern Vertheidiger an Vasalva's Freund dem unendlich verdienten Morgagni, dessen epistolae anat. XVIII ad scripta pertinentes Valsaluae, zuerst zu Venedig 1740. 4. mit der Ausg. von Valsalva's sämmtlichen Werken her- ausgekommen sind, und selbst größtentheils das Gehörwerkzeug betreffen. – Ihm hatte indeß ein Deutscher, – der unermüdete Caßebohm – mit deutschen Fleiß und Scharfblick vorgearbeitet, dessen Tractatus VI de aure humana. Hal. 1734 u. 35. als ein Muster in Untersuchungen der Art anzu- sehen sind. – Neuerlich haben sich zumahl Scarpa durch s. disquisitiones anatomic. de auditu et olfactu. Pav. 1789. fol. und Comparetti durch s. obseruationes anatomic. de aure interna com- parata. Patav. 1789. 4. um die weitere Unter- suchung dieses Organs verdient gemacht. Und jetzt sehen wir Sömmering's großen Werke dar über entgegen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p> <note anchored="true" place="foot" n="a)"> <p><pb facs="#f0171" xml:id="pb145_0001" n="145"/> derer große Schritte in der nähern Kenntniß dieses<lb/> Sinnwerkzeuges gethan worden, – <hi rendition="#aq">a</hi>. 1683 er-<lb/> schien die erste Ausg. von <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">duverney</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Tr. de l'or-<lb/> gane de l'ouie</hi></hi> das auch dem ersten Bande von<lb/> dessen erst 1761 herausgekommenen <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">oeuvres ana-<lb/> tomiques</hi></hi> einverleibt ist. – Ihnen setzte Mery<lb/> seine <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">descr. de l'oreille</hi></hi> entgegen, die mit <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">lamy</hi></hi><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">explication mechanique des fonctions de l'ame<lb/> sensitive</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Par</hi>. 1683. herauskam. – <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">valsalvae</hi></hi><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">tract. de aure hum</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Bonon</hi>. 1704. 4. ist die<lb/> Frucht einer 16 jährigen Arbeit über diesen Ge-<lb/> genstand, wobey ihr Verf. über tausend Menschen-<lb/> schädel geöffnet. – Und doch fand sie einen Rival<lb/> an <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">vieussens</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Tr. nouveau de la struct. de<lb/> l'oreille</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Toulouse</hi>. 1714. 4. – Aber auch einen<lb/> desto kräftigern Vertheidiger an Vasalva's Freund<lb/> dem unendlich verdienten Morgagni, dessen<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">epistolae anat</hi></hi>. XVIII <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">ad scripta pertinentes</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">Valsaluae</hi>, zuerst zu Venedig 1740. 4. mit der<lb/> Ausg. von Valsalva's sämmtlichen Werken her-<lb/> ausgekommen sind, und selbst größtentheils das<lb/> Gehörwerkzeug betreffen. – Ihm hatte indeß ein<lb/> Deutscher, – der unermüdete Caßebohm – mit<lb/> deutschen Fleiß und Scharfblick vorgearbeitet, dessen<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Tractatus</hi></hi> <hi rendition="#aq">VI</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de aure humana</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Hal</hi>. 1734 u. 35.<lb/> als ein Muster in Untersuchungen der Art anzu-<lb/> sehen sind. – Neuerlich haben sich zumahl Scarpa<lb/> durch s. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">disquisitiones anatomic. de auditu et<lb/> olfactu</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Pav</hi>. 1789. <hi rendition="#aq">fol</hi>. und Comparetti durch<lb/><hi rendition="#aq">s</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">obseruationes anatomic. de aure interna com-<lb/> parata</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Patav</hi>. 1789. 4. um die weitere Unter-<lb/> suchung dieses Organs verdient gemacht. Und<lb/> jetzt sehen wir Sömmering's großen Werke dar<lb/> über entgegen. </p> </note> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [145/0171]
a)
a) derer große Schritte in der nähern Kenntniß dieses
Sinnwerkzeuges gethan worden, – a. 1683 er-
schien die erste Ausg. von duverney Tr. de l'or-
gane de l'ouie das auch dem ersten Bande von
dessen erst 1761 herausgekommenen oeuvres ana-
tomiques einverleibt ist. – Ihnen setzte Mery
seine descr. de l'oreille entgegen, die mit lamy
explication mechanique des fonctions de l'ame
sensitive. Par. 1683. herauskam. – valsalvae
tract. de aure hum. Bonon. 1704. 4. ist die
Frucht einer 16 jährigen Arbeit über diesen Ge-
genstand, wobey ihr Verf. über tausend Menschen-
schädel geöffnet. – Und doch fand sie einen Rival
an vieussens Tr. nouveau de la struct. de
l'oreille. Toulouse. 1714. 4. – Aber auch einen
desto kräftigern Vertheidiger an Vasalva's Freund
dem unendlich verdienten Morgagni, dessen
epistolae anat. XVIII ad scripta pertinentes
Valsaluae, zuerst zu Venedig 1740. 4. mit der
Ausg. von Valsalva's sämmtlichen Werken her-
ausgekommen sind, und selbst größtentheils das
Gehörwerkzeug betreffen. – Ihm hatte indeß ein
Deutscher, – der unermüdete Caßebohm – mit
deutschen Fleiß und Scharfblick vorgearbeitet, dessen
Tractatus VI de aure humana. Hal. 1734 u. 35.
als ein Muster in Untersuchungen der Art anzu-
sehen sind. – Neuerlich haben sich zumahl Scarpa
durch s. disquisitiones anatomic. de auditu et
olfactu. Pav. 1789. fol. und Comparetti durch
s. obseruationes anatomic. de aure interna com-
parata. Patav. 1789. 4. um die weitere Unter-
suchung dieses Organs verdient gemacht. Und
jetzt sehen wir Sömmering's großen Werke dar
über entgegen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |