Röhrgen (§. 34.) und die mancherley Gag-
liardischen Lamellen gebildet, die zumal in
der Hölung der großen Röhrenknochen, ein so
sauberes Aussehn haben*).
§. 67.
Von den Blutgefäßen der Knochen, und
den für ihren Lauf bestimmten Gängen in der
Knochensubstanz, ist schon oben die Rede gewe-
sen (§. 30-34). Und noch wird ihrer bey Ge-
legenheit der Beinhaut gedacht werden.
§. 68.
Lymphatische Gefäße hat man bisher
noch nicht in den Knochen ausfinden und dar-
legen können**). Dennoch aber halten sich
berühmte Männer durch verschiedene Erschei-
nungen in einigen Knochenkrankheiten, und eben
durch die obgedachte Verdünnung der Hirn-
schaale im hohen Alter (§. 54) von dem Da-
seyn dieser einsaugenden Adern in den Knochen,
a priori überzeugt***).
Röhrgen (§. 34.) und die mancherley Gag-
liardischen Lamellen gebildet, die zumal in
der Hölung der großen Röhrenknochen, ein so
sauberes Aussehn haben*).
§. 67.
Von den Blutgefäßen der Knochen, und
den für ihren Lauf bestimmten Gängen in der
Knochensubstanz, ist schon oben die Rede gewe-
sen (§. 30-34). Und noch wird ihrer bey Ge-
legenheit der Beinhaut gedacht werden.
§. 68.
Lymphatische Gefäße hat man bisher
noch nicht in den Knochen ausfinden und dar-
legen können**). Dennoch aber halten sich
berühmte Männer durch verschiedene Erschei-
nungen in einigen Knochenkrankheiten, und eben
durch die obgedachte Verdünnung der Hirn-
schaale im hohen Alter (§. 54) von dem Da-
seyn dieser einsaugenden Adern in den Knochen,
a priori überzeugt***).
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Röhrgen (§. 34.) und die mancherley Gag-
liardischen Lamellen gebildet, die zumal in
der Hölung der großen Röhrenknochen, ein so
sauberes Aussehn haben *).
§. 67.
Von den Blutgefäßen der Knochen, und
den für ihren Lauf bestimmten Gängen in der
Knochensubstanz, ist schon oben die Rede gewe-
sen (§. 30-34). Und noch wird ihrer bey Ge-
legenheit der Beinhaut gedacht werden.
§. 68.
Lymphatische Gefäße hat man bisher
noch nicht in den Knochen ausfinden und dar-
legen können **). Dennoch aber halten sich
berühmte Männer durch verschiedene Erschei-
nungen in einigen Knochenkrankheiten, und eben
durch die obgedachte Verdünnung der Hirn-
schaale im hohen Alter (§. 54) von dem Da-
seyn dieser einsaugenden Adern in den Knochen,
a priori überzeugt ***).
*) boehmeri instit. osteolog. Tab. III. fig. 1. 2.
**) Denn was Hr. Winterbottom de vasis absornbentib.
Edinb. 1781. 8. S. 29. versichert, daß Hr. Cruik-
shank lymphatische Gefäße der Knochen injicirt
habe, ist doch nicht weiter bestätigt worden.
***) monro on the nervous System. p. 17.