Eine vorzügliche Zierde hat dieses Buch durch die beyden Kupfertafeln erhalten, an welchen man die Meisterhand von Petrus Camper erkennt, der die Freundschaft für mich gehabt sie zu diesem Behuf selbst zu zeichnen und unter seiner Aufsicht von dem be- rühmten Künstler Reinier Vinkeles in Am- sterdam stechen zu lassen.
Ich habe gerade die Unterseite des Schä- dels, und Hand und Fuß gewählt, weil diese wichtigen Theile, wie ich oft erfahren, manchen Anfängern besonders schwer zu fassen sind.
Auf der zweyten Tafel sind die einzelnen Knochen in eine solche Lage gebracht, daß sie alle deutlich erkannt und unterschieden, und doch auch in Gedanken leicht an einander gepaßt und in ihre natürliche Verbindung gebracht worden können.
Was nun besonders die gegenwärtige neue Auflage betrifft, so hat dieselbe sehr zahlreiche Zusätze und Verbesserungen erhalten, ohne daß doch die Bogenzahl beträchtlich vermehrt worden wäre, da hingegen auch manches aus der vorigen weggelassen oder abgekürzt wor- den; namentlich einiges vom zootomischen Theil der Anmerkungen, das seitdem aus-
Eine vorzügliche Zierde hat dieses Buch durch die beyden Kupfertafeln erhalten, an welchen man die Meisterhand von Petrus Camper erkennt, der die Freundschaft für mich gehabt sie zu diesem Behuf selbst zu zeichnen und unter seiner Aufsicht von dem be- rühmten Künstler Reinier Vinkeles in Am- sterdam stechen zu lassen.
Ich habe gerade die Unterseite des Schä- dels, und Hand und Fuß gewählt, weil diese wichtigen Theile, wie ich oft erfahren, manchen Anfängern besonders schwer zu fassen sind.
Auf der zweyten Tafel sind die einzelnen Knochen in eine solche Lage gebracht, daß sie alle deutlich erkannt und unterschieden, und doch auch in Gedanken leicht an einander gepaßt und in ihre natürliche Verbindung gebracht worden können.
Was nun besonders die gegenwärtige neue Auflage betrifft, so hat dieselbe sehr zahlreiche Zusätze und Verbesserungen erhalten, ohne daß doch die Bogenzahl beträchtlich vermehrt worden wäre, da hingegen auch manches aus der vorigen weggelassen oder abgekürzt wor- den; namentlich einiges vom zootomischen Theil der Anmerkungen, das seitdem aus-
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[IX/0013]
Eine vorzügliche Zierde hat dieses Buch
durch die beyden Kupfertafeln erhalten, an
welchen man die Meisterhand von Petrus
Camper erkennt, der die Freundschaft für
mich gehabt sie zu diesem Behuf selbst zu
zeichnen und unter seiner Aufsicht von dem be-
rühmten Künstler Reinier Vinkeles in Am-
sterdam stechen zu lassen.
Ich habe gerade die Unterseite des Schä-
dels, und Hand und Fuß gewählt, weil diese
wichtigen Theile, wie ich oft erfahren, manchen
Anfängern besonders schwer zu fassen sind.
Auf der zweyten Tafel sind die einzelnen
Knochen in eine solche Lage gebracht, daß sie
alle deutlich erkannt und unterschieden, und
doch auch in Gedanken leicht an einander
gepaßt und in ihre natürliche Verbindung
gebracht worden können.
Was nun besonders die gegenwärtige neue
Auflage betrifft, so hat dieselbe sehr zahlreiche
Zusätze und Verbesserungen erhalten, ohne
daß doch die Bogenzahl beträchtlich vermehrt
worden wäre, da hingegen auch manches aus
der vorigen weggelassen oder abgekürzt wor-
den; namentlich einiges vom zootomischen
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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. IX. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/13>, abgerufen am 11.12.2024.
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