Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.die zackichten processus iugulares s. spinosos §. 44. c) die pars basilaris ist hier wie ein flache Zu beyden Seiten dieser pars basilaris lau- §. 45. Endlich die formina an diesem Knochen, Vor allen das for. magnum occipitaleo): o) Beym Menschen liegt (wie ei seine Bestimmung
zum aufrechten Gange erfodert) das for. magnum weiter nach vorn, als bey irgend einem Affen oder vollends bey den übrigen Säugethieren, s. dau- benton sur les differences de la situation du grand trou occipital dans l'homme et dans les animaux in den Mem. de l'Ac. des Sc. de Paris 1764. p. 568. u. f.Dock hat auch hierin mancherley individuelle (und vielleicht National-) Verschiedenheit statt. Am weitsten rückwärts liegt diese Oeffnung an einigen übrigens sehr schön geformten Türkenschä- deln in meiner Sammlung. die zackichten processus iugulares s. spinosos §. 44. c) die pars basilaris ist hier wie ein flache Zu beyden Seiten dieser pars basilaris lau- §. 45. Endlich die formina an diesem Knochen, Vor allen das for. magnum occipitaleo): o) Beym Menschen liegt (wie ei seine Bestimmung
zum aufrechten Gange erfodert) das for. magnum weiter nach vorn, als bey irgend einem Affen oder vollends bey den übrigen Säugethieren, s. dau- benton sur les différences de la situation du grand trou occipital dans l'homme et dans les animaux in den Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris 1764. p. 568. u. f.Dock hat auch hierin mancherley individuelle (und vielleicht National-) Verschiedenheit statt. Am weitsten rückwärts liegt diese Oeffnung an einigen übrigens sehr schön geformten Türkenschä- deln in meiner Sammlung. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0157" xml:id="pb131_0001" n="131"/> die zackichten <hi rendition="#aq">processus iugulares s. spinosos</hi><lb/> die von einer ähnlichen Halbmondförmigen<lb/> Furche der Seiten-Blutbehälter umzogen wer-<lb/> den, welche sich endlich nach vorn in die großen<lb/><hi rendition="#aq">foramina iugularia</hi> verlaufen.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 44.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">c</hi>) die <hi rendition="#aq">pars basilaris</hi> ist hier wie ein flache<lb/> Rinne ausgeschnitten, und steigt aufwärts<lb/> zur Mitte des Keilbeins mit welcher sie in der<lb/> Jugend durch eine Knorpelscheibe verbunden<lb/> ist; mit den Jahren aber meist mit ihr verwächst.</p> <p>Zu beyden Seiten dieser <hi rendition="#aq">pars basilaris</hi> lau-<lb/> fen ein paar bogenförmige Furchen von den<lb/><hi rendition="#aq">sinib. petrosis inferioribus</hi> nach dem <hi rendition="#aq">for-<lb/> lacerum</hi>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 45.</head><lb/> <p>Endlich die <hi rendition="#aq">formina</hi> an diesem Knochen,<lb/> sowohl die <hi rendition="#aq">propria</hi> als <hi rendition="#aq">communia</hi>.</p> <p>Vor allen das <hi rendition="#aq">for. magnum occipitale</hi><note anchored="true" place="foot" n="o)"><p>Beym Menschen liegt (wie ei seine Bestimmung<lb/> zum aufrechten Gange erfodert) das <hi rendition="#aq">for. magnum</hi><lb/> weiter nach vorn, als bey irgend einem Affen oder<lb/> vollends bey den übrigen Säugethieren, s. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">dau-<lb/> benton</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">sur les différences de la situation du<lb/> grand trou occipital dans l'homme et dans les<lb/> animaux</hi></hi> in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris</hi></hi><lb/> 1764. <hi rendition="#aq">p</hi>. 568. u. f.</p><p>Dock hat auch hierin mancherley individuelle<lb/> (und vielleicht National-) Verschiedenheit statt.<lb/> Am weitsten rückwärts liegt diese Oeffnung an<lb/> einigen übrigens sehr schön geformten Türkenschä-<lb/> deln in meiner Sammlung.</p></note>:<lb/> meist eyförmig oder fast rhomboidal; wodurch<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [131/0157]
die zackichten processus iugulares s. spinosos
die von einer ähnlichen Halbmondförmigen
Furche der Seiten-Blutbehälter umzogen wer-
den, welche sich endlich nach vorn in die großen
foramina iugularia verlaufen.
§. 44.
c) die pars basilaris ist hier wie ein flache
Rinne ausgeschnitten, und steigt aufwärts
zur Mitte des Keilbeins mit welcher sie in der
Jugend durch eine Knorpelscheibe verbunden
ist; mit den Jahren aber meist mit ihr verwächst.
Zu beyden Seiten dieser pars basilaris lau-
fen ein paar bogenförmige Furchen von den
sinib. petrosis inferioribus nach dem for-
lacerum.
§. 45.
Endlich die formina an diesem Knochen,
sowohl die propria als communia.
Vor allen das for. magnum occipitale o):
meist eyförmig oder fast rhomboidal; wodurch
o) Beym Menschen liegt (wie ei seine Bestimmung
zum aufrechten Gange erfodert) das for. magnum
weiter nach vorn, als bey irgend einem Affen oder
vollends bey den übrigen Säugethieren, s. dau-
benton sur les différences de la situation du
grand trou occipital dans l'homme et dans les
animaux in den Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris
1764. p. 568. u. f.
Dock hat auch hierin mancherley individuelle
(und vielleicht National-) Verschiedenheit statt.
Am weitsten rückwärts liegt diese Oeffnung an
einigen übrigens sehr schön geformten Türkenschä-
deln in meiner Sammlung.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/157>, abgerufen am 22.02.2025. |