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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Stelle merklich, wo bey der Leibesfrucht zu
Ende des zweyten Monats nach ihrer
Empfängniß die Verknöcherung des Beins
ihren Anfang genommen hatteg).

Tiefer herunter, nach der Nasenwurzel zu,
liegen ein paar kleinere Erhabenheiten, (arcus
superciliares
), die ich aber erst am Ende des
ersten Lebensjahres zu heben anfangen. Sie
werden durch die glabella von einander abge-
sondert, und tragen, so wie das ganze Stirn-
bein vorzüglich viel zum charakteristischen der
Gesichtsbildung beyh).

Die pars frontalis grenzt an die orbita-
lem
mittelst des bogenförmigen Randes der
Augenhöhle, der von innen, etwas tiefer als
die glabella anfängt, und sich nach außen in
einen starken zackichten Fortsatz, (den pro-
cessus orbitalis externus s. malaris
) endigt.

Hinter ihm liegt die fossa temporalis:
und von ihm steigt ein unebner Rand nach
hinten zu in die Höhe der die glatte Stirnfläche
des Knochen von der rauhern Seitenfläche (pla-
num semicirculare
) der Hirnschale scheidet.

g) Kerkring's verdächtiger Irthum, daß sich bey
diesem Knochen die Ossification vom Umfang nach
dem Mittelpunkt erstrecke, braucht jetzt keine Wi-
derlegung mehr.
h) S. Lavater's Fragmente an hundert Stellen,
zumal aber im IV. Vers. S. 219. u. f.

Stelle merklich, wo bey der Leibesfrucht zu
Ende des zweyten Monats nach ihrer
Empfängniß die Verknöcherung des Beins
ihren Anfang genommen hatteg).

Tiefer herunter, nach der Nasenwurzel zu,
liegen ein paar kleinere Erhabenheiten, (arcus
superciliares
), die ich aber erst am Ende des
ersten Lebensjahres zu heben anfangen. Sie
werden durch die glabella von einander abge-
sondert, und tragen, so wie das ganze Stirn-
bein vorzüglich viel zum charakteristischen der
Gesichtsbildung beyh).

Die pars frontalis grenzt an die orbita-
lem
mittelst des bogenförmigen Randes der
Augenhöhle, der von innen, etwas tiefer als
die glabella anfängt, und sich nach außen in
einen starken zackichten Fortsatz, (den pro-
cessus orbitalis externus s. malaris
) endigt.

Hinter ihm liegt die fossa temporalis:
und von ihm steigt ein unebner Rand nach
hinten zu in die Höhe der die glatte Stirnfläche
des Knochen von der rauhern Seitenfläche (pla-
num semicirculare
) der Hirnschale scheidet.

g) Kerkring's verdächtiger Irthum, daß sich bey
diesem Knochen die Ossification vom Umfang nach
dem Mittelpunkt erstrecke, braucht jetzt keine Wi-
derlegung mehr.
h) S. Lavater's Fragmente an hundert Stellen,
zumal aber im IV. Vers. S. 219. u. f.
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[109/0135] Stelle merklich, wo bey der Leibesfrucht zu Ende des zweyten Monats nach ihrer Empfängniß die Verknöcherung des Beins ihren Anfang genommen hatte g). Tiefer herunter, nach der Nasenwurzel zu, liegen ein paar kleinere Erhabenheiten, (arcus superciliares), die ich aber erst am Ende des ersten Lebensjahres zu heben anfangen. Sie werden durch die glabella von einander abge- sondert, und tragen, so wie das ganze Stirn- bein vorzüglich viel zum charakteristischen der Gesichtsbildung bey h). Die pars frontalis grenzt an die orbita- lem mittelst des bogenförmigen Randes der Augenhöhle, der von innen, etwas tiefer als die glabella anfängt, und sich nach außen in einen starken zackichten Fortsatz, (den pro- cessus orbitalis externus s. malaris) endigt. Hinter ihm liegt die fossa temporalis: und von ihm steigt ein unebner Rand nach hinten zu in die Höhe der die glatte Stirnfläche des Knochen von der rauhern Seitenfläche (pla- num semicirculare) der Hirnschale scheidet. g) Kerkring's verdächtiger Irthum, daß sich bey diesem Knochen die Ossification vom Umfang nach dem Mittelpunkt erstrecke, braucht jetzt keine Wi- derlegung mehr. h) S. Lavater's Fragmente an hundert Stellen, zumal aber im IV. Vers. S. 219. u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/135>, abgerufen am 22.12.2024.