Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.den zahnförmigen Fortsatz des zweyten völlig §. 105. Der C) Ginglymus - eine überaus starke §. 106. Endlich D) Arthrodia, wenn eine mehr m) jac. fr. isenflamm de ginglymo. Erl. 1785. 4.
den zahnförmigen Fortsatz des zweyten völlig §. 105. Der C) Ginglymus – eine überaus starke §. 106. Endlich D) Arthrodia, wenn eine mehr m) jac. fr. isenflamm de ginglymo. Erl. 1785. 4.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0107" xml:id="pb081_0001" n="81"/> den zahnförmigen Fortsatz des zweyten völlig<lb/> wie um eine Angel dreht. Eben dahin gehört<lb/> aber auch die Bewegung der Speiche (<hi rendition="#aq">radius</hi>)<lb/> um die Elnbogenröhre (<hi rendition="#aq">vlna</hi>), zur sogenann-<lb/> ten <hi rendition="#aq">pronatio</hi> und <hi rendition="#aq">supinatio</hi>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 105.</head><lb/> <p>Der <hi rendition="#aq">C) Ginglymus –</hi> eine überaus starke<lb/> robuste Verbindungsart – gleicht einem Ge-<lb/> winde oder Knie (<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">charnière</hi></hi>) wo zwey<lb/> Knochen mittelst mehrerer erhabener Reife und<lb/> dazwischen liegenden Vertiefungen in einander<lb/> greifen<note anchored="true" place="foot" n="m)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">jac. fr. isenflamm</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de ginglymo</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Erl</hi>. 1785. 4.</p></note>. Beyspiele davon geben vorzüglich<lb/> die Verbindung des Schulterbeins mit der<lb/> Elnbogenröhre mittelst der sogenannten Rolle<lb/> (<hi rendition="#aq">trochlea</hi>), und des Schenkelbeins mit der<lb/> Schienbeinröhre. Ferner die Einlenkung des<lb/> vordern Glieds des Daumen und der großen<lb/> Zehe, und die beyden vordersten Reihen von<lb/> Gliedern der übrigen Finger und Fußzehen.<lb/> Außerdem kann aber auch freylich die Bewe-<lb/> gung des Kopfs auf dem ersten Halswirbel,<lb/> der Kniescheibe am Knie, und der Schienbein-<lb/> röhre über dem Knöchelbein dahin gerechnet<lb/> werden.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 106.</head><lb/> <p>Endlich <hi rendition="#aq">D</hi>) <hi rendition="#aq">Arthrodia</hi>, wenn eine mehr<lb/> oder weniger convexe Kugelfläche, in einer<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [81/0107]
den zahnförmigen Fortsatz des zweyten völlig
wie um eine Angel dreht. Eben dahin gehört
aber auch die Bewegung der Speiche (radius)
um die Elnbogenröhre (vlna), zur sogenann-
ten pronatio und supinatio.
§. 105.
Der C) Ginglymus – eine überaus starke
robuste Verbindungsart – gleicht einem Ge-
winde oder Knie (charnière) wo zwey
Knochen mittelst mehrerer erhabener Reife und
dazwischen liegenden Vertiefungen in einander
greifen m). Beyspiele davon geben vorzüglich
die Verbindung des Schulterbeins mit der
Elnbogenröhre mittelst der sogenannten Rolle
(trochlea), und des Schenkelbeins mit der
Schienbeinröhre. Ferner die Einlenkung des
vordern Glieds des Daumen und der großen
Zehe, und die beyden vordersten Reihen von
Gliedern der übrigen Finger und Fußzehen.
Außerdem kann aber auch freylich die Bewe-
gung des Kopfs auf dem ersten Halswirbel,
der Kniescheibe am Knie, und der Schienbein-
röhre über dem Knöchelbein dahin gerechnet
werden.
§. 106.
Endlich D) Arthrodia, wenn eine mehr
oder weniger convexe Kugelfläche, in einer
m) jac. fr. isenflamm de ginglymo. Erl. 1785. 4.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/107 |
Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/107>, abgerufen am 22.07.2024. |